Feinsteinzeug auf Schwimmbadumrandung

Diskutiere Feinsteinzeug auf Schwimmbadumrandung im Außenanlagen Forum im Bereich Rund um den Garten; Hallo, wir haben auf dem Grundstück noch einen alten Pool, ein PVC Becken mit 50m², das ringsrum in einer Betonwanne sitzt. Die Betonwanne steht...

  1. #1 penta2409, 15.02.2024
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    Hallo,

    wir haben auf dem Grundstück noch einen alten Pool, ein PVC Becken mit 50m², das ringsrum in einer Betonwanne sitzt. Die Betonwanne steht teilweise über die neue Geländekante (neues Haus, Bestandspool mit Technikkeller) raus. Um die Betonwanne wurden Randsteine gesetzt, die Oberkante ist genauso hoch wie das Becken (siehe Foto).

    Nun werden auf diesen "Streifen" ringsrum neue Platten gesetzt. Wir würden voraussichtlich Feinsteinzeug nehmen und wollten diese mit einer Schicht Drainagemörtel und Kleber befestigen. Ich sehe allerdings mögliche Probleme:

    - Mörtelschicht wäre sehr niedrig, ca. 3cm
    - In der Betonwanne versickert nichts, das Wasser bleibt dort aktuell stehen. Bei Drainagemörtel würde Wasser stehen und könnte bei Frost zu Schäden führen

    Welche andere Variante wäre evtl. besser? Danke vorab!
     

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  2. SvenvH

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    Ich würde da erstmal mit Reparaturspachtelmasse ein minimales Gefälle spachteln, dafür eignet sich z.B. Sopro RAM3 und anschließend die Oberfläche mit Dichtschlämme abdichten. Dann können die Platten mit Trasshaltigem Fliesenkleber im Buttering Floating Verfahren möglichst vollflächig verklebt werden.
     
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  3. #3 penta2409, 16.02.2024
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    Ein Gefälle gab es vorher auch nicht. Zuvor waren einfache Terrassenplatten montiert. Wo soll das Wasser hinlaufen, auf einer Seite ist die PVC Wanne, auf der anderen der Leistenstein?

    Hält denn der "Fliesenkleber" auf einer Abdichtmasse?
     
  4. #4 VollNormal, 16.02.2024
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    Dahin, wo es bei Regen auch hinläuft - entweder in den Pool oder auf die Pflasterfläche. Ich würde letzteres vorziehen.
     
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  5. #5 Andreas Teich, 16.02.2024
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    Am besten Abdichtung und Kleber vom selben Hersteller nehmen- gibts zB von Remmers MB 2 K und Kleber
     
  6. SvenvH

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    Gefälle sollte schon ein bißchen vorhanden sein, muss nicht viel sein.
    Und klar hält der Kleber auf der Dichtschlämme. Ist das gleiche Prinzip wie im Bad, nur dass man im Außenbereich schnellerhärtenden Kleber mit einer kristallinen Wasserbindung verwenden sollte. So beugt man frühzeitige Schäden durch plötzliche Regenfälle, starker Sonneneinstrahlung oder Frost vor.
     
  7. #7 penta2409, 16.02.2024
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    Danke für alle bisherigen Antworten!

    Die "Rinne" ausbetonieren, Dichtmasse auftragen und dann die Feinsteinzeugplatten mit passendem Kleber drauf, wäre das eine Alternative?
     
  8. SvenvH

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    Du könntest auch Bahnware als Abdichtung verwenden und bis knapp unterhalb der Gehwegplatten verkleben. Dann kann der gesamte Sockel gefliest werden. Sieht meiner Meinung nach besser aus als wenn der Kantstein Sichtbar bleibt.
    Sollte diese kleine Rinne denn ürsprünglich erhalten bleiben? Das macht nur Sinn wenn auch ein Ablauf vorhanden ist.
     
  9. #9 penta2409, 17.02.2024
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    Es soll nur oben drauf gefliest werden. Der Leistenstein soll so bleiben. Bild ist schon älter, das passt mittlerweile gut zur Umgebung :)


    Ursprünglich gab es keinen Leistenstein und daher nur den Sockel als Wand. Darauf waren Terrassenplatten gelegt und verfugt. Die waren aber großteils kaputt und wurden daher abgestemmt. Mit neuer Terrasse etc wurde der Leistenstein gesetzt ringsrum. Dadurch hat sich eine kleine Rinne ergeben. Ablauf gibt es dort nirgends. Daher die Überlegung alles eben aufzubetonieren, Dichtanstrich drauf und Fliesen draufkleben?
     
  10. #10 penta2409, 17.02.2024
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    HIer sind noch ein paar Bilder, da sieht man, dass auf die Betonwand aufbetoniert (?) oder gemörtelt wurde (ist eine weitgehend lose Schicht, die ich beim Abtragen der Platten mit dem Stemmhammer einfach runtermachen konnte; war quasi nahezu schwimmend drauf). Die Betonwand an sich war schwarz bestrichen (Dichtanstrich). Und ganz oben waren dann einfach die Platten draufgesetzt und verfugt. Das hat 25 Jahre gehalten...

    IMG_20240217_163122.jpg IMG_20240217_163053.jpg
     
  11. SvenvH

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    Mit Feinsteinzeug verhält es sich etwas anders als mit schweren Betonplatten die schon durch das Eigengewicht liegen bleiben. Fliesen sollten eher für die Ewigkeit verbaut werden. Da merkt man Schäden durch falschen Einbau deutlich schneller. Deswegen den oben empfohlenen Einbau. Man könnte auch versuchen die Wand mit Beton auszugleichen, aber dafür ist so wie ich das erkennen kann der Aufbau zu gering.
     
  12. BaUT

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    Weil man Abdichtungsmängel unter großformatigen Fliesen- und Plattenbelägen erst sieht wenn die Fugen ausblühen und die Beläge hochfrieren, wäre mein Favorit eher eine Auffüllung mit ganz leichtem Gefälle und dann eine begehbare Abdichtung aus Flüssigkunststoff, die man dann auch an den Beckenrand anarbeiten kann.
    In die Oberfläche ließe sich Quarzsand einstreuen (Rutschhemmung) oder man klebt Anti-Rutsch-Matten auf den Beckenrand.

    Wenn es unbedingt Platten sein müssen, dann bitte nicht nur auf Optik schauen sondern auch auf die nötige Rutschhemmung für nasse Barfußbereiche (R13 ???).
     
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  13. #13 penta2409, 26.02.2024
    Zuletzt bearbeitet: 28.02.2024
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    Vielen Dank für die bisherigen Antworten!

    Ich bin aus dem Urlaub zurück, daher erst jetzt die Antwort. Der "zu überbrückende Bereich" ist zwischen 2 und 3,5cm (Beckenoberkante bis OK derzeitige Betonwand). Diesen Bereich müsste ich also auffüllen und würde dann wohl doch die Kunststoff-/Epoxidharzbeschichtung nehmen (mit eingestreutem Sand bzw. Farbchips).

    Wie überbrücke ich nun den Bereich am besten? Für außen kommt wohl nur Zementestrich oder Ausgleichsmasse in Frage? Selbstnivellierende Ausgleichsmasse wäre wohl die einfachste Lösung, weil ja eine Wanne ringsrum vorhanden ist. Reingießen, verteilen, fertig. Aber natürlich auch die teuerste Variante.

    Was nehme ich? Der Bereich liegt ganztags in der Sonne, zugleich aber nicht windgeschützt. D.h. Estrich wird vermutlich schwer, vor Sonne/Feuchtigkeitsverlust zu schützen.
     
  14. #14 penta2409, 01.03.2024
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    Da die Ausgleichsmasse mehr als 4x so teuer ist wie Zementestrich würde ich letzteren bevorzugen. Gibt es einen Unterschied für die spätere Epoxidharzbeschichtung, ob der Untergrund aus Estrich oder aus Ausgleichsmasse besteht?
     
  15. SvenvH

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    Bei 2-3 cm geht Estrich gerade so. Die Mauer muss dann gut vorgenässt und dann ausreichend Zementschlämme aufgetragen werden. Den Estrichbeton zwischen Erdfeucht und plastisch einstellen, sodass der sich gut glätten lässt. Nicht bei direkter Sonneneinstrahlung verarbeiten und nach ca. 3 Std. nochmal Nassmachen und abdecken.
     
  16. #16 penta2409, 02.04.2024
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    Die 2-3cm müssen wahrscheinlich durchgängig sein? Das habe ich allerdings nicht, sondern es sind zwischen 1 und 4cm, die auszugleichen sind. Also komme ich um die Ausgleichsmasse nicht herum oder? Welche sollte ich für den Außenbereich nehmen, die dann direkt begehbar ist und keinen weiteren Aufbau benötigt?
     
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