Eigenleistung 70.000 EUR geht das ?

So etwas irritiert aber schon ....und ist dem (vermutlich) erhofften Plausibilitäts Check gar nicht dienlich.

 

@Hakli Ich verstehe die Enttäuschung nicht ganz. Es wurde doch genug Munition geliefert , um die Freunde zu schlaumeiern. Selbst Laien wie ich können sofort verstehen, dass bei den Bauherren oder bei Euch falsche Annahmen zugrunde liegen.
Das wurde doch ausführlich begründet.

 

...nein, der Smiley war nicht vergessen, dafür ist das Thema zu ernst...
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Wenn du nicht weißt dass zb Porenbeton geklebt wird, dann solltest du jetzt noch nicht bauen...und dort wohnen bleiben wo du wohnst und dich informieren...
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der Punkt ist: Wo willst du anfangen zu sparen...?

gruss

 

bei Deinem ersten Beitrag ging es aber nicht um Porenbeton (ich weiß dass dieser geklebt wird), sondern darum das wenn ich nicht Stein auf Stein Mauern kann in meiner Mietwohnung bleiben soll. Also nicht verwechseln, und Dein Diplom mal dazu nutzen nachzudenken und es Dir nicht raushängen lassen! Achtung!
Für mich ist das Thema jetzt durch! Trotzdem guten Rutsch!

Lg Woolfi

 

Dann dürfte es wohl noch schwerer werden die 70T€ an Eigenleistung zu erbringen, denn in ländlichen Gebieten sind auch Fachbetriebe deutlich günstiger als beispielsweise in München, Stuttgart, Frankfurt usw.

Ach ja, die 59T€ für den Rohbau sagen nichts aus. Um den Betrag einigermaßen bewerten zu können, müsste man den Leistungsumfang im Detail kennen. Vier Wände und ein Deckel drauf gibt´s auch in München für 59T€, aber wie immer steckt der Teufel im Detail.

Gruß
Ralf

 

Hi. Die summe erscheint mir viel zu hoch, meiner Meinung nach es ist nicht machbar.
Aus Erfahrung: das größte Einsparpotential ist tatsächlich Rohbau, in diesem Fall 10-12.000€ schätzungsweise, dabei sind aber ein Paar Sachen zu beachten 1. detailirte Planung, keine Abweichungen in der Bauphase (unnötige Kosten) 2.Bauleitung und Mitarbeit von einem Maurermeister, es sollte einer sein , der schon Erfahrung mit Bausatzhauser hat . Grundsätzlich: wenn man Keine Ahnung hat, Finger weg von Innenausbau . Gruss.

 

Es ist möglich, den Rohbau selbst qualitativ gut zu erbringen, ich habe mal eine Studie darüber verfaßt. Aber solange man den Fortschritt sieht, ist der Eigenbauer euphorisch und seine Helfer auch, aber wenn es dann an die Details geht oder Arbeiten zu erledigen sind, bei denen man fast keinen Fortschritt sieht, dann wird es meist sehr, sehr zäh.

 

Ich hab jetzt auch mal einen Freund gefragt, der hält es nicht für möglich.

 

..wie im richtigen Leben
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Beim einigen Gewerken kann man bestimmt einiges an Eigenleistung einbringen, sollte aber nicht ausser Acht lassen, dass dies mit recht hohen körperlichen Belastungen verbunden ist.
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Beim Rohbau wuchtet man pro qm um 200 kg durch die Gegend (Ziegel oder Porenbeton), dazu kommt noch dass das Material zielgenau abzusetzen ist, ggf auch wieder hochzunehmen und zu korrigieren. Aus dem Grund sprechen mich Mantelsteine (Holzspandämmsteine) schon an...die sind erstens deutlich leichter und können auf der Mauer korrigiert werden...
Innen und Aussenputz könnte man auch selbst machen...aber auch hier, die Menge an Putz ohne maschinelle Unterstützung an die Wand zu bringen ist nicht ohne....
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@alfred: 30 000 geht (sofern nicht nur die Tapeziererei etc zur Debatte stehen), 70 000 eher nicht, zumindest nicht bei dieser Hausgrösse....

gruss

 

gefragt war ja nach 70000

und die halte ich nicht für möglich. Gegenbeweis immer gerne wieder

 

Hallo Hakli, wieso sagst Du nicht einfach dass es um Dein/Euer Bauvorhaben geht? Oder haben die Bekannten wirklich soviele Details genannt?

Aber nun zu Deiner Frage. Ich halte es für unmöglich, bei einem Haus dieser Preis/-Größenklasse eine Einsparung in Höhe von 70.000 Euro zu erreichen.

Wir haben auch ein Haus mit sehr viel Eigenleistung erstellt (Mithilfe Rohbau mit ständig 2 Mann, Dachstuhl komplett in Eigenleistung, Fenster und Türen (Einbau) in Eigenleistung, beinahe komplette Elektrik sowie der komplette Innenausbau in Eigenleistung). Alles in allem konnten wir bei einem Gesamthauspreis von ca. 250.000 Euro geschätzte 30.000 bis 35.000 Euro einsparen.

 

vielleicht ist es möglich....

.... aber unter welchen Gegebenheiten.

@Hakli: Das Haus, dass wir seit 11 Monaten bauen, ist ungefähr in der Größe umbauter Raum 800 Kubik + Einzelgarage und wenn alles gut läuft ziehen wir in zwei Wochen in ein fast fertiges Haus ein, aber....

Aushub, Keller plus Rohbau komplett Eigenleistung, aber meine bessere Haelfte ist Stahlbetonbauer, fuhr selbst Kran und auch sonst alle Baumaschinen. Der Dachstuhl wurde von einer Firma gemacht. Beim Decken standen wir natuerlich schon wieder selbst oben.

Ich als voll berufstaetige Frau war jeden Samstag sowie auch viele Sonntage und sogut wie alle Abende auf der Baustelle. Mein Mann hat waehrend des Rohbaus seinen ganzen Jahresurlaub sowie 6 Wochen unbezahlten Urlaub verheizt. Ich hab seit Beendigung des Rohbaus eine Sehnenscheidenentzuendung die einfach nicht mehr ganz weggeht.

Unser zehnjaehriges haben wir auf der Baustelle verbracht um den Sichtdachstuhl fertig fuer die Putzer abzukleben und einzumoerteln und um halb neun war ich so kaputt, dass ich sofort weggepennt bin.

Fenster wurden eingebaut, bei den Innen und Aussenputzarbeiten wurden nur geringfuegige Vorbereitungsarbeiten durchgefuehrt, den Rest machte eine Firma. Alle Erdarbeiten selbst ausgefuehrt, z. B. Kanalanschluss auf Grundstueck sowie Zuleitung zu den Brunnen fuer die Waermepumpe. Fliessestrich wieder selbst eingebracht sowie natuerlich auch die ganze Isolierung. Zu den Maler und Bodenbelegsarbeiten brauch ich wohl nichts mehr zu sagen.
Heizung und Sanitaer wird komplett von einer Fachfirma gemacht.

Ich kann Dir auch nicht sagen welche Summe wir genau gespart haben, weil ich ja nicht weiss was unser Haus schluesselfertig gekosten hat aber es duerfte schon ueber 50 TEUR gehen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das mit einem Bausatzhaus moeglich ist.

Gerade wenn man nur zu zweit oder allein arbeitet ist es unerlaesslich gutes Werkzeug und Maschinen zu haben, weil die oft einfach in Momenten ein bis zwei Personen ersetzen koennen.

Ich bin schon stolz dass wir das alles so alleine geschafft haben, moechte das aber auf keinen Fall weiterempfehlen. Die Rahmenbedingungen bei uns waren schon fast perfekt und oft hatten wir einfach nur Glueck!

Ein funktionierende und glueckliche Ehe ist wichtiger als ein billiges Eigenheim

 

bei der Kalkulation sollten mann auch nicht die automatisch entstehenden zusätzlichen kosten vergessen.

z.B. weitaus längere Standzeiten z.B.für Kran, Container und Dixie :-) und bei den lieben Heflerlein wird die BauBg auch noch "etwas" zuschlagen. Auch wird Werkzeug benötigt werden was die meisten nicht im keller haben d.h. kaufen oder mieten.

Auch ist der längeren Erstellungszeit die Doppeltbelastung durch Miete entgegenzustellen, sowie Zinsverluste, und wenn ich (bei anderen) von unbezahlten Urlaub lese .... 1 Monat unbezahlter Urlaub kosten meist nicht nur ein Monatsgehalt, Krankenversicherung muss voll bezahlt werden, Weihnachtsgeld und sonst Leistugen (Bonie Zielvereinbarungen) können auch gekürzt werden oder wegfallen je nach Arbeitsvertrag (von der fehlenden Monat Renteneinzahlung reden wir hier mal nicht)

 

Moin,

eigentlich wurde schon alles gesagt, aber das wird den meisten Fragestellern zu der "Muskelhypothek" nicht in den Kram passen. Die Ersparnis ist eher gering und dient meistens nur dazu, den Finanzierungsplan zu schönen. Auch sind die meisten Eigenleistungen nur mit "Fremdhilfe" zu bewältigen und dann kann es teuer werden.

Gruß

Bruno

 

unbezahlter Urlaub

nur kurz zur Info für Stefan:

wenn ich es noch richtig im Kopf hab, kannst Du sogar bis zu sechs Wochen unbezahlten Urlaub nehmen ohne die Krankenversicherung selbst zu bezahlen.

Also der unbezahlte Urlaub war echt super! Und nächstes Jahr gibts noch ne nette Steuererstattung