Elektrosmog und Schlafstörungen

Diskutiere Elektrosmog und Schlafstörungen im Baubiologie Forum im Bereich Rund um den Bau; Ich schließe für mich persönlich nicht aus, dass sich Teile der Gesetze der Physik, die wir heute kennen und ja, auch der Energieerhaltungssatz...

  1. dimitri

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    Wie gesagt, es geht dann sehr leicht ins Phantastische. Einerseits bezieht man sich auf ein physikalisches Phänomen (Strahlung) andererseits stellt man diese aber auch sofort in Frage, wenn es der eigenen Bestätigung dient.

    Mag sein, dass es 50 Jahren die Wasserstrahlung messbar ist, dass alle Wünschelrutengänger rehabilitiert (und arbeitslos) sind und man sich für 20€ einen Erdstrahlendetektor kaufen kann.

    Vielleicht auch nicht, aber bis dahin sollte man sich doch immer wieder mal fragen, ob es nicht doch die unsichtbaren Insektenschwärme sind an die man glaubt, oder ob es Hinweise gibt, dass dort noch irgendwas sein muss. So wie es z.B. beim Higgs Teilchen der Fall war (im übrigen gilt dort auch die Energieerhaltung)

    Wegen der Elektrofühligkeit mancher, würde mich interessieren, wie hoch die el. Feldstärke der Blutooth, WLAN etc. Missetäter sind verglichen zu den alltäglichen versteckten Geräten. Lichtmaschine, Bohrmaschine... also alles womit man so im Laufe des Tages in Kontakt kommt und nicht wahrgenommen wird. Vielleicht kann der Kollege, der das Metall in der Schokolade misst was dazu sagen.

    Last but not least ist für mich unbestritten die Macht der Suggestion, deren Erleben ebenso real sein kann wie ein tatsächliches Erlebnis. Ich bestreite also nicht, dass jemand der das behauptet es auch wirklich wahrnimmt - ich stelle nur die Ursache in Frage.
     
  2. #482 Rudolf Rakete, 22.01.2016
    Rudolf Rakete

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    Dafür gibt es ja auch wissenschaftlich Bestätigungen, ebenso wie bei starker Radarstrahlung und starken Hochfrequenzfeldern (die können manche Menschen hören) Die Stärke dieser belegten Felder sind aber weit weg von der uns umgebenen Felder.
     
  3. #483 wasweissich, 22.01.2016
    wasweissich

    wasweissich Gast

    die elktro/megnetfeldfeldfühligkeit mag ich jetzt nicht ausschliessen , dass mikrowellen ein risiko darstellen können ist eigentlich klar , aber wie bei allem (sogar der metallischen schokolade :D ) kommt es wohl auf die dosis an .

    das mit den erdstrahlen und wasseradern ist so eine sache , mein schlafverhalten ist irgendwie immer gleich , ob ich jetzt zu hause auf eisenerzhaltigem sandsteinhügel oder an der küste bei einem grundwasserstand von -0,5m , oder im quellgebiet eines flusses (das 130 jahre alte holzhaus steht am steilhang auf knapp 900m üNN , aus dem alle 20-30 m eine quelle sprudelt , eine läuft sogar offen durch den felsenkeller , sorgt für gleichmässiges klima ) , wenn ich müde bin , schlafe ich tief und fest , wenn nicht , halt nicht so tief ......egal in welchem raum und in welcher ecke (meine frau ist völlig normal , bei uns werden die möbel auch alle paar jahre komplett umgestellt )
     
  4. ultra79

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    Ich finde die Aussage "Humbug" etwas hart - aber das generelle Problem ist einfach: man kann nicht von allem und jedem annehmen das es existiert nur weil man das Gegenteil nicht beweisen kann. Und wissenschaftlich ist es in der Regel sehr schwer "nicht Existenz" zu beweisen - ich kann nicht beweisen das es keinen Yeti gibt. Oder das Nessie.

    Und dann muss man unterscheiden zwischen "Ich kann erklären warum etwas passiert" und "es passiert etwas". Wenn ich einem Neanderthaler eine Taschenlampe gebe, dann wird er sicher herausfinden können das das Licht angeht wenn man auf einen Knopf drückt - warum das so ist wird ihm (no offense) vermutlich verborgen bleiben. Und genau darum geht es doch. Wenn jemand behauptet seine Wünschelrute kann "Wasseradern" finden. Dann kann ich das testen. Dazu muss ich nicht wissen warum die Rute das kann oder auf welchem Effekt das beruht. Noch nichtmal ob es wirklich eine Wasserader ist (daher auch die "").

    Die Behauptung ist ja (z.B.) ich kann Wasseradern finden - dann kannst du dein Bett besser hinstellen - dann kannst du besser schlafen. Wenn aber das finden der Wasserader schon nicht reproduzierbar ist, dann sind starke Zweifel an der Behauptung durchaus berechtigt.

    Meiner Meinung nach müssen alle Dinge die in das "reale Leben" hineinreichen diesen Prinzipien standhalten - mindestens dann, wenn ich mit diesen Erkenntnissen auf eine größere Zahl von Menschen zugehe. Es ist für mich durchaus ein Unterschied ob ich für mich entscheide "ich stell das Bett anders, weil dann kann ich besser schlafen" oder eben "du schläfst nicht gut, weil dein Bett steht falsch - such dir mal jemanden der die Wasseradern findet".

    Und da liegt halt das Problem - es gibt viele Studien die sich einfach mit den Auswirkungen beschäftigt haben und da kommen eben Sachen raus wie:

    - Homöpathische Heilmittel haben keinen Effekt der über den Placebo-Effekt hinausgeht
    - Wünschelrutengänger können nicht reproduzierbar "Wasseradern" finden (also weder verschiedene Gänger die gleiche Ader noch der gleiche Gänger die gleiche Ader mehrfach) - dafür muss man noch nichtmal wissen ob es da überhaupt Wasser gibt
    - Elektrosensible Menschen konnten nicht zuverlässig erkennen ob WLAN an/aus oder Strom an/aus oder Handymast an/aus

    Da kann man natürlich mit dem Fuß aufstampfen und sagen "aber ich kann trotzdem" - nur was nützt es? Wenn es fürs eigene Wohlbefinden was bringt muss man es akzeptieren - aber zu behaupten es wäre ein Faktum ist halt grenzwertig.

    Insbesondere weil auch Menschen die auf der einen Seite z.B. Wünschelruten als "Fakt" akzeptieren trotzdem vom Yeti als "Humbug" sprechen :winken
     
  5. #485 Rudolf Rakete, 22.01.2016
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    Das schöne an der (Natur)Wissenschaft ist das sie sich aus sich selbst heraus erneuern/verändern kann. Der Zweifel wird nicht bekämpft - er ist Teil des Systems.

    Jeder Wissenschaftler der etwas auf sich hält wird eine Theorie verwerfen die widerlegt wird - oder eben durch eine bessere ersetzen so diese existiert. Genau das ist ja auch Wissenschaft.

    Schönes Beispiel ist das Bohrsche Atommodell. Jeder kennt die Elektronen die auf Bahnen um den Atomkern kreisen. Allerdings ist man in Bereiche vorgestoßen wo dieses Modell keine korrekten Ergebnisse mehr vorhersagte - man stellte fest das die Realität nicht damit in Einklang zu bringen war. Also ersetzte man das Modell durch eines in dem Elektronen sich in Orbitalen mit Aufenthaltswahrscheinlichkeiten aufhielten. Es leistet alles was Bohrs Modell leistete - und mehr. Damit ist es das Beste was wir derzeit haben - ob es das Letzte ist? Who knows.

    Es gibt also nichts was "auf ewig unumstößlich" ist - Wissenschaft kann nicht 100% liefern (außer bestimmte Sachen als 100% falsch auszuschliessen). Allerdings gibt es Dinge die sind so gut belegt und so grundlegend das die Wahrscheinlichkeit das sie widerlegt werden gering erscheint.

    Und wie immer gilt: extraordinary claims require extraordinary proof. Wer also die Energieerhaltungssätze in Frage stellt, der muss schon sehr gute Beweise haben...
     
  7. Icemann

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    Wie gesagt magnetische felder sind alle messbar und teils spürbar, aber ob sie bei einem Gesunden Menschen schädlich glaub ich nicht.

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  8. ultra79

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    Das ist der Punkt - ein Wünschelrutengänger mag dann immer behaupten "jaaa - sinds halt keine magnetischen Felder - ich hab nur kein besseres Wort". Aber ist alles egal - als erstes muss die Beobachtung konsistent sein. Ist sie das nicht, dann sollte ich mich fragen ob ich mit inkonsistenten Beobachtungen konkrete (und deterministische) Handlungsanweisungen aufstellen sollte.
     
  9. R.B.

    R.B.

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    Menschen neigen dazu, Dinge die sich sich nicht erklären können, oder deren Erklärungen sie nicht verstehen, in den Bereich Mystik abzuschieben, und erst einmal als gefährlich einzustufen. Dann werden daraus irgendwelche "Erklärungen" konstruiert oder gar Verschwörungstheorien gebastelt. Besonders beliebt, wenn sich irgendwelche "Erklärer" finden denen man einfach alles glauben kann, denn dann muss man sich damit nicht mehr befassen. Diese Rolle haben Religionen schon in der Vergangenheit gespielt. Man konnte sich das mit der Sonne nicht erklären, also hat man daraus einfach einen Gott gebastelt, und die Leute waren wieder zufrieden.

    Was Magnetfelder betrifft, so haben Menschen hierfür, im Gegensatz zu manchen Tieren, keinerlei Sinnesorgane. Wir sind beispielweise nicht in der Lage, uns ohne Hilfsmittel, am Erdmagnetfeld zu orientieren. Wir können Magnetfelder nicht spüren, bestenfalls irgendwelche Effekte die durch Magnetfelder verursacht werden, und für die wir ein Sinnesorgan haben. Selbst extrem starke Magnetfelder können wir nicht wahrnehmen. Ich erinnere nur mal an den schwebenden Frosch, und da ging es um richtig starke Magnetfelder.

    Elektrische und magnetische Felder, egal ob statisch oder als Wechselfelder, und auch elektromagnetische Felder, sind sehr genau erforscht, und zwar nicht nur hinsichtlich Erzeugung und Ausbreitung, sondern auch in Hinblick auf deren Wirkungen auf andere Stoffe/Materialien. Es ist auch bekannt und unbestritten, dass extrem hohe Feldstärken dem menschlichen Körper schaden können, beispielsweise durch thermische Effekte oder indem sie die "Kommunikation" innerhalb unseres Körpers derart überlagern, dass beispielsweise Nerven nicht mehr mit unserem Gehirn kommunizieren können. Ja, selbst die Zellteilung könnte man damit behindern. Das alles ist bekannt. Man darf dabei aber nicht vergessen, dass wir dann von Feldstärken reden die jenseits von Gut und Böse sind. Wenn ich ein Schnitzel in die Mikrowelle packe dann ist es nach x Minuten auch gegart.

    Wer dann meint einen Wünschelrutengänger beauftragen zu müssen, der soll das tun. Ich kenne keinen der reproduzierbare Ergebnisse liefern kann bzw. konnte. Manchmal hilft es jedoch, wenn das Gewissen beruhigt wird.
     
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