Elektro neu verlegen im Bungalow 1974

Ich vermute mal, das wird selbst mit Profigeräten ein schweres Stück Arbeit.
Man kann zwar einzelne Löcher bohren und auch Aussparungen mit Diamantwerkzeug einschneiden. Aber Schlitze würde ich nicht versuchen. Abgesehen sind sie wegen der Statik nur senkrecht zulässig.

Erstens ist Beton fest und zweitens wird der Beton solcher Fertigteile noch einmal besonders fest sein.
Man spart am Wasser, gibt Verflüssiger hinzu und rüttelt ihn besonders gut in der Schalung. Das ergibt hochwertigen Beton.

Aber es gibt noch eine zweite Schwachstelle. 4 cm Dämmung ist heute weit weg vom Mindeststandard.

Was wäre wenn man die äußere Betonschale entfernt, eine dickere Dämmung aufbingt und die Leitungen in der Dämmschicht verlegt?

Anschließend wird die Dämmschicht wie bei einem WDVSystem verputzt.

 

Das ist doch mal echt top.

Der TE fragt nach Elektroverlegung, und dann kommt "Reiss deine Fassade ab, mach die neu (Überschlägig 35-48k €) rechnet sich zwar nie in deinem Leben, war auch nicht gefragt (oder erwähnt, dass er dies vor hat), aber dann kannst Du total pfuschend deine Leitungen von Innen nach Aussen nach Innen verlegen
- Zusatz: was macht er dann an Innenwänden???

Ja fachstax, es geht. Bitte beachte aber folgendes:
A) Das/Die Kabel müssen ja auch irgendwo her kommen. Hier bietet sich fast nur eine Verlegung unter Estrich an. (Bodenbeläge habe ich in einem anderen Threat gesehen, macht ihr neu(?) den Aufwand dafür bitte beachten. Oder-in den Sockelleisten wenn es mit Türen + Kabelmenge überhaupt geht.
B) Bitte plane auf keinen Fall mehr als 2 Steckdosen nebeneinander. (pauschal gesagt) bei mehreren Steckdosen nebeneinander sollte man das prüfen/rechnen lassen.
C) Für diese Bohr- und Schlitzarbeiten braucht man echt Geräte mit Power. Hier wäre je nach Menge der Steckdosen zu überlegen, die Dosen von einem Kernbohrunternehmen bohren zu lassen, und nur die Schlitze selber zu machen. (Große Flex + Diamantscheibe)( Schlitzfräsen werden da schnell durchbrennen/unrentabel) oder diese Arbeit an einen Rohbauer auf Stundenbasis zu vergeben.

Da dir das Häuschen ja (noch) nicht gehört, steck noch nicht zu viel denkarbeit rein. Zumindest den Aufwand wollte ich dir grob mitteilen.

 

Naja, das ist jetzt mal pauschal gesagt mit den 2 Steckdosen.
Eine Kernbohrung DN200 geht eigentlich immer, und 2 Steckdosen sind ~11cm und die sind ja mit 4cm tiefe auch nicht durchgängig.

Geht nicht, gibts nicht.
Der Beton eines Fertigteils ist schon sehr hoch vergütet (für den Nicht-Fachmann einfach mal sehr fest ) zudem ist der Beton 46 Jahre alt, der wird halten wie Bombe.
Meine Einschätzung aus Erfahrung: Bohrhammer und Bohrkrone und nach spätestens 5 Löchern (und 4-5h Arbeitszeit) holst Du ein Kernbohrunternehmen.

Betreffend den Leitungen: Keine Antwort. Weder bin ich Elektriker, noch weiss ich wie die Kabel laufen, oder zusammengeschlossen sind.
Bitte wende dich dann (wenn es dein Häuschen ist) an einen Elektriker deines vertrauens!

 

Kann man mieten.
Würde ich trotzdem nicht machen.

 

oder ggf sogar noch mit dick aufgetragenem Innen-Dämmputz um die Herrschaften der Dämm-Fraktion ruhig zu stellen.

Nein Scherz bei Seite:
Trocken die Steckdosen bohren mit Bohrhammer, ist wahnsinn. Du plagst dich und die Maschine wie Hölle. Das geht bei 2-3 Stück, mehr würde ich auf die Weise nicht machen.

Kernbohrgerät leihen bedeutet:
Ausleihen, Hin und her fahren, löcher bohren für die Befestigung des Gerätes, Spezialdübel, dann bohrt man sowas mit Wasser, was abgesaugt werden muss, sonst läuft es unter den Estrich. Die (geliehenen) Bohrkronen werden nach mm Abnutzung berechnet (zumindest bei unserem Verleiher) das kann kein Mensch sagen, wieviel dich das nachher kostet pro Steckdose....

Bohren lassen. Ganz klar.

 

Das muss natürlich vorher von einem Statiker geprüft werden, bevor hier einer die Wände bearbeitet.
Falls es kein grünes Licht gibt, gibt es sicherlich andere Möglichkeiten. Irgendwie bekommst die neue Elektrik dann schon unter / verlegt.
Und allein der Kostenpunkt Elektrik ist, wie du siehst, nicht so einfach zu bestimmen.
Bei den anderen Gewerken kann / wird es ähnlich laufen. Und deshalb benötigt man von Anfang an einen Planer (kostet erstmal Geld), der die Kosten zumindest mal grob ermitteln kann.
Elektroplan ist dann Schritt 3.

 

Hallo,
wie hast du es nun gemacht?
Wir haben ein ähnlich aufgebautes Haus und bereits Steckdosen gebohrt

 

Sag niemals nie, heißt es nicht nur bei James Bond