Eisheizung oder LWP

Diskutiere Eisheizung oder LWP im Regenerative Energien Forum im Bereich Haustechnik; man man, was hab ich hier nur angefangen. Hallo, die Heizlastermittlung wird nunmal erst gemacht wenn der Auftrag erteilt wurde oder ich...

  1. #21 gustel80, 22.02.2013
    gustel80

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    man man, was hab ich hier nur angefangen.

    Richtig, aber die Ermittlung ist in den Angeboten enthalten die ich habe.

    Ich habe die Daten der Bohrmeter nicht aus der Glaskugel sondern aus gesprächen mit den jeweiligen Heizungsbaufirmen.
    Und sie sagten alle, dass ich um die 280-300 Bohrmeter brauche.
    Wie ich weiter oben schon geschrieben habe, darf das Trägermedium nur aus Wasser bestehen.

    Anbei ein Auszug vom LA

    Wasserschutzgebiet:

    0 nein

    1 ja, Name: xxxxxxxxxxxxxxxxx; Zone III B
    Folge: Aufgrund der Lage im Wasserschutzgebiet ist ein zusätzlicher Kreislauf der nur mit reinem Wasser gefüllt sein darf zwischen die beiden Kreisläufe (Grundwasser-/Wärmepumpenkreislauf) zu integrieren, damit im Fall einer Leckage keine .....

    Geologische und hydrogeologische Gegebenheiten:

    0 günstig

    1 ungünstig: Auf dem Flurstück Nr. xxx im Grundwasserabstrombereich der angefragten Anlage besteht bereits eine Anlage. Eine Abstimmung auf die vorhandene Anlage ist notwendig, nach grober Abschätzung ist der Betrieb beider Anlagen möglich.



    Wir haben einen hohen Grundwasserspiegel und es gibt schon ein paar Bohrungen in der Nähe die wir als Referenz nehmen können.
    Sprich, je ca. 10 Meter für die zweite Grundwasserschicht.


    Hier frage ich mich schon wo ich gelandet bin und ich kann mir vorstellen warum relax4you sich nicht mehr gemeldet hat.
    Ich will eine gewisse Anonymität im Internet waren aber mein Benutzername könnte ein Hinweis geben. 80 bin ich jedenfalls noch nicht.


    Wieso sollte es an der Planung fehlen? Wir bauen ein Haus und wir brauchen eine Heizung dafür. Also gehe ich zum freundlichen Heizungsbauer gebe ihm meine Daten und alles was er braucht. Wir wollen z.B. keine Pellet-Heizung und auch kein Gas.
    Ich schreibe doch, dass ich Angebote habe (7 Stück) und nicht nur über Bohrungen sondern über die komplette Heizungsanlage samt FBH und KWL mit WRG. Die Tiefenbohrung ist wegen der Bohrmeter draußen und die Flächen oder Grabenkollektoren wegen mangelndem Platz.


    Vielen Dank, genau das schreibe ich schon die ganze Zeit! :konfusius


    Sorry aber hier klinke ich mich nun aus.

    Danke für eure Mühe, an Erfahrung bin ich auf jeden Fall reicher geworden.
     
  2. R.B.

    R.B.

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    Das ist doch Unsinn. Man benötigt die Daten BEVOR man Angebote einholt, und nicht erst danach. Nur dann haben alle die anbieten die gleiche Grundlage und man kann die Angebote vergleichen.

    Was sollen sie sonst sagen wenn es keine ordentliche Planung gibt?

    Wasser als Wärmeträger ist kein Argument für eine Verdreifachung der Bohrtiefe. Abgesehen davon gibt es bei 300m Tiefe noch ganz andere Probleme und Genehmigungsverfahren als bei 100m oder kürzer.

    Man könnte beispielsweise einfach ein paar DV Sonden setzen, vielleicht 15-20m tief. Das verwendete Kältemittel ist nicht wassergefährdend. Das ist aber nur 1 Beispiel von Vielen.

    s.o.

    Es sollte Dich nur daran erinnern, dass man die Wirtschaftlichkeit einer Lösung nicht völlig ignorieren sollte. Wenn natürlich Geld keine Rolle spielt, dann kann man viel bauen.

    Der Heizungsbauer ist aber kein Planer. Wenn es hier schon um mehr als einen einfachen Gaskessel geht, dann sollte man zuerst einmal die Rahmenbedingungen festlegen. Die Hausplanung ist soweit durch, also wird man sinnvollerweise eine Heizlastermittlung nach EN12831 erstellen lassen. Das muss man beauftragen, und dann wird ein Konzept erarbeitet. Erst wenn diese Infos stehen kann man die an Handwerker weiterleiten.

    Momentan klapperst Du Autohäuser ab und fragst nach einem Auto....nur rot darf es nicht sein. Also nicht wundern wenn Dir alles mögliche angeboten wird.

    und das ist nicht zwingend richtig, selbst wenn es ein paar Handwerker so behaupten.

    Gruß
    Ralf
     
  3. #23 gustel80, 22.02.2013
    gustel80

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    Hallo Ralf,

    Moment, ich spreche nicht von einer 300 Meter tiefen Bohrung sondern von Bohrmeter. Das wären wie du schreibst 3 Bohrungen um die 90 Meter.


    Wie ich schreibe, wir werden uns zwischen der Eisheizung oder der Luft/Wasser-WP entscheiden.
    Auf das Geld müssen wir natürlich auch achten, deshalb habe ich gehofft das sich relax4you meldet. Könnte ja sein, dass er sich für den Eisspeicher entschieden hat und ein paar Erfahrungen nennen kann.
    Der Kostenunterschied zwischen der günstigsten LWWP und dem Eisspeicher für die gesamte Heizungsanlage mit allem drum und dran liegt bei ca. 6T€.


    Gruß Frank
     
  4. R.B.

    R.B.

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    Was als erstes auffällt, eine Heizkreistemperatur von fast 50°C, das ist Gift für jede Wärmepumpe.
    Was mich aber etwas verwirrt, die Angabe am Heizkreis (Pufferkreis) RL mit 11kW und etwa 400kWh. Auf der Quellenseite 5,4kW und 804kWh.
    Da wäre noch interessant zu sehen, wie sich der Strombedarf verhält.

    Leider fehlt ein Zeitbezug. Wenn man einmal anschaut, dass das Kollektorfeld etwa 290kWh geliefert hat, und setzt diese in den Betriebszeitraum der WP mit 1.624h, dann reden wir bei durchschnittlich 11kW von 17.864kWh. Das Kollektorfeld hätte somit nur einen Bruchteil der benötigen Quellenenergie geliefert. Wann diese geliefert wurde, kann man nicht sagen. Vermutlich wohl zu Zeiten mit hohen bzw. höheren Außentemperaturen. Nimmt man dann die 805 kWh, dann würde es noch schlechter aussehen. In dem Fall wäre aber völlig unklar, woher die restliche Energie kam.

    Es fehlen auch Angaben zum Kollektorfeld selbst und zur Speichergröße, so dass man auch hier nicht einmal abschätzen kann.

    Das muntere Ratespiel kann also beginnen.

    Deswegen bleibe ich dabei:

    Bei jeder Heizungsdimensionierung gilt, zuerst muss die Heizlast bekannt sein. Das ist deswegen wichtig, weil es gut möglich ist, dass bei einer Heizlast x die Variante y im Vorteil ist, während bei einer Heizlast z eine ganz andere Variante ihre Vorteile ausspielen kann.
    Weiterhin ist das Temperaturniveau der Heizflächen entscheidend, denn nur bei niedrigen Heizkreistemperaturen können Wärmepumpen eine brauchbare Arbeitszahl liefern.

    Sind diese Daten bekannt, dann kann man Konzepte erstellen, durchrechnen, und miteinander vergleichen. Ohne diese Infos schaut jeder in seine Glaskugel und wird das anbieten, was halt gerade in seinem Prospekt (oder Lager) verfügbar ist. Selbstverständlich sind solche Angebote dann nicht viel wert, denn spätestens wenn der Billigste den Auftrag hat, wird er mal genauer rechnen müssen, und das bedeutet im Klartext fast immer, dass der Endpreis höher wird als prognostiziert. Dummerweise hat man dann aber schon unterschrieben.....
    Es gibt aber auch Kandidaten die rechnen gar nicht, sondern verfahren nach dem Motto "das haben wir schon immer so gemacht". Die Heizlastermittlung beschränkt sich dann auf 100W/m2 und ähnliche Faustformeln. Das Ergebnis ist dann entsprechend.

    Das ist nur bedingt richtig. Es gibt auch LWP Konzepte die kommen bis -20°C ohne Heizstab aus, aber natürlich ist dann die Arbeitszahl unterirdisch (aber immer noch besser als el. direkt). Bis AT -10°C können so ziemlich alle LWP eine Arbeitszahl deutlich über 2 vorweisen. Trotzdem ist das angesichts der Strompreise nicht der Brüller. Eine Sole-WP oder DV kann auf relativ konstante Quellenbedingungen zurückgreifen. Sie sind somit insbesondere bei kalten Außentemperaturen deutlich im Vorteil, während dieser Vorteil in der Übergangszeit schrumpft.

    Ob man eine LWP sinnvoll betreiben kann, hängt auch von der Region ab in der die Anlage aufgebaut wird. In der Rheinebene, Freiburg usw. hat eine LWP halt bessere Chancen auf eine gute JAZ als in den kalten Ecken Deutschlands. Die Region ist also mitentscheidend, ob man am Jahresende bei einer JAZ von 3 landet oder bei 3,5, oder ob eine 2 vor dem Komma steht.

    Gruß
    Ralf
     
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