Feuchter Keller Haus Hanglage BJ1960 - Prüfung Sanierungsvorhaben

Diskutiere Feuchter Keller Haus Hanglage BJ1960 - Prüfung Sanierungsvorhaben im Abdichtungen im Kellerbereich Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen, Wir haben ein Haus BJ1960 gekauft. Hanglage. Die Kellerwände zeigen Salpeterausblühungen vor allem in den unteren 2/3 an den...

  1. #1 Mattes01, 01.07.2019
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    Hallo zusammen,
    Wir haben ein Haus BJ1960 gekauft. Hanglage.

    Die Kellerwände zeigen Salpeterausblühungen vor allem in den unteren 2/3 an den Hang-Lage-Wänden.
    Zudem ist im Bereich des Fallrohres hinter einer abgehangenen Decke Wasser bei Regen regelrecht ins Haus geflossen. Dazu später mehr.

    0 Zeigt den Grundriss vom Keller mit den Problemstellen. Die Wände im roten Bereich zeigen Salpeterausblühungen. Das ist auch gleichzeitig die Hanglage, also von der Seite drückt das Wasser. An der rechten Seite (grün) sieht man an der Wand nichts.

    Es ist so, dass das EG nicht über dem kompletten Keller überbaut ist. Ich habe die Außenwand des Hauses in gepunktet mal eingezeichnet. D.h. es gibt einen Teil Kellerdecke, der mit Pflastersteinen überdeckt ist (siehe '3 Außen 2' und '4 Kellerdecke außen'). Über dem WC ist das Fallrohr, das ein Loch hatte. Zudem wurde neben dem Fallrohr einfach ein Glasbaustein verspachtelt, sodass hier vermutlich die Quelle für das hereinfließende Wasser ist.

    Wir möchten den Keller zukünftig nutzen, nicht als Wohnraum, aber schon um dort auch Kleidung zu lagern.

    Wir möchten zur Sanierung folgende Schritte durchführen und hiezu wollte ich euch mal um Rat fragen:

    1. Außenbereich:
    Deckenbereich, der im freien liegt:
    Abnehmen der Platten, abstemmen des Mörtels. Dann Decke reinigen, Grtundierung drauf und Bitumenabdichtung aufbringen (wurzelresistente Icopal Grünplast und Elastoprimer). Im Randbereich würde ich den Putz vom Mauerwerk etwa 15cm wegnehmen, eine neue Hohlkehle anbringen und dort eine weitere Bitumenbahn aufbringen (15cm hoch und 10cm überlappung auf der Kellerdeckenabdichtung).

    Im restlichen Randbereich außen selbe Vorgehensweise ohne Kellerdeckenabdichtung: Also Abnehmen der Platten, Putz 15cm abstemmen, reinigen, Hohlkehle ausbilden, Primer drauf und Bitumenbahn 15cm am Mauerwerk hoch und 15cm weit unter die Platten verlegen. Dann am Ende die Wand wieder verputzen und die Platten verlegen.

    Zudem ist das Fallrohr undicht. Dieses ersetzen wir auf etwa einem Meter. Mit einem Gummianschluss an das Gusseiserne untere Teil des Fallrohres, damit es wieder dicht ist. Zudem werden wir dieses Loch schalen, ein paar Moniereisen seitlich einbohren und Eisenstäne einbringen und dann mit C25 Beton vergießen. Das sollte reichen.

    Das machen wir alles selber.


    2. Innenwand:
    Putz runter bis aufs Mauerwerk.
    Weil wir einen HBL haben und die Horizontalabdichtung noch zu funktionieren scheint keine (neue) Horizontalsperre einbringen, sondern eine Negativabdichtung. Also eine Dichtschlemme in 2 Stufen, oder wie das heißt. Anschließend einen Haftspritzbewurf bzw. Sanierputz aufbringen.
    Ziel ist es, die in der Wand befindliche Feuchtigkeit einzuschließen, sodass sie nicht nach innen kommt. Die Feuchtigkeit aus der Raumluft aber vom Putz aufnehmen zu lassen und kontrolliert wieder abzugeben.
    Das lassen wir machen. Kostet etwa 100€ / QM incl MWST. Den alten Putz entfernen wir aber selber. Ist das OK?

    3. Lüftung:
    Wir möchten einen Taupunktabhängige Lüftung installieren. Siehe hierzu das Bild 6.
    Ziel ist es die Feuchtigkeit, die der Putz aufnimmt, wieder kontrolliert abzulüften.

    Ich wollte euch mal fragen, was ihr davon haltet?
    Eine Positivabdichtung sprngt unseren Kostenrahmen und wird vermutlich auch nicht notwendig sein.
    Es gab vor ein paar Wochen ein paar heftige Regenfälle, aber aktuell ist der Keller gefühlt trocken, bis auf die hohe Luftfeuchtigkeit. D.h. wir haben nicht ständig drückendes Wasser vom Hang.

    Bin mal auf aure Meinungen gespannt.

    Viele Grüße
    Mattes
     

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  2. #2 Mattes01, 01.07.2019
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  3. #3 Gast 85175, 02.07.2019
    Gast 85175

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    Jein. Bei einem einfachen Keller wohl schon, bei einem „Wohnkeller“ sehe ich es eher kritisch. Man darf halt kein einziges Löchlein in die Wand machen, bei Rißbildung reisst die Schlämme mit durch, etc... Ausserdem steht das Mauerwerk so dauerhaft nass. Das wird dort zum Problem wo es austrocknen kann, also im oberen Bereich, über Geländeniveau aussen (da wird das Wasser immer bisschen hochziehen). Dort verdunstet dann das Wasser dann außen, aber die Salze die mit dem Wasser ins Mauerwerk kamen bleiben zurück, das kann mittelfristig böse Schäden geben. Gleiches gilt im Prinzip für den gesamten Sockelbereich an dem Du jetzt rumfummelst.

    Es ist so, die Bilder sehen erstmal so aus, als sei das mit dem Sockel bisher einigermaßen OK gewesen, die sichtbaren Schäden halten sich jedenfalks arg in Grenzen. Jetzt fummelst Du an den Wegen und am Sockel herum und damit machst Du es nicht zwangsweise besser. Es wird wohl eher darauf ankommen das Oberflächenwasser auch in Zukunft vom Haus wegzuleiten. Wenn Du da jetzt „undichte“ Wege und Flächen ablegst, dann funktioniert das evtl. überhaupt nicht mehr.

    Ein Auge solltest Du auch auf die alte Abdichtung haben. Die kann durchaus aus „Lehmpacken“ bestehen die der Laie gerne mit ordinärem Dreck verwechselt und dann natürlich erstmal entfernt (damit es schön sauber ist). Da wird es dann schwierig die alte (von unten kommende) „Abdichtug“ an die neue Abdichtung anzuschliessen. Ist bisschen blödes Thema...

    Die 15cm wären mir jedenfalls zu wenig, einen halben Meter würde ich mir da schon gönnen, das entschärft die Sache mit dem kapillaren Wassertransport gleich deutlich (ist aber dann noch ärgerlicher wenn es doch nicht funktioniert).

    Wozu der Sanierputz auf der Schlämme gut ist verstehe ich auch nicht. Allen schönen Broschüren zum Trotz ist der Sanierputz halt doch nur ein Putz der hohe Wasser- und Salzbelastung einigermaßen verträgt und wenn das Wasser und somit das Salz weg ist, dann ist der Sanierputz sinnlos (teuer).
     
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