Finanzierung von 260.000 Euro

Diskutiere Finanzierung von 260.000 Euro im Baufinanzierung Forum im Bereich Rund um den Bau; nachdem der makler seine prozente hat, geht ihr in die zwangsvollstreckung, ... früher oder später. isses das wert? wartet und spart, jeder €, den...

  1. #21 planfix, 21.01.2013
    planfix

    planfix Gast

    nachdem der makler seine prozente hat, geht ihr in die zwangsvollstreckung, ... früher oder später.
    isses das wert?
    wartet und spart, jeder €, den ihr nicht von der bank braucht, kostet auch keine zinsen.
     
  2. #22 Geodesy, 21.01.2013
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    Wie es finanziell so aussieht wurde ja schon ausführlich behandelt.
    Aber eines solltest Du noch bedenken. Wer würde denn im Grundbuch stehen? Bei Deinem Einkommen und der Rate müssten beide rein.

    Es ist zwar nur Schwarzpetermalerei aber sollte gut bedacht werden, da genau ich dieses miterleben durfte bzw. musste und lustig ist was anderes.

    Was wenn Deine bessere Hälfte ihre beiden Kinder nimmt und geht?

    Die 700€ stehen nur ihr zu, nicht Dir. Bei ihr wäre also nix und nothing zu holen. Die Bank möchte aber ihr Geld. Von Dir!

    Bei 1200 oder 1300 € im Monat und Deinem Gehalt bleiben abzgl. der Nebenkosten vllt. noch 300 -400 € für Dich zum Leben. Das bedeutet langsam den Tod.

    Wie gesagt, Schwarzseherei, aber nicht zu verachten. Ich stand kurz vor dem nichts, dem gar nichts mehr. Da nutzt auch ein guter Job nicht mehr viel, weil kaum was zum Leben hat. Man fängt ganz klein wieder bei Null an und hat hintenrum noch einen Arsch voll Schulden.

    Ich hab Glück gehabt und dank diesem Forum auch den Mut zu kämpfen und den best möglichen Weg zu gehen, ohne Verlust des Geldes, ohne den Verlust des Hauses.

    Glücklicherweise hab ich wieder eine nette Partnerin gefunden die mit mir den Weg auch gemeinsam weitergeht, auch mit dem befremdlichen Geruch im Haus.

    Nebenher ist die finanzielle Seite auch gestiegen und lässt Luft zum Atmen und genießen.

    Denn das ist wichtiger als 4 eigene Wände. Den Totalverlust verkraftet Dein Spiegelbild nicht, es würde Dich schmerzen Dich so zu sehen. Man braucht verdammt viel Kraft und die haben nicht sehr viele Menschen.

    Ich wurde so erzogen zu kämpfen, mir alles zu erarbeiten, mir selbst den Arsch aus der Sch… zu ziehen. Gott sei Dank meinen Eltern.
     
  3. #23 Unregistrierter, 21.01.2013
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    im grundsatz richtig, aber auch hier muss man realist bleiben.

    bei dem haushaltseinkommen mit kindern kann ich keine welten sparen. da wird EK auf jahre hin nicht erwähnenswert verfügbar sein.
    50 mille EK würden in diesem fall bei der finanzierung helfen, aber auch nur bei der genehmigung dieser.
    das bedienen der raten wird dann auch nicht leichter.

    ganz hart und ehrlich: mit 1800euro netto muss man ne kleinere/billigere bude kaufen.

    EK hin, EK her....

    ob es nun 260tsd euro sind die man nicht vernünftig bedienen kann oder 220tsd euro...macht wohl keinen großen unterschied.
    wenn der TE 200euro im monat sparen kann, braucht der schlanke 10 jahre um (ohne zinsen, sind momentan eh mau) knapp 25tsd euro zu sparen.

    und die helfen dann auch nicht, weil die monatbelastung einfach zu hoch wird.

    das vorhaben passt nicht zum einkommen.

    last not least: was bislang nicht zum zwecke des EK an die seite geschafft worden konnte, wird zukünftig auch nicht an mitteln zu tilgung da sein.

    mein opa sagte immer: die rate die du in der vergangenheit nicht sparen konntest, wirste in der zukunft auch nicht als kreditrate bedienen können.

    und recht hatte er...nicht in allem, aber zumindest darin!

    wenn man 1000euro hausrate rechnet, sind das 12tsd euro im jahr.

    wenn ich jetzt nur 500euro miete zahle, heißt es im umkehrschluss, dass ich jeden monat 500euro über habe. zusätzlich zu allen rücklagen oder sonstigem.


    ich hab auch mit wenig EK gebaut, aber ne andere situation.
    ich habe ein anderes einkommen und kann drastisch mehr in den pott werfen.
    EK reichte für NK, tilge mit 3% und zahle monatlich 30% von EINEM einkommen inklusive aller unterhaltskosten.

    selbst wenn das einkommen der frau wegfallen sollte...stemme ich das alleine über mehrere jahre.

    so und nicht anders muss man das rechnen.

    denn: das einkommen der frau wird bei mir wegfallen, zumindest ne lange zeit...kinder sind geplant.

    aber ganz ehrlich: ich musste, vermieterärger bedingt, ne entscheidung treffen. wäre das nicht gewesen, hätte ich noch 2 jahre EK angespart!

    was ich gemacht habe kann ich mir zwar locker leisten, empfehlen würde ich es aber niemandem.

    bei 1800 netto wäre für mich, wie bereits gesagt, nicht mehr als ein zechenhaus für 120 mille drin gewesen.

    alles andere ist selbstmord auf raten.

    @TE: mal als hinweis: ich baue ein neues EFH mit KFW70 und gedöns. monatlich kommen zur finanzierungsrate schlanke 350euro oben drauf.
    müllabfuhr, grundsteuer, versicherung, heizung, strom, wasser, niederschlagsgebühren, abwasser....das läppert sich.

    jetzt rechne mal was passiert, wenn du auf naht finanzierst. meine gemeinde hat den hebesatz der grundsteuer mal eben von 450 auf 690% angehoben.
    das kann immer passieren...und wer dann das maximum in die runde geworfen hat, landet schnell, auch unverschuldet, im minus.

    ein letzter tipp vom opa:

    rechne was du dir leisten kannst und kaufe es 10% darunter.
     
  4. #24 Unregistrierter, 21.01.2013
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    das hat mit scharzmalerei nichts zu tun, du hast es erlebt und solltest es daher am besten wissen.
    wenn man von anfang an schon über dem limit baut, wird dies allerspätestens bei der ersten überraschung den sog in den abgrund bedeuten.

    in unserer neubausiedlung gibt es bereits tragische beispiele.
    der nachbar hat, muss ich auch...jetzt kam die erhöhung der grundsteuer, der strom ist teurer....und die gehen in die insolvenz.
    nach 12 monaten (!) eigenheim.

    details weiß ich nicht, aber das hier viel zu knapp und optimistisch gerechnet wurde ist offensichtlich.

    mein nachbar gegenüber baut auch ne garage wie ein tempel. finde ich geil, kann ich aber nicht sicher zahlen...also lasse ich es.
     
  5. Torian

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    Bei uns in der Nachbarschaft hat nach 2 Jahren auch ein Eigentümerwechsel stattgefunden. Geld wurde Knapp, da musste verkauft werden... schade sowas!
     
  6. #26 theoretiker, 21.01.2013
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    Nur noch mal so als Beispiel:

    Wir haben eine Bestandsimmobilie gekauft für 90tsd EUR, zzgl. Renovierung haben wir 120tsd EUR gebraucht, 18.000 EK (15%), knapp 28.000 EUR vom Land Bayern zu 0%, 12.000 KFW 2,75%, 6.000 EUR geschenkt vom Land als Kinderzuschuss, 56.000 von der Hausbank zu 3,29% Zinsen........
     
  7. baoson

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    Hallo,

    sollte ich jemanden Beleidigen entschuldige ich bereits im Voraus.

    Meine Schwiegerleltern hatten 1997 eine NEUE Doppelhaushälft gekauft. Damalige Situation

    Man ist arbeiten gegangen ... netto ca. 2000 (mit Überstunden).
    Frau ist Hausfrau
    3 Kinder (11,15, und 18)

    Das Haus hatte damals ca. 465.000 DM gekostet.

    Das Haus ist seit ca. 2 Jahren abbezahlt. Mein Schwiegervater hatte in den letzten 7 Jahren nicht mehr als 1500 netto verdienst. Schwiegermutter hatte einen 800Euro Job.

    Wie man sieht kann es durchaus leisten. ABER

    - Meine Eltern hatten hohes EK gehabt --> ca. 150.000DM
    - Sie hatten noch nie eine Reise sich geleistet.
    - Lebten nur für die Kinder und das Haus

    Zusammenfassung:
    Man kann es schaffen, aber zu welchem Preis? Das muss jeder für sich selber klären.

    Grüße
     
  8. #28 RHM2012, 22.01.2013
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    ..nicht für den Preis baoson...

    Wir haben auch 3 Kinder (11 und 6)...und ganz ehrlich !! Bräuchte ich nicht den Raum für meine "Großfamilie" würde ich niemals in ein Haus ziehen und mich für die nächsten 20 Jahre verschulden. Mit 2 Kindern hätte es auch eine 4-Zimmerwohnung getan.

    Ich liebe meine Kinder ABER ich möchte auch "leben" und damit meine ich nicht 2 x im Jahr Urlaub und alle 4 Jahre ein neues Auto. Der momentane Hype um die Niedrigzinsen lässt alles Bauträger, GÜ, usw.. die Hände reiben. Alles und Jeder will kaufen - um´s verrecken. Einige werden wohl auf Kante und 10 Jahre finanzieren.

    Korrigiert mich, wenn ich falsch liege:

    Ich denke in 9-11 Jahren werden wir nicht den heutigen Zinssatz haben. (zu wünschen wäre es für die Finanzierung) und es wird einen "Schlag" tun, wenn es um die Verhandlungen für die Anschlusskredite geht. Viele werden die Finanzierung nicht mehr stemmen können und evtl. haben wir dann auch unsere "Immoblase".
     
  9. #29 Oliver82, 22.01.2013
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    Deine Schwiegereltern haben also einen Kredit von ~150k€ aufnehmen müssen. Um diesen in 15 jahren abzubezahlen ist man , je nach Zinssatz etc, mit um die 1200€monatlich dabei... Wenn man also ein Haushaltseinkommen von 2200€ hat + Kindergeld dann bleiben zum leben und für die Nebenkosten etc für eine Familie mit 3 Kindern 1000€ übrig... sportlich... Ich vermute mal die Kinder wurden relativ zügig zur Selbstversorgung durch Nebenjobs etc erzogen...

    Nun will der TE aber keine 150k Kredit sondern 250k.... und das ist dann einfach eine Nummer zu groß...
     
  10. R.B.

    R.B.

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    Das kann schon schneller gehen, niedrige Zinsen gibt es ja nicht erst seit heute, und ewig können wir das aktuelle Zinsniveau sowieso nicht halten. Wäre nicht das erste Mal.

    Für Kreditnehmer gibt es aber bei einer knappen Finanzierung noch weitere Risiken, die bereits während der Zinsbindung zuschlagen können. Dazu muss man nur einmal in die Kreditverträge schauen, dort finden sich sicherlich Passagen zu Sicherheiten, deren Bewertung bzw. Verstärkung. Man sollte sich einmal genau überlegen, was man da unterschrieben hat.

    Nur mal ein Beispiel. Sollten die Anforderungen an Immobilien weiter steigen (Wärmedämmung usw.), dann führt das auch weiterhin zu einer Entwertung von Immobilien im Bestand. Wer dann ohne EK finanziert hat, und dazu auch noch die Tilgung möglichst niedrig angesetzt hat, steht ganz schnell vor einem Problem. Bereits nach Einzug in´s Eigenheim hat man eine Schieflage in seiner Bilanz, sprich die Schulden sind höher als der Wert der Immobilie. So lange die Bank still hält, ist das alles noch kein Problem. Aber auch die Bank muss die ihr gegebenen Sicherheiten regelmäßig überprüfen und wird ganz schnell feststellen, wo´s hakt, also wo erhöhte Risiken bestehen (die sie ja bilanzieren muss). Jetzt hat sie mehrere Möglichkeiten. Üblicherweise wird sie den Kreditnehmer erst einmal auffordern die Sicherheiten zu verstärken. Wer aber kann in dieser Situation überhaupt weitere Sicherheiten liefern? Die meisten werden hier bereits kapitulieren, und dann wäre die Bank berechtigt den Kreditvertrag vor Vertragsende zu kündigen.
    Mit so einer Schieflage kriegt man aber als Kreditnehmer keine neue Finanzierung und kann folglich den Kredit auch nicht ablösen. Ist die Kündigung erst einmal publik, dann wird sowieso jede Bank dankend ablehnen.

    Ich erinnere nur mal an die USA und was dort vor wenigen Jahren passiert ist.

    Deswegen ist es wichtig, dass man bei einer Immobilienfinanzierung immer auch die Tilgung im Auge behält. Dabei sind die ersten Jahre besonders kritisch, deswegen ist ein entsprechender EK-Einsatz schlichtweg ein Muss. Auf der sicheren Seite ist man erst, wenn die Verbindlichkeiten deutlich niedriger sind als die Sicherheiten die man zu bieten hat, bzw. wenn man erst gar keine Kreditverbindlichkeiten mehr hat.

    Gruß
    Ralf
     
  11. #31 th_viper, 22.01.2013
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    Und damals gabs auch noch Eigenheimzulage von 64.000 (?) DM. Mal abgesehen davon, dass man mit 2.000 Mark deutlich mehr Kaufkraft hatte, als heute mit 1000 €.
     
  12. #32 ReihenhausMax, 22.01.2013
    ReihenhausMax

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    Solche Threads haben ja auch für künftig Fragende einen Wert, aber für den Threadbegründer hat
    sich das Thema oder zumindest die Diskussion hier offenbar erledigt ...
     
  13. #33 RHM2012, 22.01.2013
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    Wie wahr - die gute alte D-MARK!!!

    Mittlerweile gibt es ja auch Möglichkeiten Zuschüsse vom Staat zu erhalten (z.B. Kinderzulage Riester).

    @R.B.

    Es ist erstaunlich wie wenig sich Leute Gedanken machen über die Finanzierung - habe das Gefühl manche sehen nur die Rate und das Haus!! Auf Teufel komm raus muss man Eigenheimbesitzer werden und am besten wird der neue SUV von Mutti gleich mitfanziert. Guckt euch mal die ganze Angebote im Internet an.

    "Finanzierung auch ohne Eigenkaptital möglich. Wir helfen Ihnen" Ich rede hier von Neubauten in einem Wert von 400.000€ plus Nebenkosten und damit meine ich keine Sonderwünsche, Küche, Möbel, etc

    Rechnen wir mal:

    440.000€ / 4 % Zinsen / 1 % Tilgung macht eine Rate von stolzen 1.833€

    Mal ehrlich: Wer diese Summe stemmen kann und bis dato nichts angespart hat...................!?!?!?!?!?!?!?

    Meine Meinung: der sollte es bleiben lassen.
     
  14. Flip74

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    Neuss
    Mahlzeit zusammen !

    Und das Arbeitsplatzverhältnis sollte man auch nicht außer acht lassen. Was nützt mühsam angespartes EK wenn ich meinen Arbeitsplatz verliere und dadurch die Haupteinkommensquelle wegbricht. Erstens kann ich mir nicht vorstellen dass man das lange durchhält die monatlichen Ausgaben aus dem Sparschein zu bedienen, zweitens kann ich mir auch vorstellen das die phsychische Belastung wahnsinnig hoch ist.

    Ich kann jetzt nur für mich sprechen, aber ohne meine Lebzeiturkunde hätte ich den Schritt nicht gemacht.

    Gruß

    Tom
     
  15. R.B.

    R.B.

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    Das ist leider so. Ich habe manchmal den Eindruck, dass die Leute mit den "großen" Zahlen überfordert sind. Bei 100,- €/Monat kann man sich das noch leicht vorstellen, aber wenn mal 1.000,- € oder 1.500, -€ jeden Monat vom Konto abgebucht werden, dann fehlen einem die Erfahrungswerte, man hat also kein Gefühl für diese Beträge. Dann kommen die AWG Hormone in´s Spiel und ersetzen die Logik. Jetzt braucht´s nur noch einen geschickten Verkäufer (ja, die Banken wollen auch primär verkaufen) und schon isses passiert.

    Deswegen empfehle ich auch immer wieder das Haushaltsbuch, damit man die Zahlen mal vor Augen hat.

    Da stimme ich zu. Man kann aber nicht alle Risiken absichern. Längerfristiger Arbeitsplatzverlust bedeutet in den meisten Fällen das Ende vom Eigenheim. Da kann man wirklich nur hoffen und alles daran setzen, dass man möglichst schnell wieder einen Job hat. Gesundheitliche Risiken kann man noch absichern, aber wenn es um dem Arbeitsplatz geht, dann steht man ja bereits vor einem Problem, wenn die neue Arbeitsstelle 100km entfernt ist und man plötzlich deutlich höhere Kosten für die Fahrt zur Arbeit hat.

    Ich gönne jedem seine eigenen 4 Wände, nur damit das nicht falsch verstanden wird. Mit meinen obigen Beiträgen möchte ich nur darauf aufmerksam machen, dass man sich solche Entscheidungen sehr sehr sehr gut überlegen muss, und im Zweifelsfall ist man gut beraten, wenn man erst einmal versucht die Schwachstellen zu beseitigen, bevor man sich in das Abenteuer "eigenes Haus" stürzt.

    Gruß
    Ralf
     
  16. #36 Jessi75, 22.01.2013
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    Ich sehe es auch so wie die anderen hier. Bei dem Einkommen und der Höhe der Kreditsumme ist das mehr als wackelig. Das wäre dann nur ein Leben fürs Haus, und selbst das wird eng.

    In unserem Bekanntenkreis ist folgendes passiert: Die zwei waren lange zusammen, haben geheiratet, ein Haus gekauft. Kurze Zeit später (fragt nicht wie lange, vielleicht 2 Jahre), haben sie sich getrennt. Sie ist ausgezogen, er lebte weiter im Haus, hat die Einliegerwohnung an seine Schwester vermietet, also eine sichere Einnahmequelle. Ein freier Finanzberater hat alle Kosten und das Einkommen genau unter die Lupe genommen. Fazit: Er könnte das Haus allein unterhalten. Es wären zwar keine großen Sprünge mehr drin aber es dürfte gehen. Er hat ca. ein halbes - ein Jahr allein im Haus gewohnt und auch alle Kosten regelmäßig allein getragen. Irgendwann will die Frau aus dem Kreditvertrag, Bank spielt nicht mit. Das Haus stand in begehrter Lage, geringes Angebot. Die Bank hatte schon einen Käufer dafür und hat unseren Bekannten so lange unter Druck gesetzt, bis er eingewilligt hat zu verkaufen. Die Bank hat also einmal Provision für Verkauf und Zinsen von unserem Bekannten kassiert, dann haben sie ihn nur mit hohen Forderungen aus dem Kreditvertrag gelassen, sowhol er als auch seine Ex habe immer noch mehrere Tausen Euro Schulden und wohnen schon seit ein paar Jahren nicht mehr im Haus. Die Bank hat noch mal Provision und Zinsen vom neuen Käufer kassiert. Insgesamt ein super Geschäft für die Bank!
     
  17. #37 Oliver82, 22.01.2013
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    Und wie hat Sie das gemacht?

    Und wenn die Lage so gut/begehrt war, warum musste dann mit Verlust verkauft werden?
     
  18. #38 Unregistrierter, 22.01.2013
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    das kann man nur doppelt unterstreichen!

    wir haben 6 monate lang penibel haushaltsbuch geführt. jeder cent, selbst parkscheine, wurden aufgeschrieben.

    der grund war für mich ganz einfach: ich wollte rausfinden wieviel ich im alltag so ausgebe ohne mich irgendwo einzuschränken.

    nur wenn man das so macht findet man heraus was sein individueller lebensstandard wirklich kostet.
    nix überschlagen, nicht von der bank anhand von statistiken ausrechnen lassen was man sich wirklich leisten kann!

    die rechnung ist daher im grunde ganz einfach: 6 monate lang einfach mal sehen was am ende des monats, ohne das man sich irgendwo eingeschränkt hat (!), noch an guthaben auf dem konto ist.
    (von regelmäßigen rücklagen gehe ich aus, die gehen bei mir anfang des monats weg...)

    addiere das guthaben mit der kaltmiete und du weißt in etwa wo die grenze bei dir liegt.

    allerdings wird auch gerne vergessen:
    nur mit EK und monatlich bezahlen können ist so ne bude nicht gesichert.
    die laufenden kosten sind im regelfall deutlich über den jetzigen mietnebenkosten und man muss instandhaltungsrücklagen bilden, was ich als mieter nicht muss.

    ich hab das zusätzlich abgesichert: wenn mein haus den 20. geburtstag feiert kriege ich eine summe ausgezahlt die im bedarfsfall für ne neue heizung, ein neues dach & ein neues WDVS ausreicht.
    (kapitallebensversicherung, worst case gerechnet, daher die garantiesumme reicht für die genannten reparaturen aus.)

    haben meine eltern auch gemacht und es war RICHTIG. das haus ist nun bezahlt (25jahre alt)und heizung und fenster sind fällig (damals leider holzfenster genommen)).
    das wurde ganz galant mit einem teil der versicherungssumme bezahlt.

    wenn mein dad nächstes jahr in rente geht, macht der noch ne neue fassade und das dach....dann ist ruhe. alles frisch saniert und keine schulden am bein. willkommen im ruhestand :)
     
  19. R.B.

    R.B.

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    Jepp, wobei ich empfehle min. einen Zeitraum von 12 Monaten heranzuziehen, damit auch die jährlichen Einmalkosten (Versicherungen o.ä.) erfasst werden. Bei manchen Leuten kommt da beispielsweise zum Jahreswechsel Einiges zusammen.

    Auch das Thema Nebenkosten ist wichtig, da stimme ich zu. Bei einem Haus hat man meist höhere Kosten was Strom, Heizung usw. betrifft. Dazu dann Grundsteuer, Versicherung, Kleinkram für die Instandhaltung, und irgendwann kommen auch die größeren Reparaturen. Man kann eine begrenzte Zeit zwar aus der Substanz leben, aber irgendwann holen einem die Kosten doppelt und dreifach ein.

    Gruß
    Ralf
     
  20. #40 Unregistrierter, 22.01.2013
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    stimmt.

    bei mir reichten allerdings 6 monate, da es mir nur um die reinen "ich gebe halt zwischendurch für irgendwas" kosten ging.
    der rest war vorher berechnet!

    wenn man mit zwei einkommen ohne kinder in einer relativ preiswerten mietwohnung lebt, wundert man sich echt wie man "im kleinen" so den standard im laufe der zeit anhebt.
    man achtet halt nicht auf den euro ;)

    und genau darum ging es mir!

    wieviel darf ein haus kosten ohne das ich hier was ändern muss.

    ich kaufe jetzt seltener ein neues auto, kann ich mit leben...gibt mir das haus wieder...aber im alltag schränke ich mich gar nicht ein!
    wenn das lieblingsbier 2euro mehr kostet als die angebotsmarke...egal. wenn ich einmal mehr grille...egal...wenn es denn der gute privatkaffee sein soll...egal.

    alles kleinigkeiten, aber die machen in summe irgendwo lebensqualität aus! und die sollte durch ein haus steigen und nicht sinken!
     
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