Erdung / Absicherung Elektrik Englische Steckdosen? Westafrika

Diskutiere Erdung / Absicherung Elektrik Englische Steckdosen? Westafrika im Elektro 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo, Ihr kennt ja die englischen Steckdosen die jeweils für sich einen an/aus Schalter haben. An sich ist es ein 2 Pin mit einem 3. aus...

  1. #1 Akwaaba, 05.11.2016
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    Hallo,

    Ihr kennt ja die englischen Steckdosen die jeweils für sich einen an/aus Schalter haben. An sich ist es ein 2 Pin mit einem 3. aus Plastik der die Öffnungen beim hineindrücken öffnet. Erdung Fehlanzeige. Dafür haben manche Steckdosen eine Sicherung direkt in der Steckdose.

    Die Hauptsicherung, außen am Haus wo der Zähler offen hängt, wenn man es so nennen möchte ist üblicherweise mit einem Kupferdraht überbrückt. Durch die Spannungsspitzen in Ghana macht das auch Sinn. Da gibts oft kurzzeitig weit über 400V. Deswegen hängen vor allen empfindlicheren Geräten sogenante stabiliser.

    Meine Frage ist. Wie kann ich das Absichern ohne dass man alle paar Minuten wegen schwankender Spannung raus muss und die Sicherung wieder reindrücken?
     
  2. #2 jodler2014, 05.11.2016
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    Auch in Afrika gibt es " Sehende " und der Apfel fällt nicht weit davon ..
     
  3. ulidoh

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    Was genau möchtest Du denn absichern? Schutz vor Personenschäden durch Stromschlag, Schutz der Geräte gegen Überspannung, Schutz der Leitungen bei Kurzschluss (Brandgefahr).

    Wenn es alles sein soll, dann wirst du vermutlich nicht drum herum kommen, hinter dem Einspeisepunkt einen Netzstabilisator für dein ganzes Hausnetz zu installieren und dahinter die diversen möglichen Sicherungsarten zu implementieren.
     
  4. #4 Akwaaba, 05.11.2016
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    ich verkable alles immer mit 3x4mm². Kurzschluß und Wärmeentwicklung ist nicht das große Problem. Schutz vor Personenschäden ist einer der Zwei Gründe.

    Es ist die schwankende Spannung und die extremen Spannungsspitzen, insbesondere nach den häufigen Stromausfällen.

    Deshalb hängt vor jedem Gerät, sei es Kühlschrank, Fernseher, Mehrfachstecker für Handys etc. So etwas: https://www.jumia.com.gh/voltage-regulators/

    Und genau das ist ein nicht unerheblicher Kostenfaktor, den ich gerne am Anfang beseitigen möchte und nicht an jeder einzelnen Steckdose.

    @ Jodler, soso, es gibt also gute Elektriker da unten. Mag sein, aber mir noch keiner untergekommen.
     
  5. ulidoh

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    Ah ja, eine USV, setzen wir in unserem Serverraum ein für den gleichen Grund (der allerdings wesentlich seltener passiert).
    Die Frage ist, wieviele Geräte mit welcher Gesamtleistung hast Du in deinem Haushalt.
    Die Herangehensweise wäre dann, eine USV mit ausreichender Gesamtleistung (> der Gesamtleistung deiner Gerätschaften + Reserve) direkt hinter dem Netzanschlusspunkt anzuklemmen und dahinter ein eigenes Netz aufbauen. Dann hast du zumindest das Problem mit der Überapannung für alle Geräte gelöst.
    Da ich nicht weiß, welche Netzform in Ghana verwendet wird, müsste man das zuerst klären. Erdet der Netzbetreiber seine Stromerzeuger? Falls ja, besteht also die Gefahr von Stromschlag bei Kontakt mit einem stromführenden Leiter.
    Dann würde es Sinn machen, hinter der USV einen RCD für das ganze Netz einzubauen.
    Im Zweife würde ich dann aber mal nach "Inselanlagen" googeln.
     
  6. ikom

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    Ulidoh,

    wie würdest du die Gesamtleistung des haushaltes denn berechnen? Bei allen Geräten gibt es immer Dauer- und Nennleistungen, die teils stark variieren und vor allem in der Summe schnell einen riesigen Unterschied ausmachen?!
     
  7. ulidoh

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    Ok, zugegebenermaßen ist es recht schwierig, das genau auszurechnen. Ohne weitere Hilfsmittel könnte man die Leistung jedes einzelnen Gerätes laut Typenschild, Angaben auf Netzteilen etc. bestimmen und summieren. Damit wäre man auf der sicheren Seite, hätte aber vermutlich einen zu großen theoretischen Wert, den man nie erreicht.

    Ich würde zunächst die einzelnen Leistungen und Verbräuche der größeren Geräte (Kühlschrank, Mikrowelle, weitere Küchengeräte, TV, Waschmaschine, Trockner etc.) mit einem entsprechenden Stecker-Messgerät (gibt es zumindest bei uns für ca. 20-30 EUR im Baumarkt oder bei einschlägigen Online-Händlern) ermitteln. Geräte mit größeren Leistungen wie E-Herd oder elektrische Heizungen würde ich aus dem System rausnehmen und separat absichern. Danach abschätzen, welche Geräte maximal gleichzeitig in Betrieb sind und deren gemessenen Leistungen addieren. Plus Reserve von vielleicht 200-300 W (kommt auf den Haushalt an) hätte man dann vermutlich einen brauchbaren Wert.
    Einen guten Vergleichswert sollte auch der Zähler liefern (sofern die in Ghana halbwegs genau laufen). Hier könnte man die täglichen Verbräuche einer Woche notieren und damit die durchschnittliche Last errechnen.
    Der oben errechnete Wert wird ja sicher deutlich über dem Durchschnittswert liegen, kann aber zur Orientierung sicherlich verwendet werden.

    Da ich von einem "normalen" Haushalt ohne große induktive oder kapazitive Verbraucher ausgehe, vernachlässige ich jetzt einfach mal mögliche Blindleistungen.
     
  8. ikom

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    Jau, macht Sinn! Danke dir... Bei uns geht der Umbau hoffentlich Mitte Januar los. Gibt es irgendwo ein spezielles Unterforum, wo man sein Projekt vorstellen und besprachen kann? Werde sicherlich viel Beratung brauchen :D
     
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