EPBD

Diskutiere EPBD im EnEV 2002 / 2004 / 2007 / 2009 Forum im Bereich Bauphysik; Wenn Du in einem chicken Gründerzeithaus wohnst, wozu ich Dir gratuliere, dann könntest Du als Fachmann ja durchaus etwas Gedankenschmalz opfern,...

  1. #81 nordanney, 11.10.2023
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    Das ist doch relativ einfach. Warum immer 120% erreichen wollen? Mit neuen Fenstern + Kellerdecken-/Dach-/OG-Deckendämmung und der passenden Heizung (FBH oder große 33er Heizkörper) kommst Du im Gründerzeithaus auf richtig gute Werte. Zwar nicht mit einem Neubau vergleichbar, aber i.d.R. WP-tauglich und mit einem hervorragenden Preis-Leistungsverhältnis.
    Man müsste politisch im Altbau auch mit 85% leben können. Die Umwelt und das Klima können es bestimmt - denn die Alternative werden nicht gedämmte und am Ende stranded Assets sein ==> siehe Niederlande, wo ab 2030 Häuser mit Energieeffizienz E-G einfach nicht mehr vermietet werden dürfen.
     
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  2. #82 Gast 85175, 11.10.2023
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    Die Lageenergie wird arg überschätzt…

    Epot=m*g*h

    1Exajoule = m*9,81*1000

    Die zum Speichern von 1EJ benötigte Masse, beträgt bei 1km Höhenunterschied, ungefähr 10^14kg. Bei einer Dichte von 1 also 10^11m3 Für das zugehörige Oberbecken (wäre unten überhaupt genug Volumen vorhanden?) nehme ich mal eine Wasserhöhe von Max. 50m an, das müßte also eine Grundfläche von 2x10^9m2 haben, in Quadratform also eine Seitenlänge von 45km. Oder wie die Medienleute sagen: Einmal das Saarland.
    Bei etwas mehr als 1.000m Höhenunterschied würden Berlin, Hamburg und Bremen reichen, womit ich persönlich ja auch noch einverstanden wäre. Man müßte dann halt entweder alles untertunneln, oder den Oberspeicher um 1km anheben…

    Auch sowas könnte nur ein Baustein von vielen sein… Und dann wäre es bei den Zechen auch noch ein „zentraler Speicher“ an Rhein und Ruhr, was dann gleich wieder das Problem des Netzausbaus mit sich brächte…

    Saisonspeicher ist übrigens ein gutes Stichwort, egal wie ein solcher Speicher aussieht, er muss spottbillig sein, der durchläuft nur wenige Zyklen im Jahr und wenn es da hohe Fixkosten gibt, dann wird der einzelne Speicherdurchlauf illusorisch teuer.

    Wir haben übrigens schon gigantische Speicher die das auch schon seit Jahrzehnten leisten können, die können das aber nur mit Erdgas. Aber wenn ich jetzt „Wasserstoff“ sage… Ihr wisst was dann passiert…
     
  3. Oehmi

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    @chillig80 dass du immer gleich so absolut denken musst.
    Es müssten schon mehrere Speicher "kleinerer" Ausdehnung sein. Wird wegen des Bergrechts sowieso nie passieren.

    Wie ich oben schrieb, es ist die Summe der kleinen Teile. Wenn der angekündigte Off-Shore Ausbau nicht genauso ausfällt wie der Wohnungsbau, wird im Winter mehr Energie zur Verfügung stehen und nicht für ein halbes Jahr vorgehalten werden müssen.
    Dass das alles viel zu spät kommt, ist auch mir klar.
    Bis wir Fernwärme von den Kläranlagen verteilen wird es auch noch dauern.

    Mein Gefühl zu der ganzen Thematik schwankt ständig zwischen neugieriger Spannung und ermüdender Frustration. Und bis das alles gelöst ist, pack ich halt meine Bude so gut es eben geht ein und hacke ein bisschen Holz für die ganz kalten Tage.
     
  4. #84 Gast 85175, 11.10.2023
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    Es ist halt so, ich kucke dem seit knappen 30 Jahren zu und da turnt halt ständig irgendwer durch die Gegend und präsentiert das nächste Patentrezept, dass das mühselig, sehr kleinteilig und auch sehr teuer werden wird, wollen die allermeisten Leute nicht hören... Dass diese umfassend saubere locker-flockig-all-electric-Strategie niemals über den Status bunter Bildchen in Werbeflyern hinaus gekommen ist auch nicht...

    Ich halte das für äußerst schädlich, dass der ganze Spaß nicht billig wird schwingt da zwar schon immer irgendwo im Hintergrund mit, dass die Leute das aber selbst bezahlen werden müssen, ist den allermeisten wohl erst kürzlich anlässlich des "Heizungsgesetzes" aufgefallen und da redet man sich jetzt auch gleich wieder ein die Gefahr sei überwiegend gebannt, der alte Kessel dürfe ja erstmal bleiben, alles gut also...

    Und dann turnen auch gleich wieder die Nächsten dazwischen herum und sagen "Wärmepumpe+PV=FERTIG". Das Speicherproblem lösen wir mit den alten Zechen, alles wie immer also... Da hilft nur das absolute Problem in epischer Größe aufzuzeigen, weil so lange man eine Sichtweise gestattet die an der eigenen Wohnungstür endet, wird das nie besser...
     
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  5. #85 WilderSueden, 11.10.2023
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    Aber um wie viel wird der Bedarf steigen? Erneuerbar ist schön und gut, aber im Winter kannst du nur mit Wind was reißen. Und da kann auch mal eine Woche Flaute sein. Das Problem bekommen wir ja Stand heute schon nicht vernünftig gelöst und zwar sowohl technisch als auch wirtschaftlich betrachtet. Ein großer Haufen Kohle ist in der Hinsicht meilenweit überlegen, aber davon will man ja weg und wenn man ein Kraftwerk nur noch ein paar Wochen im Jahr betreibt, ist das halt auch Käse
     
  6. #86 Fasanenhof, 12.10.2023
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    Die Thermik im Winter ist vorhersehbar und gleich. Weniger Sonnenenergie Tagsüber bedingt Flauten, weshalb man auch von der Saisonalen "Dunkelflaute" spricht.

    Zudem hat Windenergie bei gewissen Wetterlagen das Problem der Vereisung, insbesondere in den feuchten Norddeutschen Standorten.

    Nichts ist hier technisch einfach, von einer Erneuerbaren Überproduktion träumt man nur unter Einfluss einer Überdosis Copium.
     
  7. #87 JPtm, 12.10.2023
    Zuletzt bearbeitet: 12.10.2023
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    Man muss das Energieproblem mindestens Europaweit angehen. Je weiter südlich, desto stabiler sind die Verhältnisse. Aber dazu müssen dann große Stromtrassen bauen. Na viel Spass. Solang noch jeder Hinz und Kunz da auf 15 Jahre gegen klagen kann, wird das nichts werden.

    Größere Speicher gehen in meinen Augen mit Gas. Ka ob man das Co2 aus Gas/Kohlekraftwerken (als Kreislauf) zwischenspeichern kann, um möglichst hohe Konzentrationen zu haben umd dann bei EE-Überschuss günstig Gas zu erzeugen.
    Grob kann man sagen, das Europa für ca. 3 Monate Gas in seinen unterirdischen Speichern lagern kann. Das sollte doch für "Dunkelflauten" reichen.

    Ich denke bei den Maßnamhmen muss man schauen, was bringt wieviel. Und dort die schnell umsetzbar, "kostengünstigen" angehen.
    Zb in Ostdeutschland, ka , aber da gibt es vermutlich tausende oder so von den typischen 5/11 Geschossern. Ka ob da jemand ne Zahl hat. Da könnte man doch einen standardisierten Dämmbaukasten nehmen, 1000x das gleiche und ab an die Wand. Wenn ich da alleine bei uns in Jena im Stadtteil Lobeda Ost/West schaue. Da stehen pro Typ bestimmt 50 rum. Das ist doch viel effektiver und vermutlich auch deutlich kostengünstiger pro Bewohner als wenn da Lieschen Müller ihr mickriges Haus selbst dämmt. Natütlich muss die auch was tuen. Sinnvolle Heizung, meine jetzt nicht unbedingt Wärempumpe sondern das der Kessel bestimmte Werte erfüllt. Ein alter ranziger 70er Jahre Kessel, muss raus und fertig, keine Diskussion, keine dämlichen Außnahmen die dann wieder 50% der Leute nutzen können. Das was sinnvoll möglich ist mit kleinem Geld. Oberste Geschossdecke/Dach gehört dazu. Beide Punkte müssen ja eig zum Teil schon umgesetzt werrden, aber dieses Mal bitte mit Kontrolle.

    Das Ziel muss in meinen Augen auch nicht komplett 0 sein. Die Natur regeneriert ja jedes Jahr recht viel. Aktuell kommen wir in Deutschland bis April/Mai? Da gibt es doch immer die Tage ab wo es heißt: Jetzt verbrauchen wir mehr als regeneriert.
    Sprich, wenn wir grob 2/3 schaffen, sind wird im Dezember. Das wäre doch ein Anfang.

    Viel wichtiger ist, dass wir auf allen Gebieten gut voran kommen.

    Verkehr, Strom, Gebäude und natürlich auch Ernährung. Ich freue mich auf ein Steak, Bananen zu jeder Zeit, aber das wird so nicht mehr gehen. Da spricht nach meiner Meinung nach kaum jemand rüber. Aktuell klingt es so, als ob wir mit der Wärmedämmung der Gebäude fertig sind. Jedes Gefährt muss für sein Co2 zahlen ev sogar mit Luxussteueraufschlag. Vermutlich kann man dann direkt 90% der Kreuzfahrtschiffe/Flugzeuge abwracken, ist dann halt so. Diesen Luxus können wir uns mit dem aktuellen Schiffen nicht leisten. Mal Fix nach Mallorca fliegen 3 Tage Sauftourismuss, ja ev in 30 Jahren wieder, dann aber möglicherweise per Hyperloop mit E-Antrieb. Aber es soll halt weiterhin alles gehen und natürlich noch Wachsen, aber gleichzeitig umweltfreundlich werden. Ein Irrsin.
     
  8. #88 Fred Astair, 12.10.2023
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    Hast Du eine Ahnung, wie groß die transmittierende Oberfläche von Lieschen Müller ihrs klein Häuschen ist?
    Dagen ist Hubert Schmidts Wohnung in der 8.Etage eines 10-Geschossers völlig nebensächlich.
    Die Wohnung ist auch ohne jede Zusatzdämmung bereits viel umweltfreundlicher als die Hütte der Müllerin nach einer Dämmung.
    Solange auf dem Niveau argumentiert wird, ist Energie immer noch viel zu billig.
     
  9. #89 Fasanenhof, 12.10.2023
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    Der Perfekt Energieeffiziente EU-Bürger hat kein Haus. Auch keine Wohnung.
    Nur die Obdachlosigkeit ist Klimaneutral.
     
  10. #90 Gast 85175, 12.10.2023
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    Wenigstens auf diesem Gebiet machen wir derzeit große Fortschritte!

    Wie auch immer, ich bin in Bezug auf die Gesamtproblematik eigentlich nicht ganz so skeptisch. Das wird alles unbequem und teuer aber dennoch ist es derzeit so, dass sich da ein Gesamtbild zu formieren scheint.

    Es war jetzt 30 Jahre lang erschreckend wie sehr sich da die Politik um die heiklen Themen herumgedrückt hat, man hat lieber ruhmsüchtige Professor eingespannt um Probleme verleugnen zu lassen, statt clevere Professoren einzuspannen um die Probleme zu lösen, etc... Es war ein einziges großes Trauerspiel... Bei allen Parteien und das wohl auf der ganzen Welt galt: Das unbequeme Zeug sollte irgendwer anderes halt irgendwann später einmal machen...

    Jetzt sind wir dann aber demnächst soweit, dass das Mogeln nicht mehr geht. Die "low hangig fruits" werden gerade abgearbeitet und auf der anderen Seite schwinden gewisse Reserven, wie zB die technischen Reserven die das alte Stromnetz noch hatte, usw... Es wird also langsam zunehmend ernst, man muss jetzt die Großprobleme wirklich angehen, oder man muss die ganze Aktion halt abblasen. Es sieht gerade so aus, als versuche man die großen Probleme anzugehen.

    Das sieht mittlerweile jedenfalls sehr viel mehr nach einem stimmigen Gesamtbild aus, als noch vor 5 oder 10 Jahren, von der Energiewende einzig mittel PV und Wind, zum Preis einer Kugel Eis, rede ich jetzt garnicht, vor 20 Jahren war es halt noch gruseliger...

    Im Detail ist da noch viel zu tun, stellenweise ist es sogar eher absurd was da so getan und geplant wird, aber dennoch es formiert sich da langsam ein einigermaßen Gesamtbild... Von mir aus zu spät, zu wenig, zu langsam, zu fehlerhaft und zu teuer und was weiß ich, aber es wird trotzdem eindeutig "besser". Der Fortschritt ist deutlich sichtbar.

    Diese Zielsetzungen wie "Nettonull bis 2045" oder das "1,5C-Ziel" halte ich für nicht zu erreichen, aber von mir aus können wir ja erstmal so tun also ob, beim 2C-Ziel oder Nettonull bis 2055 hätten wie das Unvermeidliche nämlich nur etwas in der Zeit gestreckt, an den grundsätzlichen Problemen hätten wir aber nichts geändert...

    In Bezug auf diesen einen Baustein der Großaktion, der jetzt dann in der EPBD festgeschrieben wird, gilt eigentlich was auch schon beim "Heizungsgesetz" galt, das war einfach nur anzunehmen. Zeitpunkt und Details waren zwar nicht vorherzusehen, aber dass die alten Hütten einfach bleiben wie sie sind, das durfte man halt, beim besten Willen, einfach nicht annehmen...
     
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  11. #91 Fabian Weber, 12.10.2023
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    Na Mensch, wenn das nicht mal ein Riesenlob an die Ampel war, von Dir wow. Ich finde auch, kein Vergleich zu Altmaier und co.

    Nur hat man bei den aktuellen Wahlergebnissen eher das Gefühl, dass lieber Rückschritt als Fortschritt vom Wähler belohnt wird.

    Die Parteien rechts der Mitte ohne eigenen Plan, stehen jedenfalls gerade ganz gut da. Das lässt für die Energiewende aber auch für alle anderen Bereiche im Umbruch nichts gutes erahnen.
     
  12. #92 Gast 85175, 12.10.2023
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    Also sollte das jemand als Lob für eine amtierende Bundesregierung verstanden haben, dann ist das ein fürchterliches Missverständnis. Zu so etwas niederträchtigem, wie dem Bejubeln der Mächtigen, bin ich ja auch prinzipiell überhaupt nicht in der Lage…

    Das einzige was uns rettet ist die Tatsache, dass die Regierungen überall und in allen Systemen, mit ideologisierten Irrläufern durchsetzt sind. So lange die Flachpfeiffen weltweit regieren, haben wir keinen besonderen Nachteile durch unsere Flachpfeiffen. Wir sollten aber doch darauf achten nicht noch absichtlich ein besonders unqualifiziertes Personal auszuwählen, ansonsten kippt die Sache dann doch irgendwann…

    Dass ich große Freude empfinde, wenn ich dabei zusehen darf, wie sich Kinderbuchautoren und Soziologen an der Dekarbonatisierung der Heizungen versuchen, und zwar in dem sie mehr Gas und Kohle verstromen lassen, darf man mir ruhig als Bösartigkeit auslegen, das mindert meine Freude jedenfalls kein Stück.
    Ich habe übrigens nicht weniger Freude empfunden, als sich ein Jurist aus dem Schwarzwald, der nicht mehr wusste wer ihm den Koffer mit den 100.000DM gegeben hatte, an der Sanierung des korrupten griechischen Systems versuchte, als ein anderer Jurist aus Goslar deutsche Staatsbürger lieber mal im US-Folterknast schmoren ließ und zwar zur Erhöung der Sicherheit deutscher Staatsbürger, oder auch als ein noch anderer Jurist die Ich-AG erfand, zur Bekämpfung von Arbeitslosigkeit und Schwarzarbeit! Regierungen sind ein steter Quell der Freude und um alles noch amüsanter zu machen, steigen nun auch zunehmend Nichtjuristen in die Show ein und outen sich dann öffentlich als absolute Vollidioten.

    Wenn man das alles nicht ganz so eng sieht, dann ist es plötzlich fürchterlich witzig.
     
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  13. Oehmi

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    Die latte hängt halt sehr tief und wenn man deinen sonstigen Ausführungen zu politischen Themen folgt, könnte man das durchaus so verstehen.
    Vielleicht kam das so wohlwollend rüber, weil morgen schon wieder Wochenende ist.
     
  14. #94 Fabian Weber, 13.10.2023
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    Man kann natürlich einfach alles Scheiße finden, das wäre mir aber zu trostlos.
     
  15. #95 Viethps, 13.10.2023
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    Techniker kriegen das hin....wie auch immer
    Ein Teil der ` Probleme ´ wird sich dadurch lösen, bzw. von selbst erledigen, weil einige Regierungen da nicht zustimmen werden.

    Und weil sich für reichlich viele z. B. im ländlichen Raum die Umrüstung nicht rechnet, beziehungsweise mangels money und billigen Arbeitskräften nicht darstellen läßt, wird da wenig passieren.

    Und wie weiter oben bereits angemerkt, erstaunt es mich schon lange, das so wenige bereits was getan haben ( Tenor: Rausgeschmissenes Geld - warum machst das für Mieter? - lohnt sich das? - Warum so ein Aufwand? )
    In unserem Falle einfach daher, weil wir ab 1978 bereits mit der 1. Kampagne Geld verdient haben....
    ( Kunde bekam 25% Förderung vom Staat für Wärmedämmmaßnahmen )

    Kurz danach das erste Solarpanel aus Belgien mitgebracht = zum Messen der Möglichkeiten. Damals noch spärlich.....
     
  16. #96 Gast 85175, 13.10.2023
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    Gast 85175 Gast

    Es ist das Gegenteil von „trostlos“. Wenn man das nicht zu verkrampft sieht, dann ist das ein steter Quell der Freude. Weiterführende Antworten auf diese Frage könnten die Bevölkerung aber zu arg verunsichern, darum lasse ich das jetzt erst einmal gut sein…

    Das ist eine ganz problematische Sichtweise. Die Gegenfrage ist da, wie hoch die Opportunitätskosten sind? Wenn der Hauseigentümer auf dem Land seine Hütte am Ende lieber verkauft als sie zu sanieren, wo wohnt der denn dann? Und wieso ist es dort dann „billiger“, wenn doch alle sanieren müssen? Saniert er nicht, wie lange dauert es, bis man ihn über die Heizkosten langsam erdrosselt und ihm mit happigen Zwangsgeldern dann den Gnadenstoß gibt?
    Solche Ausweichstrategien funktionieren immer nur so lange, wie das nicht massenhaft geschieht. Sobald sowas massenhaft geschieht explodieren die Opportunitätskosten aufgrund explodierender Marktpreise aufgrund explodierender Nachfrage…

    Und dann ist es ja so, der politische Ansatz der EPBD ist ja eben der, dass man solche „Ausflüchte“ erstmal überhaupt nicht mehr zulassen will. Das Kernelement der EPBD ist ja eben die Sanierung stur nach Effizienzklassen. Darum herum wird dann der übliche Narrensaum aus Subventionen, etc. installiert, aber im Kern werden halt doch erst einmal alle Merkmale abseits der Energieffizienz für irrelevant erklärt.

    Von Stadt und Land, arm und reich, etc… ist da immer nur bei den Begleitmaßnahmen die Rede.
     
  17. #97 Gast 85175, 17.10.2023
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    Gast 85175 Gast

    Wie es aussieht bekommt man gerade kalte Füße. Niemand hatte jemals die Absicht Gebäude zu dämmen! (Die Älteren erinnern sich)

    EU’s butchered buildings directive is the price of democracy - EURACTIV.com (sprachlich sehr schön!)

    Marathon-Verhandlung macht aus EU-Gebäuderichtlinie einen Papiertiger – EURACTIV.de

    Wie ein Horror-Vorhaben der EU klammheimlich im Mülleimer verschwindet - FOCUS online

    Und wie immer ist der Unterhaltungsfaktor sehr hoch, Robert Habeck Seit an Seit mit PiS, Orban und Meloni. Ich denke der Teil wird es nie in die Tagesschau schaffen...
     
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  18. #98 WilderSueden, 17.10.2023
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    Und nächstes Jahr grüßt das Murmeltier ;)
     
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  19. JPtm

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    Klaro emittiert Lieschen Müllers Haus mehr, aber ich sprach von Effektivität. Es wird deutlich preiswerter sein 5 solcher Wohnungen gleichzeitig in einem Aufwasch an einem Mehrfamilienhaus zu dämmen als 1x Müllers Häuschen. Der Klimaeffekt wid dann vermutlich der Gleiche sein.
    Wir werden es niemals schaffen die knapp 20 Millionen Häuser in Deuzschland zu dämmen (bis 2040 oder was da der Strichtag ist). Daher wäre es sinvoll, zuerst die Preis/Leistungs Sieger zu dämmen.
     
  20. #100 Fred Astair, 17.10.2023
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    Ich auch.
    Von ganz wenig Verlusten noch etwas zu reduzieren bringt noch viel weniger als die großen Verluste der Oma mit wenig Aufwand (kleines Gerüst) auf einen Bruchteil zu senken.
     
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