Feuchtigkeitsmessung

Diskutiere Feuchtigkeitsmessung im Sanierungskonzept & Kostenschätzung Forum im Bereich Altbau; Moin moin, ich hab da mal eine Frage in die Runde. wir hatten einen Wasserschaden und jetzt wird eine Trocknung unter der Estrich durchgeführt....

  1. #1 MalteMa, 23.03.2024
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    Moin moin,
    ich hab da mal eine Frage in die Runde. wir hatten einen Wasserschaden und jetzt wird eine Trocknung unter der Estrich durchgeführt. Da pusten Maschinen Luft in den Boden und der kommt an den Seiten raus.
    Meint frage ist. Woher weiß man das es trocken ist. Ab welchem wert macht man das fest? Würde mich über eine Antwort freuen,
    Vielen Dank Malte
     
  2. Yilmaz

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    Mit einem Feuchtigkeitsmessgerät mit Sonde kann man genau prüfen…
     
  3. #3 MalteMa, 23.03.2024
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    Danke erstmal für die Antwort kennst du zufällig werte? Also welche feuchte muss erreicht werden?
     
  4. Yilmaz

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    Es kommt auf das Gerät an.

    Meistens ist ein wert unter 40 Digits Trocken, 70 Feucht und über 90 Nass.
    Sind nur annähernde werte und gibts keine Standardisierte werte.
     
  5. #5 MalteMa, 23.03.2024
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    Ah ok, danke.
    Ich sehe gerade auf dem Protokoll steht eine eingangs und ausgangsfeuchte???
    Aber wo sie das gemessen haben ? Keine Ahnung
    Viele Grüße Malte
     
  6. Yilmaz

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    Stehen auch die werte und mit welchem gerät gemessen wurde?
     
  7. #7 MalteMa, 23.03.2024
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    Da steht bei Beginn der Trocknung 14,5 g/m3 Ausgangsfeuchte uns 12 g/m3 Eingangsfeuchte. Es steht nur das ein Temperatur und Feuchtesensor verwendet wurde. Aber ich weiß nicht wo das gemessen wurde. Vielleicht machen das die Geräte ??
     
  8. #8 Kriminelle, 23.03.2024
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    Worin liegt denn Dein Problem? Vertraust Du den Fachleuten nicht, die die Messungen vornehmen?
     
  9. #9 VollNormal, 23.03.2024
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    Eine Angabe in [g/m3] lässt doch schon mal hoffen.

    Anscheinend wurden die Wassergehalte der eingeblasenen und der abgesaugten Luft gemessen. Jeder Kubikmeter Luft hat auf seinem Weg durch den Fußboden 2,5 g Wasser mitgenommen.
     
  10. #10 MalteMa, 23.03.2024
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    Ich frage mich wann eine Trocknung beendet wird.
     
  11. #11 VollNormal, 23.03.2024
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    Spätestens dann, wenn die durchgepustete Luft im Boden kein Wasser mehr aufnimmt.
     
  12. #12 MalteMa, 23.03.2024
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    Ah, ok ja klingt logisch aber gibt es da einen Grenzwert? Oder vergleicht man nur die EF und die AF ? Ich bin eigentlich nur interessiert wie das funktioniert,. Sind da Sensoren in den Geräten?
     
  13. #13 simon84, 23.03.2024
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    Klar sind da Sensoren in den Geräten
    g/m3 ist ohne Temperatur wert dazu allerdings nur wenig hilfreich
     
  14. #14 VollNormal, 24.03.2024
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    Das Gerät misst die Temperatur und die relative Luftfeuchtigkeit der eingeblasenen Luft und errechnet aus diesen beiden Werten die in der Luft enthaltene Menge an Wasserdampf, ausgedrückt in [g/m3]. Die gleichen Messungen werden bei der abgesaugten Luft durchgeführt und dort ebenfalls der Gehalt an Wasserdampf errechnet. Solange die Trocknung andauert, also Wasser aus dem Estrich in die durchgepustete Luft übergeht, enthält die abgesaugte Luft mehr Wasserdampf als die eingeblasene. Im Laufe der Zeit wird immer weniger Wasser aus dem Estrich in die Luft übergehen, der Unterschied im Wassergehalt zwischen eingeblasener und abgesaugter Luft wird immer geringer. Wenn beide Werte gleich sind, ist das Maximum der mit diesem Verfahren erzielbaren Trocknung erreicht. In der Praxis ist dieser Punkt allerdings nicht erreichbar, da wird die Trocknung beendet, wenn in einer bestimmten Zeitspanne keine Änderung des Wassergehalts der abgesaugten Luft mehr messbar ist.
     
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  15. #15 simon84, 24.03.2024
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    naja technisch bin ich mir nicht so sicher ob das so ist wie du schreibst oder genau anders rum. Technisch messen wird der Sensor wohl eher g / m3

    alleine das Wort « relativ « besagt doch schon dass man diesen Wert der Luftfeuchte nicht mit einer einzelnen Messgröße benennen kann, da er von der Temperatur abhängig ist.
    Das ist eigentlich bei allen Prozentwerten so.

    Aber ist ja auch egal. Ich hab schon verstanden wie es gemeint ist.

    Ohne die zugehörigen Temperaturwerte ist das doch völlig sinnlos 14,5 oder 12 zu sagen

    12 gramm Wasser wären bei 20 grad nämlich ca 70% rel LF was auch nicht grade wenig ist.

    14,5 dementsprechend ca 84% rel Lf bei 20 grad.

    vielleicht waren es beim trocknen auch 30 grad im Raum ? Wer weiß.

    was allerdings richtig ist, wenn beim Ende der Trocknung vom Estrich der ein und Ausgangswert gleich sind, dann kann man durch die Trocknung nix mehr erreichen. Da müsste man dann trockenere Luft einblasen , bzw. höhere Temperatur schaffen

    daher fragen:

    wo wurde die Luft angesaugt (Raum 1 , Raum 2, draußen etc)
    Wo wurde sie hingeblasen (gleicher Raum, anderer Raum, draußen)
    wie waren Temperatur und rel LF zum Zeitpunkt der Trocknung in beiden Bereichen ?
     
  16. #16 BaUT, 24.03.2024
    Zuletzt bearbeitet: 26.03.2024
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    Bitte nicht durcheinander hauen:

    Relative Luftfeuchte [%] sagt wieviel Prozent der Sättigungsfeuchte bei einer bestimmten Temperatur vorliegen. Diese Angabe stellt eine "Relation" zum maximal möglichen Feuchtegehalt der Luft bei einer bestimmten Temperatur dar.

    Absolute Luftfeuchte [g/m³] gibt den tatsächlichen Feuchtegehalt an. Dabei ist die Temperatur als Bezugsgröße unerheblich. Bei einem Feuchtegehalt von 17,3 g/m³ weiß man, dass die Lufttemperatur mind. 20 °C haben muss, denn bei geringeren Temperaturen liegt die Sättigungsfeuchte unter diesem Wert (siehe Carrier-Diagramm).

    upload_2024-3-24_7-35-28.jpeg


    Es ist tatsächlich so, dass in dem Trocknungsgerät ausgangsseitig und eingangsseitig Temperatur und rel. LF gemessen wird und daraus dann der abs. Feuchtegehalt [g/m³] berechnet wird.
    Der Trocknungsprozess gilt als abgeschlossen, wenn beide Werte nahezu gleich sind. Dann hat die Raumluft sowie die Luft in der Dämmebene unter dem Estrich die gleiche Ausgleichsfeuchte. Eine weitere Trocknung des Estrichs (also genau genommen der Estrichdämmung) wäre dann nur noch durch Beschickung mit besonders trockener bzw. vorgetrockneter Luft möglich.
     
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  17. #17 MalteMa, 24.03.2024
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    Wow soviel antworten vielen Dank.
    Also ich hatte eine Temperatur von 18,1 grad und eine Feuchte von 95 Prozent
    Nun sind es 26 grad und 40 Prozent Eingangfeuchte 9,5 und Ausgang 10,7
    Meint ihr das ist ausreichend?
     
  18. BaUT

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    Eine Ausgleichsfeuchte bei normaler Wohnnutzung liegt bei 8,65 g/m³
    (das entspricht dann einer rel. LF von 50% bei einer Raumtemperatur von 20°C)
    10,7 g/m³ entspricht einer rF von 62% bei einer Temperatur von 20°C.

    Die Trocknung ist also schon gut voran geschritten und auf der Zielgeraden.
    Für noch mehr Trocknungserfolg müsste die Eingangsfeuchte deutlich niedriger sein. Also bitte die Räume zwischendurch mal zusätzlich lüften.
     
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  19. #19 simon84, 24.03.2024
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    @BaUT mir ging es eher darum dass es keinen Sensor gibt der „rel LF“ direkt messen kann.

    sicherlich gibt es sowas in sehr sehr kleinen Gehäusen als Kombination.
    Aber innen drin sind Das immer zwei, einer für Temperatur, einer Für Feuchtigkeit. Und der rel LF Wert wird dann ausgerechnet.

    der feuchte Wert wird meist Kapazitiv ermittelt.

    seltener auch durch kontrollierte Aufwärmung oder Abkühlung einer Referenz


    zum Trocknungsvorhaben scheint ja das Gerät ordentlich Wärme zu erzeugen, also das passt. Um das noch effizienter machen kann man auch mal ein paar Tage zusätzlich so eine Mini Klima auf entfeuchten in den Raum stellen wo die Luft angesaugt wird. Dann bläst du warme und sehr trockene Luft rein, das wäre ideal
    Aber auch die jetzt genannten Werte sind doch schon ordentlich

    wenn draußen die Luft schön Trocken ist reicht Lüften bestimmt auch
     
  20. #20 VollNormal, 24.03.2024
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    Im Gegentum. Es gibt keinen Sensor, der die absolute Luftfeuchtigkeit direkt messen kann. Die Messung basiert im Grunde auf dem Dampfdruck Gleichgewicht und dieses ist abhängig von der relativen Feuchte.
     
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