Estrich erneuern oder ausbessern?

Diskutiere Estrich erneuern oder ausbessern? im Estrich und Bodenbeläge Forum im Bereich Neubau; [Hallo zusammen, Wir sind gerade dabei unseren Boden zu erneuern. Haus ist Baujahr 1950, es kann gut sein, dass wir es hier noch mit dem...

  1. #1 Philst, 10.04.2023
    Zuletzt bearbeitet: 11.04.2023
    Philst

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    [Hallo zusammen,

    Wir sind gerade dabei unseren Boden zu erneuern. Haus ist Baujahr 1950, es kann gut sein, dass wir es hier noch mit dem Originalestrich zu tun haben.

    Nach dem Entfernen des Altbelags bietet sich zumindest in einigen Räumen ein für mich als Laien recht ernüchterndes Bild. Meine Vermutung wäre, dass hier eigentlich nichts mehr zu retten wäre, jedenfalls nicht mit im Verhältnis zum Neuaufbau vertretbaren Aufwand?

    Da ich mich aber wirklich nicht auskenne, wäre ich für eine Einschätzung dankbar. Der Bodenleger wird sicher auch eine Meinung haben, wenn ich hier aber zumindest ein wenig informiert drauf reagieren kann, wäre das sehr hilfreich.

    Entsprechend freue ich mich über jede Einschätzung. Sollte irgendeine weitere Information hilfreich sein, gerne Bescheid geben.

    Vielen Dank und viele Grüße
     

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  2. #2 thomenec, 10.04.2023
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    Hallo Philst,
    was sind denn Deine Pläne für die neuen Bodenbeläge ? Je nach Belag sind die Anforderungen an den Rohfussboden unterschiedlich ...
    Fliesen, Laminat, Vinyl, Teppich, Parkett .. ?
     
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  3. Philst

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    Guter Punkt, vielen Dank. Wir wollen verklebtes Parkett verlegen (lassen) Eine Fußbodenheizung ist nicht geplant.
     
  4. Tilo

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    Hallo
    Sieht nicht gut aus.
    Was war denn der Altbelag ?

    Laut Fotos hast du an den Innentüren ja kaum Höhe für neuen Belag.
    Was soll ausser Fussbodenbelag noch alles gemacht werden ?
     
  5. Philst

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    Altbelag war ein Mix. Im Raum mit Terrassentür lag parkett auf Platten mit etwas Dämmung darunter. In dem ersten Bild (grüne Wand) lagen Fliesen. Auf den anderen lag Teppichboden auf Platten, darunter eine Art auf den Estrich geklebte Dämmung.

    Die Türen sollen bis auf die Tür im ersten Bild erneuert werden. Ein bisschen Spielraum wäre aktuell tendenziell auch noch, der altbelag war durch die Schichten doch Stück dicker als das Parkett.

    Die Sorge wäre halt, dass man jetzt vermutlich nichtmal viel spart wenn man die diversen Löcher/Risse reparieren lässt, gleichzeitig kann es dann aber sein, dass der Rest des alten estrichs in 5-10 Jahren genauso wegbröselt...
     
  6. gurze

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    Die Investition in neuen Estrich ist im Verhältnis zu dem Gesamtaufwand der Sanierung lächerlich gering.
    Hau es am Wochenende raus... Und dann neu machen.
     
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  7. #7 Fasanenhof, 11.04.2023
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    Ich seh es wie gurze.

    Was mir auffällt:
    - Löcher im Estrich, wo am Zement gespart wurde
    - teilweise aufgelöstes Estrich
    - das Wohnzimmer ist katastrophal uneben
    - Das grüne Zimmer ebenfalls

    Da bist du ja beim Flicken schon mit Schubkarrenweise Betonestrich dabei.. der dann nach unten wieder wegbröselt, weil der Rest nicht hält.

    Du dir den Gefallen, investiere die Zeit und den Schweiss, das abzutragen und neu zu machen. Du hast hier eine gute Gelegenheit, es richtig zu machen, ggf. versteckte Mängel zu finden und zu korrigieren, etc.

    EDIT:
    zum Zwecke des Datenschutzes: Nimm mal lieber die Geodata vom ersten Bild raus. Muss ja nicht jeder wissen, wo du wohnst. Schöne Gegend und Neidobjekt, Gratulation dazu.
     
  8. Alex88

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    raus und einmal neu, haben wir auch gemacht, Haus ist Bj. 1964
     
  9. #9 Deliverer, 11.04.2023
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    Aber ich glaube man ärgert sich sehr, wenn man jetzt seinen Estrich neu macht und dabei keine FBH verlegt...

    Aber ja. Ich weiß. Kostet Geld.
     
  10. Alex88

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    wenn die Aufbauhöhe nicht reicht.....
     
  11. #11 Deliverer, 11.04.2023
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    Stimmt. Aber unter 4 cm ist schon selten. Und ab da gibts Dünnschichtsysteme.
     
  12. #12 Philst, 11.04.2023
    Zuletzt bearbeitet: 12.04.2023
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    Vielen Dank für die vielen Rückmeldungen, das ist sehr hilfreich. Ich denke auch, dass ein Neuaufbau die deutlich bessere und angesichts des ansonsten auch bestehenden Aufwands vermutlich nicht einmal viel teurere Variante ist.

    FBH haben wir grundsätzlich schon auch noch im Blick, sollten wir es nun eh neu machen. Die Heizanlage wurde gerade erst erneuert, da direkt wieder ranzugehen, schreckt etwas ab. Evtl wäre es eine Idee, zumindest die Rohre schon anzulegen. Letztlich würden wir vermutlich erstmal sehen, wo wir von der Höhe her stehen, wenn der alte estrich raus ist (der auch je nach Raum unterschiedliche Höhen zu haben scheint, was auch sehr für einen Neustart spricht.

    Danke auch für den Hinweis zu den Geodaten, daher habe ich die Bilder erstmal gelöscht. Ich bearbeite sie nochmal und lade sie neu hoch. (Nachtrag: nun wieder online)
     
  13. Philst

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    Geht etwas von der ursprünglichen Frage weg, aber wie verträgt sich eine FBH denn mit der nicht so guten Dämmung? Das dachte wurde im Zuge des Ausbaus des DG 2005 gedämmt, die Wände sind aber nicht gedämmt. Die kellerdecke hat schon dämmplatten aufgeklebt, das ließe sich ggf vmtl auch durch modernere Varianten noch verbessern.

    Trotzdem würde ich mir die Frage stellen, ob die FBH nicht zuviel heizen muss? Vermutlich aber auch eher eine Frage für einen Fachmann beim Ortstermin...

    Es würde, ua wegen dem DG in dem wir den Boden belassen, auch auf zwei heizkreise hinauslaufen, was aber wohl kein Problem darstellt.
     
  14. #14 Deliverer, 16.04.2023
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    Der FBH ist es erstmal egal, wie viel sie heizen muss. Viele Systeme und Bodenbeläge geben aber 40° als Maximaltemperatur an, das sollte man vielleicht bedenken.
    Wie viel sie tatsächlichen heizen müssen wird, sagt dir der, der die FBH auslegt. Der muss nämlich eine raumweise Heizlastberechnung anstellen. Mit der weiß man, wie viele Meter und wie dicht die Schleifen in dem Raum gelegt werden müssen, und wie warm dann das Wasser bei NAT sein muss.

    Wenn das Haus keine Vollkatastrophe ist und man ordentlich eng legt, sollte bei NAT (also vielleicht -10 bis -12°) höchstens 35° herauskommen.

    Bzgl. der zwei Heizkreise: Die WP ist so effizient, wie ihre höchste notwendige Temperatur. Diese höchste notwendige Temperatur erzeugt sie fürs ganze Haus, auch wenn sie nur für einen Raum gebraucht wird. Ziel muss also immer sein, diesen Raum (oder dieses Stockwerk) so weit herunterzubringen, dass er mit den "normalen" Räumen auf einem Level ist.
    Heißt für dein OG: Entweder auch Flächen aktivieren (Decke, Dachschräge, Wand, Boden) oder die Heizkörper so vergrößern, dass sie im gleichen Heizkreis laufen können. Alternativ könnte man oben auch durch ein Split-Klima-Gerät ergänzen und so ein wenig Unterdeckung durch die HK akzeptieren. Einen extra Heizkreis mit 10° mehr VLT wäre die schlechteste Lösung, wenn es um Energieeffizienz geht.
     
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Estrich erneuern oder ausbessern?

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