Fehlerhafte Ausgleichsmasse

Hallo zusammen,

Wir haben in unserem Bestands(alt)bau eine Fußbodenheizung in Steinholzestrich einfräßen lassen und anschließend die Fräßkanäle mit Ausgleichsmasse verschlossen. Nach dem Abschleifen der Putz und Spachtelreste auf dem Boden sind nun Haarrisse und wahrscheinlich auch einige Holstellen aufgetaucht.

Normalerweise würden man wahrscheinlich die Ausgleichsmasse einfach wieder entfernen. In unserem Fall ist das natürlich auf Grund der Fußbodenheizung nicht so einfach möglich.

Die Fehler sind wahrscheinlich auf einer unzureichenden Beratung unseres Baustoffhändlers zurückzuführen. Diese meinte, dass bei Steinholzestrich auch Tiefengrund genügen würde und auch keine Randdämmstreifen nötig seien, da der Bestandsestrich ja auch mit der Wand verbunden ist. Nachdem das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist, habe ich mit dem technischen Vertrieb des Herstellers telefoniert und dieser meinte wir hätten eine Epoxid-Grundierung verwenden sollen.

Nun zu meiner eigentlichen Frage:
Uns wurde nun geraten, eine neue Schicht -inklusive Panzergewebe- auf die "defekte" Ausgleichsmasse aufzubringen. Was haltet ihr davon? Hat einer eine bessere Idee oder einen ähnlichen Fall gehabt?

Ich Bedanke mich bereits im Voraus für eure Antworten

 

Noch eine Ergänzung. Als Oberbelag soll Mosaikparkett verkelbt werden

 

Ich habe in der zwischen Zeit mehrer Experten zu dem Thema befragt. Interessanterweise gehen die Handlungsempfehlungen und Sichtweisen sehr weit auseinander.

Randdämmstreifen: Bei nicht-Schwimmendenn Estrich sagen die einen Randdämmstreifen sind NICHT nötig, die anderen das diese nötig sein.

Empfählung zum Them Gewebe:
Variante A: Auslegen, grob fixieren und dadrauf dann direkt die Ausgleichsmasse.
Variante B: Fliesenkleber mit Zahnung auftragen, anschließend das Gewebe darin einbetten und abschließend darüber die Ausgleichsmasse. Die Argumentation war hier, dass der Verbund zum Boden besser sei. Beim direkten Auflegen des Gewebes ist ja die Auflagefläche des Gewebes nicht mit dem Untergrund verbunden.

Wir werden jetzt die Randbereiche einschlitzen um -sofern die Risse durch Spannungen auf Grund der fehlenden Dämmstreifen- ein weiteres reißen zu verhindern (oder zumindest die Wahrscheinlichkeit reduzieren), Randdämmstreifen stellen und das Gewebe in Fliesenkleber einbetten und darauf dann eine Faserarmierte Ausgleichsmasse aufbringen.

Ob das der Weisheit letzter Schluss ist weiß ich immer noch nicht.