Eigentumswohnung 49,74m² finanzieren.

Auch wenn die Immobilienpreise am Boden sind: Ich würde es trotzdem nicht machen.

Einzige Ausnahme: Ausbleibende Einnahmen, Renovierungs-, Sanierungs- und Mietausfallkosten sowie spontaner weiterer Wertverlust sind ihm egal und er hat einen guten Verwalter, der ihm alles abnimmt (bis auf letzteres ist bei uns alles dabei...)

Da ich bei einer (Wert)Anlage nicht davon ausgehe: Finger weg, denn dann kann er sein Geld sinnvoller loswerden: Schmeiss es direkt durch das Fenster (idealerweise durch meins )

 

Wie beratet Ihr in eurer Bank denn eure Kunden? Mund halten und dem Kunden zum Vorteil der Bank zur größten Fehlinvestition seines Lebens verhelfen? So oder so ähnlich hat glaube ich mit der Immobilienkrise in den USA die letzte Finanzkrise begonnen.

 

Nun mach mal langsam.

1. Du hast nach der Finanzierung einer Kapitalanlage gefragt.
2. Nur weil 2 Online Vermittler so etwas nicht, bzw. nur "teuer", im Angebot haben, bedeutet das noch lange nicht, dass andere sich auch so verhalten.

zu 1.Ich denke Du solltest Dich mal mit dem Thema "Kapitalanlage" befassen, dann wirst Du vielleicht auch die Beiträge dazu verstehen. Normalerweise versteht man darunter die Anlage von Eigenkapital. Du möchtest aber Fremdkapital anlegen, und das ist ein ganz anderes Thema. Die Investition in eine Wohnung zu Vermietungszwecken ist nur unter bestimmten Randbedingungen sinnvoll.
Die Fragen dazu hast Du bis jetzt aber noch nicht beantwortet.

zu 2. Die Banken mit denen ich privat und geschäftlich zusammenarbeite haben kein Problem mit der Wohnungsgröße, denn ob eine Bank eine Finanzierung begleitet hängt von ganz anderen Faktoren ab.

Gruß
Ralf

 

...können wir uns darauf einigen dass die Banken und Bänker sowieso an allem schuld sind?

Dann ersparen wir uns die Diskussion über Details

 

x Antworten, aber nicht einer hat gefragt wie hoch die Summe eigentlich ist, die finanziert werden muß.

Bei 50qm², gehe ich von 50.000 Euro aus. (bei 80% Finanzierung noch weniger)

Bei Zinssatz von unter 4% (PSD-Bank) reden wir von unter 170 Euro im Monat.

Das issen Witz.
Zur Not kann er die als Zweitwohnung nutzen oder leer stehen lassen.
Und wird trotzdem nicht arm.


weniger Ärger, und mehr Möglichkeiten, und weniger Anfangskosten(Notar etc.) hätte er mit Aktienfonds, aber uhh, das ist Böse...da (kann) man Geld verlieren...aber prozentual mehr gewinnen.

 

Aber zum Bescheißen muß man rechnen können und daran haperts wohl ein wenig?

 

Danke, es reicht zum Leben.
Und sogar noch mehr.

Sie, Herr ThomasMD, können gern eine andere Rechnung hier vorstellen.

 

Eventuell sogar zum Überleben?

Ja ne schon klar....

Jetzt müssen Se nur noch ne Bank finden, die fuffzichtausend über hundert Jahre zum Festzins von 4 Prozent finanziert.

 

....kannst du mich mal an deinen Gedanken teilhaben lassen?

 

Ach, ist das Lustig! *gähn*



Ob über oder unter 4%, ob 10 oder 15 Jahre, ob 1 oder 2% Tilgung, obdies oder das...lasses 220 Euro im Monat sein......ich favorisiere eh Aktienfonds.

Alleine die Summer der Nebenkosten, Immo-Makler, Notar, Grunderwerbssteuer, Eintragung Grundschuld etc, die vorfinanziert werden müssen, bevor die Wohnung überhaupt vermietet worden ist.....
.....die investiert, dazu die monatlichen Darlehensraten/Tilgung als Fondseinzahlungen/ETFs.



Stests flüssig(mit der Einschränkung Risiko Börse), flexibel und Schuldenfrei.

 

@ C. Schwarze

Hauptsache erstmal was in die Welt posaunen. Wenns dann wirklich mal jemand nachrechnet kann man ja immer noch sagen. "Der Quatsch interessiert mich eigentlich gar nicht".

@ bernix

Wenn Du keinen eigenen Annuitätenrechner hast (Excel nicht bekannt?), lässt sich im Netzt schnell ein Hilfsmittel wie dieses finden.
Aber ich muß gestehen, ich habe mit den hundert Jahren geflunkert.
Es sind nur 98,416 Jahre. Dann ist man schon schuldenfrei.

 

wenn hier jemand nach der finanzierung einer kleinen wohnung fragt, sollte neben der finanzierugsfrage der hinweis erlaubt sein, dass man sich auch die nebenkosten der wohnung anschauen sollte. viele gebäude, in denen sich solche wohnungen befinden, sind sogenannte "mängelburgen", die ständig im bereich des gemeinschaftseigentums saniert werden müssen. es ist teilweise wahnsinn, was dort für sanierungen für z.b. undichte tiefgaragen, dächer, fassaden etc. auf den tisch gelegt werden muß.

 

Danke...ich hab meinen eigenen..so aufgebaut, dass ich zwei Angebote direkt vergleichen kann...

Ich hatte allerdings nicht vermutet, dass du (mangels besserer Argumente?) die angedeuteten Werte so wortwörtlich nehmen würdest....
gruss

 

...
es empfiehlt sich sogar, vor jedem Termin sich die Versammlungsprotokolle der letzten Jahre durchzulesen.
Manchmal erübrigt sich dann jeder Besichtigungstermin (Quertreiber/Verhinderer unter den Eigentümern, geplante Sanierungen aber nicht genug Rücklage).

Im übrigen trennt sich hier auch ganz deutlich bei den Maklern die Spreu vom Weizen.
Gute (also sozusagen nicht sehr viele) stellen dir die Unterlagen vor dem Termin eingescannt per mail zur Verfügung, der Rest schaffts manchmal überhaupt nicht dir überhaupt alle notwendigen Unterlagen bereitzustellen.

 

@ThomasMD

*nochmalgähn*

Vom Fragesteller kamen die Info´s zur Summe, Tilgungshöhe und anderes, wie Hausgeld etc... gar nicht...aber immer schon druffgehauen, bevor mal jemand nachgefragt hat.

Und vom Prinzip her, sollte der "Studienrat" rechnen, sich informieren können und alles andere, und er kann bei 170-220Euro die Wohnung auch leer stehen lassen.. und er könnte nach 10 Jahren Darlehen die Wohung wieder verkaufen(Steuerfrist)
... und und und all das weis man nicht...weis er eigentlich plant, oder angedacht hat.

Aber bei 170 Euro Zinsen, tut ihn das Weh, wenn vieles falschläuft, aber nicht arm.

 

Wenn ich in der Bank meine Kunden berate, habe ich genügend Infos zum Kunden und zum Objekt. Beides habe ich hier nicht, deshalb nehme ich hier keine Stellung dazu, ob es dem TE den Hals brechen könnte oder nicht, sondern beantworte nur die Frage nach der Finanzierung.

 

auch ich bin der Meinung, dass sich eine WE als Kapitalanlage sehrwohl finanziell lohnen kann. Natürlich gibt s auch da gute und schlechte Kapitalanlagen. Angenommen: Kosten 1000 €/m² --> 50.000 € Kapitalsumme --> ca 170 € Zinsen bei 4% Zinsen und Vollfinanzierung.
Dazu kommen monatliche Kosten der Instandhaltungsrücklage, die im Durchschnitt 6,-€ / anno betragen, also 6x50m² = 300€/12 Monate = 25,- €/Monat.
Dazu kommen Kosten für Verwaltung, im Durchschnitt ca 20 € / Monat.

Somit betragen die fixen Kosten insgesamt ca 215,-- € / Monat zzgl. Tilgung des Kredites, bezogen auf diese 50m² Wohnung.
Kann man für die 50m² Wohnung 6,-- € Kalt-Miete erzielen, so wären das 300,- € kalt und davon kann man 85,-€ in die Tilgung investieren, ohne eigenes Kapital aufbringen zu müssen....
Sollte die Wohnung leerstehen, kämen jedoch Neben-Kosten für Müll / Heizung / Wasser / Hausmeister etc. hinzu, die der Eigentümer zahlen müßte. Allerdings sind diese Kosten moderat, da im Falle des Leerstandes kein Wasserverbrauch stattfindet und auch die Heizung idR heruntergedreht ist.

In Bezug auf die erzielbare Rendite hängt alles vom Zustand der Immobilie, dem Kaufpreis und der erzielbaren Miete ab. Dass man hier genau prüfen muss, versteht sich doch von selbst.

Hier in den Neuen Bundesländern sind Immobilien als Kapitalanlage inzwischen sehr verpönt. Das liegt an den hohen Immobilienpreisen bei gleichzeitig viel zu geringen Mieten. Da werden dann die Anleger mit Steuerabschreibungen u.ä. gelockt. Da gilt es aufzupassen bzw. genau nachzurechnen.
Aber auch im Immobiliensektor kann man sehr gute Objekte (bzw. Wohnungen) erstehen und sich so langfristig Kapital bzw. Vermögen aufbauen. Das ist halt immer eine Frage des Einzelfalls.

 

Äh, Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung unterliegen einer Ertragssteuer...wobei natürlich die Kreditkosten wiederum absetzbar sind.

Die Rechnungen sind alle gut und schön (vor allem die kaum vorhandenen Nebenkosten bei Leerstand )
(z.B. die Heizung wird gerne zum guten Teil auf die gesamte Mieterschaft umgelegt)

Hat einer von Euch mal zugesehen, wie das vermietete Eigentum vor die Hunde gegangen ist? Und das müssen nichtmal Mietnomaden sein und da reden wir auch nicht mehr von 500 Euro, die halt mal fehlen.

 

Logisch kann auch der Fall eintreten, dass die Mieter die Wohnung verwüsten, herausgeklagt werden müssen und monatelang keine Miete zahlen. Und dass bei den Mietern schlussendlich noch nicht mal was zu holen ist....
Das ist natürlich das worst-case-szenario, dass mitunter auch manchmal eintritt, wenn auch sehr sehr sehr selten.
Kapitalanlage ist auch immer mit Risikobereitschaft verbunden. Das betrifft Aktien genauso wie Immobilien. Das sollte jeder vorher wissen, bevor er investiert und das Risiko real einschätzen.
Trotzdem: selbst wenn o.g. Szenario eintreffen sollte, wird es bei der überschaubaren Summe einer 50m² Wohnung einem verbeamteten Studienrat nicht die Existenz kosten.

 

Hm, wie war doch gleich die Eingangsfrage des TE? ;-)