Druckwächter trotz raumluftunabhängigem Kamin?

Was ist die Frage Ricky?


mit skeptischen Grüßen!

 

Die bisherige Diskussion ging ja darum ob es reicht wenn der Ofen DIBt geprüft ist oder ob zusätzlich ein Druckwächter verbaut werden muss - gerade im Bezug auf den Betrieb der DAH.

Wenn wir jetzt einen DAH einbauen, die mittels Umluft funktioniert, dann sollte doch ein sicherer Betrieb der KWL bei Ofennutzung gewährleistet sein, korrekt? <-- das ist die Frage ;-)

Zusätzlicher Co2-Melder wird verbaut, möchte aber trotzdem einen sicheren Betrieb der Anlage haben und mir gehts darum ob ich hier jetzt noch was beachten muss oder das so schon sicher genug ist.

 

sprich mit Deinem Bezirksschorni, der sagt Dir was er fordert. Es gibt eine Empfehlung der Schorniinnung, wann welche Massnahme zu ergreifen ist, der Schorni hat aber das letzte Wort. Wenn der sich einen Unterdruckkwächter in den Kopf setzt, dann kann der Ofen DiBt RLU sein wie er will.
Und ja: DiBt RLU ist teuer, weil die Zetrifizierung teuer ist (und sagt ja auch nur, dass bei x tausend Öffnen und Schließvorgänge der Ofen die Anforderungen erfüllt. Was bei x-tausend +1 Vorgängen ist, ist offen; das kann z.B. auch der Schorni als Argument anführen für den zusätzlichen Unterdruckwächter)

 

Ja, sollte. Das letzte Wort hat aber der zuständige BSFM.


mit skeptischen Grüßen!

 

Ofen RLU mit DIBT-Zulassung kann funktionieren. Kommt auf den zuständigen Schorni an.
Jedoch sollte man sich die Zulassung bzw. Einbauanleitung von den Ofen genau anschauen. Denn die Hersteller fordern darin mehr als bei einen "normalen" Ofen. Siehe auch Montage, Wartung etc.
Die sicherste Ausführung ist mit einen Druckwächter. Der natürlich regelmäßig nach Herstellerangabe/Zulassung überprüft wird.

 

Menschenverachtend ist ein hartes Wort.

Ich persönlich finde diese "Theater" auch völlig überzogen, zumindest wenn es um die "Deko"-Kamine mit Sichtfenster geht. Die werden Abends für ein paar Stunden betrieben während man davor sitzt. Rein optisch fällt das sofort auf, wenn mit der Verbrennung etwas nichts stimmt (keine "schöne" Flamme). Anders ist der Fall natürlich bei Heizkaminen, die lange und ohne Aufsicht laufen.

Ändert aber natürlich nichts an der Sachlage, das es nicht klar geregelt ist (kenne die die Leitlinien der Innung dazu) und deshalb kommen die Bezirksschornsteinfeger beim gleichen Fall manchmal (selten) zu unterschiedlichen Einschätzungen.

Zur ursprünglichen Frage oben:
Sowas kann ein gute Schornsteinfeger oder auch Ofenbauer auch rechnen, je länger das Zuluftrohr und kleiner der Querschnitt, desto weniger Luft kommt trotz Zug am Ofen an. Allerdings kann man wie oben geschrieben, im Standardfall 1,5 Geschosse davon ausgegangen werden, dass es "paßt". Eher würde ich bei der Dimensionierung des Ofens aufpassen, diesen nicht zu groß wählen, sonst wird im KfW-Haus schnell sehr heiß. Und bei niedriger Leitung ist die Luftmenge nochmal kleiner.

 

... was auch jeder macht? Der Schornsteinfeger zumindest nicht, soweit ich weiß.

 

Wir haben einen raumluftunabhängigen Ofen ohne dibt Zulassung und dafür den druckwächter von leda. Gibt einfach mehr Auswahl an Öfen und diese sind deutlich günstiger. Auch unser Schorni und das kaminstudio fanden es so sinnvoller. Die dibt Zulassungsöfen seien laut deren Aussage auf Dauer auch nicht dichter und mit dem Druckwächter hat man halt mehr Sicherheit.
Wir haben eine lunos lüftungsanlage die mit Unterdruck funktioniert. Trotzdem ist der Zug im Kamin immer stark genug, das die Lüftungsanlage sich nicht ausschalten muss. Selbst wenn ich beim anzünden die ersten Minuten die Ofentür auflasse gibt es keine Probleme.
Also scheinbar alles halb so wild mit der kwl und Ofen. Hatte mir vorher auch nen Kopf gemacht und jetzt ist alles gut.
Der wichtigste Mann ist sowieso der Schornsteinfeger. Vorher mal mit dem telefonieren. Unserer war sehr nett und hilfsbereit.