Eure Tagesverbräuche mit einer Luftwärmepume

Wenn man Gas verbrennt wird alles in thermische Energie umgewandelt.
(na ja, genau betrachtet, nicht alles, aber das würde jetzt zu weit führen)

Gruß
Ralf

 

Danke fuer die Aufklaerung.

Hm, weniger als 1.000 kWh (wohl 1.500 kWh inkl. Ofen) thermische Energie? Das entspricht doch dann fast Passivhaus-Standard, oder?
Da wuerde mich doch mal interessieren, wie das Haus isoliert ist...

 

Siehste....warum wir uns alle wundern.

Gruß
Ralf

 

Ich kenne mich damit auch nicht so gut aus, wir haben wie gesagt die 97 m³ Gas verbraucht und ich habe es mit dem Faktor auf kwh umgerechnet der auf der letzten Rechnung stand. Der kann sich wohl immer ein bißchen ändern aber für meine grobe Rechnung reicht mir das.

Wir haben wie gesagt einen Altbau von 1964, früher 70 qm Keller und 90 qm EG, DG nicht ausgebaut und nur 22° Dachneigung. Auf der alten Dachgeschossdecke ist etwas Dämmwolle und darauf Estrich. Das ist auch noch Stand 1965, daran haben wir nichts geändert. Wir haben ca. 50 qm auf allen 3 Etagen angebaut, im Keller werden die 50 qm beheizt, das Treppenhaus hat im Keller keine zusätzliche Heizung und kriegt nur aus dem Treppenhaus im EG "was ab". Treppenhaus ist aber insgesamt eher kühl da wir dort die Heizung nur auf niedrigster Stufe haben denn man hält sich da ja sowieso nur kurz auf. Der Anbau ist unter der Bodenplatte sowie unter der Bodenheizung gedämmt, genaue Werte müsste ich nachsehen. Der gesamte Keller ist von außen isoliert worden. Der Rest des Hauses ist mit 14 cm WLG031 isoliert, wir haben 3-fach verglaste Fenster und Haustür und die oberste Geschossdecke im Anbau ist mit 20 cm Mineralwolle gedämmt. Das ist aber noch nicht fertig sondern liegt nur lose aus.

Außenmaße des Hauses sind ca. 10x18 m, darum hat uns der Statiker gesagt, das sei für die Energiebilanz des Hauses eher negativ zu sehen. Eine kompakte Bauweise ist hier wohl vorteilhafter. Außerdem haben wir zwar Nord-Süd Ausrichtung, allerdings ist Norden im Garten und dem Wohnzimmer mit den großen Fenstern. Auch nicht besonders förderlich für eine gute Energiebilanz. Die Solaranlage ist nach SO ausgerichtet wobei es eher O als S ist. Der Ertrag ist unserer Ansicht nach nicht wirklich berauschend...

Im Keller haben wir jetzt also ca. 50 qm beheizt und 70 qm unbeheizt. Dämmung an den Wänden zwischen beheizten und unbeheizten Räumen. Im EG sind es 140 qm, Ofen steht im WZ das zum Flur keine Tür hat. Alle Türen sind immer offen. Wir haben in den KiZi ca. 19-20 Grad da diese eh leer stehen. SZ ca. 19 Grad, Bad das wir im Moment nicht nutzen ca. 21 Grad, Bad das wir nutzen ca. 22 Grad, Wohn-Esszimmer-Küche ein Raum, ca. 22-24 Grad. Wir haben überall wohlfühl-Temperatur für uns.

Wir verfeuern überwiegend Buchenholz das ca. 3 Jahre abgelagert ist. Und der Korb ist nur so schwer, dass ich ihn noch tragen kann

Ach so, KfW Standard haben wir nicht. Zumindest nicht offiziell. Unser Statiker war da recht... ich finde kein Wort.... nicht gut. Wir haben im Nachhinein vieles mit besseren Werten verbaut als er gerechnet hat. Z. B. dickere Dämmung mit besseren Werten und 3-fach anstatt 2-fach verglaste Fenster. Wir haben es aber nicht noch mal nachrechnen lassen.

 

Wir wundern uns auch Wir können das überhaupt nicht glauben, darum dachte ich an einen Rechenfehler da ich da davon keine Ahnung hab. Das sind aber tatsächlich die Werte, die ich vom Gaszähler abgeschrieben habe. Der Heizungsbauer war am 18.11. zur Wartung da und seitdem sind die Werte so weit unten. Er hat da noch was eingestellt. Vorher war es etwas mehr.

Ich glaube, ich mache mal ein Experiment und lass den Ofen 2 Tage aus. Mal sehen wie die Werte dann sind.

 

Du kannst mit etwa 10kWh/m3 rechnen, Deine 912kWh sind also plausibel

Jepp, die Optimierung der Einstellungen ist tatsächlich wichtig. Ich hatte mal nach einem Kesseltausch 20% Mehrverbrauch, da bin ich fast vom Stuhl gefallen. Danach habe ich ständig die Einstellungen auf unsere Bedürfnisse angepasst und optimiert, und siehe da, heute sind es 20% weniger als die Altanlage verbrannt hat.

Wenn man mit einem Ofen zuheizt, sollte das bei der Optimierung berücksichtigt werden. Der Kessel muss ja nicht unsinnig Wärme produzieren die sinnlos verpufft.

Gruß
Ralf

 

Aw: Eure Tagesverbräuche mit einer Luftwärmepume

Ich habe eben nochmal an unserer WP geschaut:
Momentan verbrauchen wir thermisch ca. 70 kWh (tagsüber sind es momentan ca. -3°C, nachts maximal -5°C).
Wie man bei einem sanierten Altbau mit ca. 30 kWh hinkommt, bleibt mir ein Rätsel. Zudem die Außenwand mit 14 cm Dämmung ja jetzt auch nicht überdurchschnittlich wärmegedämmt ist. Der U-Wert wird ja normalerweise nicht unter 0,15 liegen...

Aber es kommt auch sehr auf Benutzer-Gewohnheiten etc. an. Ich habe schon bei Leuten bei 17°C im Wohnzimmer gesessen, da ist dann klar, warum die so wenig Gas verbrauchen ;-)
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So, aktuelle Werte: Wohnzimmer 24,4°, das am weitesten weg liegende Kinderzimmer 20,1°.
Stand Gaszähler 15.01. 18:15 bei -3° Außentemperatur 2567,863
Stand Gaszähler 16.01. 22:30 bei -7° Außentemperatur 2568,191
Zwischen den beiden Werten wurde zwei mal geduscht

Es ist im gesamten Haus muckelig warm, kurze Ärmel reichen.

 

Hi Jessi,
der Betrachtungszeitraum ist leider viel zu kurz um da etwas sagen zu können.
Dein Baukörper hält ja noch eine unmenge Energie deren ggf. unbeachteter Verbrauch erstmal zu leicht niedrigeren
Innentemperaturen führen werden, als dass großartig Gas verbrannt wird.

Die angegebenen Zählerstände sind aber - auch wenn man nach einem Tag nix sagen kann - extrem niedrig.
Das wären ja nur 0,328m³ Gas für einen Tag... ???
Jetzt warte mal ne Woche, schreib dann wieder auf, beobachte dein Nutzerverhalten grob
(soll heißen, lass überall die Temperaturen so wie immer und fahr nicht ne Woche in Skiurlaub und die Heizung auf 16Grad.)
Und merk dir mal grob wieviel Holz ihr in dieser Zeit den Ofen schmeisst.

Aber 0,3m³ Gas hmmmmmm Ich glaub fast der Gaszähler müsste mal geölt werden
grüßle
coroner

 

Hmmm, besser nicht
Wir haben übrigens einen neuen Gasanschluss, und der Zählerstand ist das, was wir seit Inbetriebnahme der Heizung im Okt. oder Nov 2011 verbraucht haben. Mit Estrichprogramm, Trocknung und ohne Dämmung im letzten Winter da wir diese erst jetzt im Herbst gemacht haben. Wir haben den Ofen auch erst jetzt im November den Ofen bekommen und ohne richtige Heizungseinstellung da der "Sanitäter" das erst jetzt bei der ersten Wartung gemacht hatte.

 

Hallo zusammen!

Ich möchte mich mal kurz dazu einbringen, bzw. fragen!
Wir sind seit 15. August im neuen Haus (160qm Wohnfläche; KFW 70) und es ist angenehm warm überall (Also 22grad u. Bad 24grad). Wir haben eine LWP D....... 11TAS.
Leider musste ich den Heizungsbauer nach der Installation rausschmeissen, da er nicht wirklich gute Arbeit gemacht hat. Ich befürchte nun, dass auch bei der Einstellung der WP gemurkst wurde und ich kenn mich da echt nicht aus.
Wir haben eine, Stromzähler mit Hoch und Niedertarif.
Stand am 15.01.2013 HT 965 und NT 1172
Kann das nun sein, dass wir (Obwohl es wirklich noch nicht so kalt war) bereits über 2000kwh Strom verbraucht haben oder ist da was faul?

Danke schon mal

 

Möglich ist (fast) alles. Wurde mit der WP auch ein Estrichproramm gefahren? Wenn ja, wieviele kWh gingen dafür drauf? Warum wurde kein WMZ verbaut? Gibt es einen el. Heizstab? Wenn ja, ab wann schaltet der sich ein? usw. usw.

Gruß
Ralf

 

Das Heizprogram ist über den normalen Stromzähler gelaufen, weil der für die WP noch nicht installiert war.
Warum kein WMZ verbaut wurde weiß ich nicht. Ist mir nicht angeboten worden.
Heizstab schaltet sich lt. Aussage des Kundendienstes ab -7Grad ein. Hatten wir aber noch nicht.

 

Um noch mal auf die Ausgangsfrage vom Thema zurückzukommen, so würden mich doch Eure aktuellen Verbräuche interessieren.

Die AT's bewegen sich bei uns seit Tagen im Bereich zwischen max -1°C und min. -10°C, dummerweise gepaart mit einer ungewöhnlichen hohen Luftfeuchtigkeit, was in der letzten Woche zu insgesamt 5 Abtauvorgängen geführt hat. Letzteres hat den ohnehin schon relativ hohen Verbrauch noch weiter nach oben getrieben...

Beheizte Fläche: 136m²
RT's: 20,5 - 22,5°C; im Durchschnitt 21,3°C (ohne weitere Wärmeerzeuger wie unseren Ofen)
Berechnete Heizlast: 5,4 kW

Verbrauch der letzte Tage lag desöfteren über 20 kWh, der Spitzenwert betrug 24,3 kWh, der Durchschnitt der letzten 7 Tage liegt bei knapp 19 kWh!

Werte sind direkt vom zweiten Stromzähler abgelesen.

Wie sieht es bei Euch aus?

Mfg

 

Um ganz sicher zu gehen könntest Du auch den/die Heizstäbe über die separate Stromsicherung deaktivieren. Sollten sich danach Komforteinschränkungen bemerkbar machen kannst Du das immer noch zurückstellen.

Bei mir habe ich sowohl den Heizstab für Warmwasser als auch den für die Heizuung (zwei getrennte Pufferspeicher) deaktiviert und bisher keine negativen Auswirkungen bemerkt. Auch bei Aussentemperaturen von unter -10° lief noch alles.

 

Bei uns sind es 120m² beheizte Fläche. Die RT beträgt um die 22° (hab nicht in jedem Raum ein Thermometer). Die abgelesenen Verbräuche Seit Montag bewegen sich zwischen 26 und 29 KWh am Tag. Muss aber dazu sagen, dass ich noch nicht die optimale Einstellungen gefunden habe.

 

Moin Maik,

danke für deine Rückmeldung.

Wo lagen bei Euch die AT's in den letzten Tagen? Ohne jene kann man den Verbrauch in kein Verhältnis setzen, auch die berechnete Heizlast wäre interessant.

Damit will ich sagen, dass Dein Verbrauch durchaus sehr gut sein kann, aber auch eher bescheiden. Einen direkten Vergleich anzustellen ist ja eh fast unmöglich, aber Tendenzen lassen sich in aller Regel ableiten. Ist bei Dir noch eine KWL im Einsatz, oder handelt es sich bei den Werten einzig um die WP?

 

Heizlast muss ich zu Hause nachsehen, ebenso die ATs. Eine KWL haben wir nicht. Der Wert bezieht sich auf den Verbrauch der LWP für Heizen und WW.

 

Meine Werte (Heizung und WW) für die Woche vom 11.01.13 -> 17.01.13, Mittelwert Temperatur Innen 22,46° C, Aussen -4,16° C

Verbrauch 393 kwh (th) / 129 kWh (el) = AZ 3,05

393 kWh (th) / 7d = 56,14 kWh/d (th) / 154 m² = 0,364 kWh (th)/m²/Tag

129 kwh (el) / 7d = 18,43 kWh/d (el) / 154 m² = 0,12 kWh (el)/m²/Tag

Die Minustemperaturen machen sich also schon mit einen deutlichen Mehrverbrauch bemerkbar wobei die AZ weiterhin sehr gut bleibt für eine LWWP!