Feuchtigkeitsproblem beim Dämmen eines Dachpappe Daches

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  1. Tera

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    Hallo Bauexperten,
    Ich bin gerade dabei ein Gartenhaus zu bauen und benötige zum Innenausbau euren fachkundigen Rat, da vermutlich schon etwas schief gelaufen ist.

    Das Dach besteht von außen nach Innen, aus folgenden Materialien:
    Dachpappe 2 Fach
    OSB Platten
    Sparren
    Zwischen den Sparren ist eine Steico Flex WLS 038 Holzfaserdämmung 80mm verbaut,
    da das Dach innen trapezförmig ist, habe ich im Trapez noch eine Platte Isover Glaswolle WLG 040 / 100 mm, da sie über war verlegt.
    Darunter habe Ich dann eine PE-Folie als Dampfsperre verbaut.

    Und da ist nun auch mein Problem, da ich nur ab und zu mal weiterbaue habe ich jetzt festgestellt das sich über der Folie, Feuchtigkeit bildet und nun die Glaswolle im Trapez angefeuchtet ist, außerdem lagen da noch ein paar verstorbene Fliegen auf der Folie.
    An den Schrägen wo die Holzfaserdämmung auf der Folie liegt, ist noch keine Tropfenbildung zu erkennen.

    Ich habe nun gestern mal die Folie auf der die Feuchtigkeit lag geöffnet und fleißig gelüftet, die Glaswolle scheint auch wieder trocken zu sein, allerdings habe ich den Eindruck das die darüberliegende Holzfaserdämmung nicht 100% trocken ist.

    Ein bekannter der im Trockenbau tätig ist, hat mir nun eine Rolle
    SIGA Majrex mitgebracht, das ist eine Hygrobrid Folie/Dampfbremse die zu beiden Seiten diffusionsoffen ist, so wie ich es verstanden habe.
    Diese soll Ich anstelle der PE-Folie für den Dachbereich benutzen, sicher ob es ziel führend ist, war er sich leider nicht.

    Und jetzt kommt Ihr ins Spiel, hat Irgendjemand einen Tipp für mich, wie Ich das Problem dauerhaft lösen kann, hat jemand vielleicht schon einmal ein ähnliches Problem gehabt oder Irgendwelche Erfahrungen mit der SIGA Majrex Folie gemacht und verträgt sich das ganze damit wenn Ich grüne Gipskartonplatten auf einer Lattung unter der Folie verbaue?
    Die entstehende Feuchtigkeit muss ja Irgendwo hin und sammelt sich doch dann auf dem Rigips wenn die Feuchtigkeit nach innen getragen wird durch die SIGA Folie, oder habe ich da etwas falsch verstanden?


    Noch ein paar Randinformationen, die euch vielleicht helfen können bzw. wozu Ihr vielleicht auch noch Verbesserungsvorschläge habt.

    Das Gartenhaus hat die Abmessung von 4m x 7m innen, soll ggf. noch ein kleines Badezimmer bekommen und steht auf einer Betonplatte.

    Das Grundgerüst ist aus 10x10 KVH Hölzern zusammengezimmert und von außen mit
    einer 40 mm Holzfaserdämmplatte Steico Protect als Putzträgerplatte eingepackt,
    darauf ist Armierung, Gewebe, Oberputz und Farbe.
    Von Innen sind die Wände teilweise mit der Steico Flex WLS 038 Holzfaserdämmung 80mm
    gedämmt und überwiegend mit der Isover Glaswolle WLG 040 / 100 mm.
    Darüber habe Ich auch eine PE-Folie als Dampfsperre verbaut,
    aber dort ist nirgendwo eine Spur von Feuchtigkeit zu sehen, Ich gehe davon aus, das es damit zusammenhängt, das der Wandaufbau diffusionsoffen genug ist.

    Ich hoffe es kann mir vielleicht jemand bei meinem Problem weiterhelfen und bedanke mich jetzt schon mal recht herzlich dafür...

    Viele Grüße aus dem Ruhrgebiet und euch allen frohe Ostern
     
  2. #2 Andybaut, 14.04.2017
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    Hallo Andy,
    danke erstmal für deine Antwort.
    Ich habe mir die Beiden von dir empfohlenen Berichte mal durchgelesen.

    Soweit Ich es verstehe, ist die SIGA Mayrax Folie ja so eine PA-Folie und genau das was Ich im Dachbereich brauche.
    Allerdings wird die Feuchtigkeit ja nach innen geleitet, bedeutet das nicht, das die Feuchtigkeit dann vom Rigips aufgenommen wird oder verdunstet Sie durch die Luftzirkulation zwischen der Traglattung?

    Der zweite Bericht geht ja mehr auf Wandaufbauten ein und dem entnehme Ich, das aufgrund der diffusionsoffenheit meiner Wandkonstruktion nach aussen, die PE-Folie im Wandbereich erhalten bleiben kann.

    Ich werde dann schnellstmöglich den Rest der PE-Folie im Deckenbereich entfernen und mir nochmal die Dämmung und Hölzer darunter genau ansehen.
    Als Ich gestern schauen war, hatte Ich den Eindruck das das Holz nicht feucht war, die PE-Folie war bisher auch nur knapp einen Monat verbaut und da das Gartenhaus ja selten betreten wird, glaube Ich auch nicht das schon so viel Schaden entstanden sein kann, oder liege Ich da falsch?

    Wenn Ich die Folie ab habe, werde ich die Holzfeuchte mal messen, dafür sollte ja hoffentlich so ein Messgerät, welches man zum Brennholz messen nutzt ausreichen.
     
Thema: Feuchtigkeitsproblem beim Dämmen eines Dachpappe Daches
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