Druckschlagminderer

So ein Druckschlag hat damit ungefähr Null zu tun.

Damit hat das auch nichts zu tun? Das Ding muss möglichst nahe an die Armatur/Entnahmestelle ran die den Druckschlag verursacht, oder ersatzweise vor den Stang/Entnahmestelle die vor einem Druckschlag "vom Zulauf her" geschützt werden soll.

Hast du da ein Labor mit superempfindlichen Geräten oder von was für einem Druckschlag reden wir da gerade?

 

Was hat das mit dem Druckminderer zu tun? Ein Wasserschlag entsteht, wenn man das fließende Wasser in einer Leitung schlagartig absperrt und dann schnellt dir der Druck kurz extrem hoch, weit über den Fließdruck/Vordruck... Damit das nicht passiert musst den Dämpfer nahe der Entnahmestelle die den Schlag verursacht einbauen, damit die den Impuls des fließenden Wassers abfängt...

Impuls – Wikipedia

Was hast da eigentlich vor? Wozu soll das gut sein? Für mich klingt es, als wolltest einen eher sinnlosen Schlagdämpfer irgendwo in der Nähe des Hausanschlusses reinschrauben?

 

Langeweile…

 

Wenn das Ding den Druckpuls ab 3bar dämpft, ist es doch für 2bar Leitungsdruck bestens! So energisch, wie manche Leute ohne Gefühl eine Keramikarmatur zuknallen, kann das schon sinnvoll sein.

 

Die Druckanzeige würde da wohl schon kurz auffällig ausschlagen… Nur bringt dir der Minderer an der Stelle halt wenig, weil da ist die Druckwelle ja schon komplett durchs Rohrsystem gelaufen (von der Armatur her rückwärts).

Das ist ein bisschen wie ein Airbag der erst drei Sekunden nach dem Aufprall auslöst.

 

Und deshalb hab ich keine solchen Dämpfer im Haus, weil es zu viel Aufwand ist, an jede Entnahmestelle welche zu schnell geschlossen werden könnte, einen Dämpfer zu bauen.

 

Gibts denn auch unseriöse Druckschläge?

 

Lohnt sich der Autoreifen, der vom ADAC einen halben Punkt besser bewertet wurde und wie sehr lohnt sich das vierlagige Toilettenpapier gegenüber Dreilagigem?

Jetzt brauchst nur noch das Kompressionsmodul von Wasser, detaillierte Angaben zum Rohrsystem (vor allem zum elastischen Verhalten der Rohre) und einen Großrechner, dann kannst das alles ausrechnen und simulieren.

Ich persönlich halte das in kleinen Anlagen alles für Firlefanz. Ich habe schon viele Wasserschäden gesehen und ich meine die Ursachen waren fast immer Frost, Rost, Pfusch und Idiotie der Nutzer/Bewohner, mir fällt gerade kein Fall ein in dem ich drauf gekommen wäre, dass ein Schlagdämpfer den Schaden verhindert hätte. Sowas ist ein Krüppel um kritische Zapfstellen, bei denen das aus irgendwelchen Gründen nicht ursächlich behoben werden kann, mehr schlecht als recht abzusichern. Sowas kann auch bei speziellen Anwendungen in Gewerbe, Industrie und Wasserwirtschaft sinnvoll sein, aber den „einfach so“ einbauen ist mE vollkommen unnötig. Meiner Meinung nach „lohnt“ sich sowas nur sehr selten.

Die Frage ist da eher: Was darf (geringe) zusätzliche Sicherheit kosten?

 

Wie sich dein Hobby "lohnt" weiß ich nicht, musst selbst wissen...

 

Versteh mich richtig, ich habe drei „Balkonkraftwerke“ in der Werkstatt liegen, die alle drei meinen mehrjährigen Feldtest wohl nicht überleben werden. Nur eine von drei Splitklimas hat meinen Forscherdrang überlebt und ist jetzt eine „Werkstatt-Heizung“. Meine Experimente zum Smarthome haben mehr gekostet als die Neuwagen vieler Zeitgenossen. Ich habe mir aus purem Interesse heraus eine Hackschnitzel-Heizung eingebaut und ein paar Nachbarn mit daran angeschlossen, eines der wenigen lukrativen Spielzeuge die ich habe.

Aber ich käme nie auf die Idee vorab ernsthaft zu fragen wie sehr sich sowas „lohnt“. Es ist ja Sinn und Zweck des Experiments unter anderem eben das herausfinden!

 

Hallo Herkule
Das Thema hatten wir Anfang Dez. 2022 .....