Finanzierungs"schleife"/Immobilienkauf

Sehr geehrte Forengemeinde,

dies ist mein erster Post hier, bin ansonsten stiller Mitleser. Jedoch stecken meine Frau und ich gerade in einer "komischen Schleife". Wir haben über ein Baufinanzierer (Baufi) ein Angebot über eine Finanzierung eingeholt. Das Original haben wir auch mittlerweile vorliegen.

Wir planen den Kauf einer Immobilie auf einem Erbpachtgrundstück (Erpachtvertrag aktuell noch mehrere Dekaden gültig). Hierbei besteht ja, ohne schriftlichen Verzicht des Grundstückeigentümers, eine zweimonatige Frist als Vorkaufsrecht. Hier kommen wir zum springenden Punkt. Wir haben keine klassische Finanzierungszusage erhalten, sondern gleich das schriftliche Angebot erhalten. Für die Notartermine benötigen wir natürlich eine Zusage oder bestehende Finanzierung. Da jedoch noch nicht abschließend eine Verzichtserklärung des Grundstückseigentümers vorliegt stehen wir in der Schwebe. Das schriftliche Angebot ist noch einige Tage gültig + Widerrufsfrist, jedoch sehe ich es noch nicht, dass alle Eventualitäten bis dahin geklärt wären.

Gibt es hier Erfahrungswerte, wie mit sowas umgegangen wird? Das Angebot vorab ablehnen scheint mir das falsche zu sein, unabhängig davon dass wir ohne Bedenken ein neues bekämen, jedoch nicht wissen, ob bei der selben Bank bei selben Konditionen. Wir haben EK >100.000€, zwei gutbezahlte Krisensichere (sicher, nicht wie gerne von freier Wirtschaft umworben ) Jobs, keinerlei finanzieller Verpflichtungen.

Da dies unsere erste Finanzierung sein wird und wir kein familiäres Umfeld haben, fehlt uns hier und da eine erfahrungsbehaftete Meinung, die vielleicht hier zu finden ist. Wir wollen natürlich nicht die Gefahr eingehen, die Finanzierung zu unterzeichnen und "auf mal kommt der Grundstückseigentümer um die Ecke... Wochen/Monate später".

Danke und viele Grüße vorab