Erneuerung Walzblei machbar für Laien?

Hallo zusammen,

wir haben vor ein paar Jahren eine gepflegte Doppelhaushälfte Baujahr 1995 gekauft. Neben dem nervenaufreibendem Thema Heizungsmodernisierung beschäftigen mich gerade kleinere Baustellen an Carport und Schuppen. Hierzu hätte ich eine Frage in der Hoffnung hier eine Einschätzung zu meinem Vorhaben zu bekommen (1. Möglichkeit: machbar und zwar wie folgt...; 2. Möglichkeit: Lieber den Profi ran lassen).

Und zwar geht es um den Übergang Carportdach (Trapezblech) zur Hauswand. Aktuell befindet sich an der Hauswand eine Aluleiste und daran anschließend dann Walzblei (1,25 mm Materialstärke, ca. 200 mm breit), welches jedoch an einigen Stellen der rund 5000 mm Länge gerissen ist. Nun denkt der Laie: Kann ja nicht so kompliziert sein: Aluleiste lösen, altes Walzblei entfernen und 5000 mm neues Walzblei mit der entsprechenden Materialstärke und Breite neu verlegen. Bin dann hinsichtlich der Verarbeitung von Walzblei jedoch schnell darauf gestoßen, dass man je nach Materialstärke das Walzblei nur in bestimmten Längen verarbeiten darf und die Stücke dann miteinander verlötet oder verschweißt werden müssen. Ich besitze zwar einen Lötkolben "für den Hausgebrauch", denke jedoch, dass man damit nicht weit kommt. Ein Schweißgerät habe ich nicht. Die Risse einfach mit Bitumen Aluband überkleben möchte ich auch nicht, soll dann schon vernünftig werden.

Nun zur Frage: Gibt es ggf. eine andere (einfachere Möglichkeit) den Übergang Carportdach zu Hauswand abzudichten? Gibt es ggf. eine andere Möglichkeit als Löten oder Schweißen der einzelnen Längen? Kann man ggf. doch die 5000 mm in diesem Szenario in einem Stück verlegen? Oder sollte man als Laie lieber einen Dachdecker mit der Neuverlegung beauftragen?

Vielen Dank für Eure Expertise.

Viele Grüße und einen schönen Abend
Philip

 

Vielen Dank für deinen Beitrag. Das mit dem Schweißen und Löten habe ich mir schon gedacht, ich werde davon Abstand nehmen das selber zu machen. Bezüglich mit Bitumen verkleben: d. h. ich würde die Bleche mit ca. 100 mm überlappen lassen (habe meine ich mal etwas von mind. 100 mm Überlappung gelesen zu haben) und zwischen den Blechen flüssiges Bitumen verstreichen und dann die beiden Bleche zusammenpressen?

Auch für deinen Beitrag vielen Dank. Schade, dass mit dem einfachen Verlegen einer 5000 mm Bahn Walzblei hörte sich so verlockend an. Das mit dem Anschlussblech hört sich interessant an. D. h. Hauswandseitig würde das Blech dann mit VA-Dichtschrauben (so wie es jetzt auch bei dem Alu "Klemm"-Profil der Fall ist) befestigt werden (oben dann mit Silikon abdichten) und der untere Teil des Bleches würde dann einfach auf dem Trapezblech aufliegen, korrekt?

Ich hatte auch bereits Dachdecker hier, aber habe dann doch irgendwie den Antrieb entwickelt, das selber zu machen. Der Dachdecker wird jedoch bei uns an der Gaube zwei Stellen im Bleiblech löten oder schweißen, also war sein Besuch nicht ganz umsonst.

 

Hi,
vielen Dank für deinen Input. Die Dachbahn würde ich dann einfach statt dem Bleiblech unter die Alu-Leiste klemmen? Und dann auf dem Trapezblech verkleben? Womit klebt man da am besten? Bekommt man das auch wieder ab (z. B. mit Erhitzen)? An der einen Seite habe ich ja noch eine Verteilerdose. Womit dichte ich da am besten zwischen Dose und EPDM Dachbahn ab?
Viele Grüße
Philip

 

@Andreas Teich

Hallo Andreas, die Variante mit der EPDM Dachbahn hört sich für einen Handwerker Anfänger am charmantesten an. Magst Du mir zu den weniger Fragen von mir noch eine kurze Rückmeldung geben? Das wäre klasse.

Vielen Dank im Voraus.

Viele Grüße und ein schönes Wochenende