Druckwasser durch Starkregen / Mauerwerk Keller

Diskutiere Druckwasser durch Starkregen / Mauerwerk Keller im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Hallo, wir haben uns ein Haus angeschaut, bei dem es aufgrund eines besonderen Starkregens im Jahr 2016 einmalig zu Wasser im Keller (durch die...

  1. #1 Chris411, 19.07.2023
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    Hallo,

    wir haben uns ein Haus angeschaut, bei dem es aufgrund eines besonderen Starkregens im Jahr 2016 einmalig zu Wasser im Keller (durch die Schachtfenster, nicht durch die Wand) kam.

    Anbei habe ich 2 Bilder beigefügt, aus der die Trübung im unteren Rand hervorgeht.

    Der Raum wurde nach dem Regen entsprechend abgebucht und getrocknet. Die Wände sind auch trocken bzw. fühlen sich nicht feucht an.

    Sind diese seit Jahren gleichbleibenden leichten Trübung am Putz schlimm? Kann man die überstreichen oder was sollte ich am besten tun?

    Für eine Rückmeldung wäre ich Euch sehr dankbar.
     

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  2. #2 petra345, 19.07.2023
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    Ich würde nichts tun. Dann kann der Gips, wenn wieder einmal Wasser in der Wand ist, leichter abtrocknen. Aber man kann es auch überstreichen.
     
  3. BaUT

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    Ortstermin = Märchenstunde?
    Lasst euch keine Geschichten erzählen. Nehmt euch einen Fachmann mit, der die aktuelle Feuchtebelastung des Wandsockels misst.
     
  4. #4 Chris411, 19.07.2023
    Chris411

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    Was meinst du mit Märchenstunde?
    Ich habe auch mit Nachbarn gesprochen. Es gab dort definitiv im Jahr 2016 einmal Druckwasser durch Starkregen, bei dem einige Zentimeter Wasser im Keller standen.
    Ich bin auch mit der Hand drüber, es fühlt sich komplett trocken an.

    Kann da Feuchtigkeit tiefer drin sitzen, die man nicht sieht oder fühlt? Kann man diese Prüfung mit entsprechenden Geräten auch selbst vornehmen?
    Die Verfärbung an sich sieht nicht dramatisch aus, oder?
     
  5. #5 Chris411, 19.07.2023
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    Also Du meinst erstmal nichts dringendes erforderlich? Sieht die Verfärbung dramatisch aus oder ist das "normal", wenn mal kurz Wasser im Keller war?
    Wie gesagt, trocken ist es eigentlich.
     
  6. BaUT

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    Stimmt - Messgeräte für Baufeuchte werden total überbewertet!!!
    Ironie aus!
    Man kann Feuchtigkeit in Baustoffen nicht fühlen!!!
    Ja - das Mauerwerk kann dauerhaft feucht sein und lüftet durch den Innenputz ab, so dass die Putzoberfläche keine "fühlbare Nässe" erkennen lässt.
    Ich würd da mal mit einer Mikrowellensonde drauf gehen um die Bauteilfeuchte in der Tiefe zu ermitteln.
    Eine Kugelsonde oder Nagelsonde halte ich für ungeeignet, da salzfleckiger Putz auch im abgetrockneten Zustand höhere Messwerte aufweist (wegen der elektr. Leitfähigkeit der Salze).
     
  7. #7 Chris411, 19.07.2023
    Chris411

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    Ok , vielen Dank für die Infos.
    Dann werde ich mal eine Messung durchführen lassen.
    Sollten die Werte in Ordnung sein, wäre dann zwingend irgendein Handlungsbedarf erforderlich?
     
  8. BaUT

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    Nö - dann Sperrgrund streichen und neu malern - wenn's schön sein soll.
    Und man sollte sich mal anschauen, ob man die Geländoberfläche um den Kellerlichtschacht nicht ändern kann damit kein Oberflächenwasser drein laufen kann. Dann kann man sich noch überlegen ob man den Lichtschacht "wasserdicht" umbaut so dass von unten und über die seitlichen Anschlüsse auch kein Wasser reindrücken kann.
     
  9. #9 Gast 85175, 19.07.2023
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    Das Baujahr wäre ja auch noch hoch interessant... Wie auch immer, wenn Du einen Bestandsbau von vor den 1970/1980ern mit "knochentrockenem" Keller suchst, dann musst Du halt etwas länger suchen, je früher das Baujahr je länger. Das kann dauern...
     
    Viethps gefällt das.
  10. #10 Chris411, 19.07.2023
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    Vielen Dank für die Rückmeldung. Dann messe ich mal die Feuchtigkeitswerte.
    Wenn die zu hoch sind, muss vermutlich abgetragen und neu verputzt werden, oder?

    Das Baujahr des Hauses ist 1999 (Ytong-Mauerwerk). Sind da auch noch leicht feuchte Keller zu erwarten oder eher Richtung "knochentrocken"?
     
  11. #11 Gast 85175, 19.07.2023
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    Gast 85175 Gast

    Bei BJ 1999 sollte das eigentlich eher regelmäßig knochentrocken sein. Das war aber die Zeit der großen Baukrise, da herrschte Not und Elend am Bau und da wurde halt gepfuscht was das Zeug hielt...

    Mit einem neuen Oberputz wird sowas übrigens nicht dicht, da ist dann nur der neue Putz nass.

    Wie auch immer, wenn die paar Stellen da das einzige Problem am Haus sind, dann würde ich persönlich zuschlagen. Den mängelfreien Bestandsbau gibt's nicht, irgendwas ist ja immer...
     
  12. #12 Chris411, 20.07.2023
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    Der Vorbesitzer ist Maurermeister und hat beim Bau mitgewirkt. Er ist jetzt aufgrund persönlicher Veränderungen weggezogen. Von daher hoffe ich bzw. nehme ich an, dass in dem Zuge zumindest sauber geschafft wurde.
    Du meinst mit einem Oberputz wäre es nicht getan. Wenn ich die Stellen laut Messung trocken sein sollten, reicht dann im Kellerbereich nicht das auftragen von sperrgrund ?
     
  13. #13 petra345, 20.07.2023
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    Ein Gipsputz, der später noch einmal für längere Zeit feucht wird, bekommt diese Verfärbungen. Das ist halt so und im Keller kein Grund, ihn mühsam abzuschlagen und neu zu machen. An der Mosel haben die Gebäude keinen Gipsputz in den Bereichen, die immer mal wieder vom Hochwasser besucht werden.

    "Wenn ich die Stellen laut Messung trocken sein sollten, reicht dann im Kellerbereich nicht das auftragen von sperrgrund ?"

    Da müßte man zunächst wissen, von wo das zukünftige Wasser kommt. Hochwasser von außen oder von innen, verstopfter Regenwasserablauf oder ein Rohrbruch?
    Ich würde die Füße still halten und warten bis die Arbeitswut verraucht ist. Da kommen bestimmt bald wichtigere Arbeiten.
     
  14. #14 Chris411, 20.07.2023
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    Ok. Der Regen kam über das Schachtfenster, da es kurzzeitig zu solchem Starkregen kam, dass es auf dem Grund nicht mehr komplett abgelaufen, sondern in das Fenster reingefallen ist.
     
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