Eine Frage der Standsicherheit

Diskutiere Eine Frage der Standsicherheit im Außenanlagen Forum im Bereich Rund um den Garten; Grüß Euch! Ich habe folgendes Projekt vor: Errichtung einer freistehenden Gartenüberdachung im Format 3,5 X 7,5m. Das Ganze soll auf 8 Stützen...

  1. #1 BlackHAwk1942, 16.08.2021
    Zuletzt bearbeitet: 17.08.2021
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    Grüß Euch!

    Ich habe folgendes Projekt vor: Errichtung einer freistehenden Gartenüberdachung im Format 3,5 X 7,5m.

    Das Ganze soll auf 8 Stützen (2 X 4) 12 X 12cm stehen. Es soll sich um ein Falchdach (min. 7 Grad Neigung) handeln. Alle Stützen werden beidseitig mit Kopfbändern im Format 10 X 10cm ausgestattet. Zusätzlich bekommen die jeweils gegenüberliegenden Stützen eine Verbindung miteinander. Teilweise entsehen so drei Kopfbänder je Seite.

    Nun kommt die eigentliche Thematik: Die Fläche, auf der das Projekt umgesetzt werden soll, ist eine bereits vorhandene Betonfläche. Darauf stand ursprünglich ein altes DDR-Sommerhaus in gleichem Format - Anno 1976. Es handelt sich um ein Ringfundament und einer darauf befindlichen Sauberkeitsschicht in Stärke 6/7cm. Ich hatte zuvor die ehemalige Terrasse des Sommerhauses weggestemmt und darin befand sich mit Metall, als mancher glauben mag.

    Frage: Ich kenne die Beschaffenheit der Ringfundamentes natürlich nicht. Da das Sommerhaus bereits etliche Jahrzehnte, auch bei starkem Frost (Stichwort: anheben der gesamten Konstruktion), überlebt hatte, überlege ich nun U-Pfostenträger mit großer Platte zum Aufdübeln zu nutzen, um die Stützen darin zu befestigen. Gedacht waren diese. Warum diese? Ich wollte gern eine Platte, bei der die Schraublöcher möchst viel Abstand haben, damit man, ohne Probleme des Risses beim Bohren, gut vier Schrauben / Chemiedübel versenken kann. Zudem wird dann nochmals das Gewicht etwas mehr verteilt und ich weniger punktuell, als bei "normalen" U-Ankern.

    Was haltet Ihr davon? Sollte ich eher alles aufreißen und einen H-Anker verbauen oder kann ich diese U-Anker einkleben oder mit Heco MultiMonti verwenden?

    Per "abklopfen" mit Gummihammer schätze ich die umlaufende Breite des Fundamentes auf ca. 20-25cm. Ich möchte auch vermeiden irgendwelche Probebohrungen zu machen, da die Platte an sich gut gegossen wurde. Käme Wasser auf die Fläche und würde dort eindringen, hätte ich im Winter dann evtl. doch ein Problem mit Rissen im Beton. Letzten Winter lag die Fläche frei und hatte im Frühling keinerlei Probleme aufgezeigt.

    Das Dach wird mit Doppelstegplatten belegt. Außer der Konstruktion selbst und evtl. Schneelast ist also kein großartiges Mehrgewicht zu erwarten.

    Freundliche Grüße und vielen Dank!
     
  2. #2 BlackHAwk1942, 17.08.2021
    Zuletzt bearbeitet: 17.08.2021
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    Bin ich ggf. im falschen Unterforum gelandet oder ist meine Frage etwas zu "speziell" ? ^^

    @admin: Sollte ich im falschen Unterforum sein, dann bitte gern den Thread verschieben. Dachte, dass Außenanlagen dazu ganz stimmig ist.

    @SIL Du bist doch bei solchen "Verbindungsthemen" immer recht fit. Hast Du eine Meinung dazu?
     
  3. #3 SIL, 17.08.2021
    Zuletzt bearbeitet: 17.08.2021
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    Das sind so selbstschneidende Schrauben, ich würde eher auf eine Klebeverbindung gehen a la Hiltihit oder UPAT/Fischer ob Kartusche oder mit Glaskörper ....
    Generell beauftrage ich bei alten Beton/Mauwerk Auszugversuch oder mach ihn selber.
    Bei deinen Vorhaben wird das sicher nicht lohnen.
    Ansonsten bemesse ich die Verbindung eben, nach Anzahl Stützen Wind/Schneelastzone etc
    Pfostenanker kannst nehmen, aber geschätzt -fur 12 mm Befestigung zur Verankerungstiefe kann ich nichts sagen.

    4 Stützen auf 7,5 m?mal ma ein Comic dazu :winken
     
  4. #4 BlackHAwk1942, 17.08.2021
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    Also eher Injektionsmörtel, als Heco Schrauben. Bisher habe ich mit Heco immer ganz gute Erfahrungen gemacht aber die Zuglast ist bei den Schrauben natürlich geringen als bei Injektionsmörtel.

    Wie Du schon meintest wird es sich bei mir nicht lohnen ein Protokoll über einen Auszugversuch darzulegen.

    Was die Verankerungstiefe angeht würde ich so Optimum zw. Preis und Sinnhaftigkeit annehmen. Lieber etwas tiefer, als zu wenig, da ich ja das Material nicht kenne. Mir ist auch klar, dass es komisch aussieht bei 7,5m vier Stützen zu implementieren ABER drei sind mit zu wenig und 5 sind mit zu viel. Bleibt also nicht so sehr viel Wahl. Ich bevorzuge vier Stützen, weil ich das Fundament nicht genau kenne. Weder die Materialbeschaffenheit, noch die eigentliche Tiefe und damit dann keine Traglast je Stütze einschätzen kann. Also dachte ich mir, dass ich lieber das "ansehnliche Maximum" an Stützen nehme, um die Last möglichst zu verteilen. Oder meinst Du 4 sind zu wenig? Kann ich mir aktuell kaum vorstellen ^^
     
  5. SIL

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    Das kann ich pauschal nicht beantworten,da fehlen paar Angaben -wie weiterer Aufbau -Binder-Höhe- Schneelast -Überstand des Daches etc eventuell langen 4 Stützen mit größeren Querschnitt ...
     
  6. #6 BlackHAwk1942, 17.08.2021
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    @SIL Siehst Du die Bilder hier?
     
  7. SIL

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  8. #8 BlackHAwk1942, 20.08.2021
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    Super, vielen Dank für Deine Hilfe. gerade per PN :-)
     
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