Erste Kostenschätzung überschreitet die Vorgabe massiv

..was ja auch für den BH eindeutige Vorteile hätte: er darf davon ausgehen, daß die, die sich daran beteiligen auch echtes Interesse haben. Es werden wohl kaum "fertige Schubladenentwürfe" angeflattert kommen, da es damit keinen Blumentopf zu gewinnen gibt, der BH wird verschiedene "Stilrichtungen" kennenlernen, was bei nur einem Planer schwierig ist, usw. usf. Aber derzeit geht der Trend ja nicht zu mehr architektur, sondern eher dazu mittels arcon und Ähnlichem sich selbst zu versuchen...das spart dann doch richtig!

 

Das tut er sicher nicht. Planung kostet Zeit, kostet Geld.

Aber: der Architekt kostet sicher nicht mehr als der GU/ BT, da diese ja auch nicht aus reiner Nächstenliebe die Häuserhinstellen.

 

ich meinte dass er dir Mehrkosten durch schlampige Planung erspart bzw. dir Hinweise gibt (so wars bei uns) die dir in einem Zug einige tausend € sparen.

 

Hallo Paul

ich find's trotzdem ziemlich heftig für 140 qm Haus ohne Grundstück so viel Geld auszugeben. Darum haben wir ein älteres Haus gekauft und werden (wenn alles so läuft wie geplant) am Ende 140 qm WF und 120 qm Keller haben und nicht mal 200 T zahlen. Inkl. fast 1200 qm Grundstück in einer ruhigen Nebenstraße 200 m vom Ortszentrum entfernt! Ok, ich brauch auch kein Waschbecken auf der Gästetoilette für 16 T €.... Aber ich denke, das gibt's bei jedem anderen Durchschnittshäuslebauer auch nicht...

 

@ Jessy

Altbauten sind teilweise meilenweit von heutigen energetischen Standards entfernt. Du sparst daher nicht unbedingt Geld. Statt Kreditzinsen zahlst Du halt höhere Energiekosten.

 

@ Thomas B:
Um nochmal kurz auf Deinen m²-Schätzpreis zurückzukommen: Wenn Du so planst, sind da dann die ganzen anderen Kosten (zum Beispiel Hausanschlüsse, Garage, Außenanlagen, Architekt/Statiker/Vermesser etc.) schon berücksichtigt?

Frage nur, weil sich mir diese Frage (oftmals gibt es für eine durchschnittliche Ausstattung ja den ganz groben Ansatz von 1.500-1.750 Euro/m²) jetzt schon oftmals gesetellt hat.

 

STOP.
Thomas hatte oben zu Recht angemerkt, dass man mit einer pauschalen Verkleinerung des Gebäudes nicht weit kommt.
Genau das ist doch das Problem mit den pauschalen x.xxx,- €/m2 Preisen. Es wird damit suggeriert, dass man den Preis durch einfaches Ändern der Wohnfläche/Gebäudegröße hin- und her schieben kann.

Was sparst Du an der Elektrik wenn das Haus 20% kleiner wird?
Was sparst Du an Heizung, Trinkwasser-, Abwasser-Installation?
Was sparst Du an Fenster / Türen?
Welche Räume kann man überhaupt verkleinern (WC, Bad, Küche...)?
Passt die Planung überhaupt noch, wenn die Hütte 20% kleiner wird? Oder müssen die Räume und deren Anordnung evtl. umfangreicher umgeplant werden?

Gruß
Ralf

 

Nicht dabei sind: Hausanschlüsse, Garage und Außenanlagen; Architekt ist mit drin (das kann ich ja wohl ganz gut abschätzen) Statiker auch, vermesser braucht's bei uns nicht (bei komplizierteren oder größeren Grundstücken natürlich schon; aber normales EFH bedarf in BY keines Vermessers).

Aber wir schon gesagt: Diesen "Preis" sieht der BH von mir gar nicht! Die m2/m3-Preise benutze ich für mich um mit meiner Planung nicht zu groß/ zu klein zu werden. Der BH bekommt dann eine Kostenschätzung mit allen Gewerken. Und Planern.

Thomas

 

deswegen braucht man sich als Raumentwickler hierzulande nicht wundern wenn nur neue Häuser rauswachsen wie die Pilze und die alten leerstehen. Solange eine Sanierung nicht wesentlich billiger sein wird wie ein kompletter Neubau hat wohl auch bis auf wenige Idealisten keiner die Motiviation dazu.

Der einzige Vorteil liegt am "normalerweise" geringeren Kaufpreis und dass man nach und nach bauen kann was Einkommensschwächeren Familien auch die Möglichkeit bietet sich was aufzubauen - leider glauben aber wohl viele dass ihr aus aus 1724 soviel wert sein muss wie ein Neubau
(das Grundstück hat ja auch einen Wert )

 

Naja, unser Haus ist aus den 60er Jahren, also kein Abbruchreifer Schrott. Bis auf die Außenmauern und tragenden Wände wird alles neu gemacht. Wir werden dann die energetischen Standards von heute erfüllen. Und sogar leicht über dem Neubaumindeststandard liegen. Wir kriegen neue Strom-, Wasser- und Abwasserleitungen, eine neue Heizungsanlage und alles, was man sonst halt bei einem Neubau auch hätte. Dass wir höhere Energiekosten als bei einem Neubau hätten, wage ich zu bezweifeln. Und selbst wenn sie etwas höher wären, wie lange müsste ich die wohl bezahlen bis ich einen nur 100 T € teureren Neubau finanziert hätte....

 

Was mir nicht ganz klar ist: Er wollte 140 - 150 qm haben, hat wohl einen Entwurf bekommen, wo mehr WF ist und der gefiel auch gut, war aber deutlich über dem Budget. Soweit richtig? Wenn jetzt reduziert würde, würde es von der Fläche ja vielleicht passen. Wenn aber die 140 qm noch reduziert werden sollen, wird das wohl ein Kompromiss werden, mir dem du auf Dauer wahrscheinlich nicht glücklich wirst...

 

@Jessi
darf ich neugierig sein und euch nach den Kosten für euer Projekt fragen?

 

Hallo Thomas B.,
komisch. Bei meinem Bau wurde amtlich vermessen, nachdem der Balkon und der WiGarten angebaut waren.
Die Rechnung belief sich auf ca. 700€
(PS Gruß in unsere Instrumentenmetropole!)

 

@Jessi

ich habe auch mal ein altes Haus komplett renoviert und die Heizkosten halten sich absolut im Rahmen. Den Mehraufwand zum Neubaustandard kann man gar nicht mehr reinheizen. Ich denke so ein Haus sollte gebaut werden, im Laufe der Jahre zu gegebener Zeit modernisiert werden und am Ende seiner Laufzeit reißt man es ab und baut DANN neu. Ich mache das auch gerade mit einem alten Haus, wo es sich nicht mehr lohnt.

Was in den Diskussionen nie zur Sprache kommt: alte Häuser haben durchaus auch mal Charme, sowohl das Gebäude als auch die Grundstückssituation. Es gibt bei einem Haus eben auch andere Faktoren als irgendwelche Energiestandards oder bestimmte Ziegel, aus denen die Wand gebaut ist (davon lese ich immer hier). Mir muss ein Haus zunächst mal gefallen, der Rest kommt dann.

Also lass Die nix einreden...

Gruß
Paul

 

@ Roth:
DU wohnst ja auch in Franken, nicht in Bayern . Dazwischen liegt nicht nur ein Weißwurstäquator, dazwischen liegen Welten.
Eher werd i Saupreiss a Bajuwar als a Frangee.

 

Börschla, dir schigg ich ball unne neua Fannggenbardei aufn Buggl. Unn su ähner grichd bei uns Bierverbood. Dou kannsda meidwaach verdurschd.

 

@Roth: Richtig: Vom Vermessungsmat kommt nach erfolgtem Bau einer und mißt und man zahlt. Ich meinte den Lageplan (durch Vermesser zu erstellen), der in B-W dem Bauantrag beizufügen ist. In BY (auch in Franken) geht das etwas unkomplizierter....

 

Hallo Lönni,

habs glaub ich schon mal geschrieben: bevor ich 2000€ für NIX bezahle, lass ich da einen Anwalt ran. Der lohnt sich dann nämlich immer.

Das ist eine ganz gefährliche Situation / Haltung! Sofort Bremse reinhauen und einen klaren Kopf kriegen! Im Ernst: Bei Unsicherheit keinen Schritt mehr nach vorne machen.
Zeige Madame mal die echten Alternativen und möglichen Folgen in den schwärzesten Farben auf, falls sie Euch bereits vorstellbar sind!

Ich sag Dir: 4-5 Monate sind noch gar nichts (und 0,5% Zinsanstieg wohl auch nicht, womit ich aber nicht so schnell rechnen würde).
Aber Du überlebst es auch, wenn es am Ende 1-1,5 Jahre würden. Wenn es dann dafür paßt, ist das andere schnell vergessen. Ich liege derzeit im genannten Zeitbereich, allerdings hat bei mir die 2. Runde wenigstens bzgl. Planung funktioniert, hätte aber auch leicht eine 3. brauchen können. Aber fertig gebaut ists noch nicht. Will sagen, ob Du dann den richtigen Bauleiter hast steht nochmal auf einem anderen Blatt. Falls Du aber schon nicht das volle Vertrauen beim Planen hast, dann vergiss es total, ihn danach als Bauleiter zu beauftragen (ist nur meine persönliche BH-Meinung).

Wie sich mir das oben liest, hat der A. aber EVTL.? bereits sein Ziel voll verfehlt, wenn die Vorgabe so klar war? Dann kriegt er normalerweise dafür keinen Cent. Auch das wäre mal vom Anwalt zu prüfen, falls Du Dich trennen willst / mußt. Ob Du für die verlorene Zeit was kriegen könntest (einforderbarer Schadenersatz??), kann ich nicht sagen, vermute eher nicht. Aber auch das wäre vom Fachmann zu prüfen.

Gruß
Seev

 

hau lieber jetzt eine Vollbremsung hin und gehe zurück auf Anfang.
Jeglicher Zeitdruck muß raus.
Erst mal klare Verhältnisse schaffen.

Wegen den günstigen Zinsen - Zwischenzeitlich kommt doch wohl auch noch mal etwas Eigenkapital hinzu oder?