Finanzierungsbestätigung der Hausbank: Wie verbindlich?

Ist nicht verbindlich, aber wenn es von der Hausbank kommt, dann ist das schon recht sicher.

 

Die Bank behält sich aber vor, bei einer Schrottimmobilie keinen Vertrag abzuschließen.

Unabhängig davon würde ich mir aber einen Zins- und Tilgungsplan geben lassen und ihn mit EXCEL nachbilden. Außerdem sollte man eine vorzeitige Tilgung in bestimmter Höhe vorsehen. Manche Banken lassen das nur in einem engen Zeitfenster einmal im Jahr zu, andere während des Jahres zu einem beliebigen Zeitpunkt.

Es kann auch vorteilhaft sein, den Vertrag in zwei Verträge mit unterschiedlicher Laufzeit aufzuteilen.
Besonders vorteilhaft war das in der Vergangenheit mit höheren Zinsen. Der Vertrag mit kürzerer Laufzeit hatte deutlich geringere Zinsen.

Es grenzt an Betrug, wenn man den Kredit mit einem BSV kombiniert, der nach x Jahren die "Festhypothek" ablösen soll. Finger weg von dieser Konstruktion.

.

 

Mann mann, Petra, was laberst Du wieder eine scheisse...

Grüße von einem mit einem BSV für die gesamte Finanzierung

 

Die Bausparkassen halten das Niedrigzinsumfeld nicht mehr lange durch. Bist fertig bevor die kippen oder gehst dann in Privatinsolvenz?

 

Noch so ein Experte - muss wohl am Alter liegen.

Lieber bei Themen schreiben, wo man Ahnung hat und nicht Bild-Wissen verteilen.

 

über ein Bausparsofortdarlehen?

 

Jop

 

darf man natürlich nicht verallgemeinern und je nach persönlichen Rahmenbedingungen ist das eine Option, aber grundsätzlich ist das schon eine Form der Finanzierung, die nicht nur auf "Bild" Niveau kritisch gesehen wird sondern auch von den unabhängigen Institutionen wie den Verbraucherzentralen.
Vorsicht bei komplizierten Bausparmodellen | Verbraucherzentrale.de

 

Ich kenne das von der VZ, aber wo das Konstrukt kompliziert sein soll, ist mir schleierhaft.

Und da wird auch nicht vor insolventen BSS gewarnt, sondern es geht um die Zinsbindung in Kombination mit der Auszahlung.

Und die ist bei uns halt länger als das errechnete Ende - da mach ich mir ehrlich gesagt wenig Sorgen.

Und wie Du richtig sagtest: Das ist individuell zu beurteilen und nicht einfach pauschal als Schwachsinn zu bezeichnen (Grüße an Petra).

 

na ja...indirekt sprechen die das schon an.
Bei Bausparsofortdarlehen, werden eben zwei Verträge miteinander verknüpft mit den entsprechenden Risiken/Unwägbarkeiten. Das ist schon komplexer als ein einfaches transparenteres Annuitätendarlehen.
Das Bausparmodell setzt generell darauf, dass immer neue Kunden die Auszahlung der bestehenden finanzieren.
Gibt es keine bzw. zu wenig neuen Kunden, kann sich erst mal die Auszahlung verzögern (Du hast sehr wahrscheinlich auch keinen fixen zugesicherten Auszahlungstermin sondern nur einen geplanten) und die Folgen können vielfältig sein.

 

Jo, das ist so - wobei ich mir bei dem Anbieter da wenig Sorgen mache - es kommt wenn nur zu Verzögerungen, die es zu überbrücken gilt. Aber für die man auch ein entsprechendes Angebot bekommen muss. Aber dazu muss es erstmal kommen plus die Zeit, die ich eh als Puffer drüber habe.

Verbindlich darf ja kein Auszahldatum genannt werden.

Und wenn es dann ein paar Euros kostet? Mir wirklich egal - es war damals die einzige Möglichkeit, langfristig so einen Kredit zu bekommen und mir waren die Mehrkosten schon damals bewusst.

 

um diese paar Euro geht´s eher nicht, sondern um das große Risiko, dass die BSK Ihren Betrieb einstellen müssen.
Deine Bausparsumme ist dann zwar idR über den Sicherungsfond abgesichert, aber die Zinsen eben nicht und das kann schon zum Problem werden.
Und aktuell geht es den BSK halt nicht sonderlich gut
Exklusiv: Bausparkassen leeren Notfallfonds um die Hälfte

und dann kommen noch so Dinge wie z.B. höhere Vorfälligkeitsentschädigung im Falle der vorzeitigen Kündigung hinzu...das sind alles so Mosaiksteinchen die das Ganze eben deutlich komplizierter machen als ein Annuitätendarlehen. Du bist Dir dessen offenbar bewusst, aber ich behaupte dass die überwiegende Mehrheit der Kunden diese möglichen Folgen nicht auf dem Schirm hat bzw. das Bausparsofortdarlehenskonzept und die Einschränkungen nicht wirklich versteht

 

Jop, so wird es sein. Aber ich würde das nicht zu heiß kochen - meine BSK gehört (noch) zu den soliden Instituten .

Was ich nicht weiß, wie es bei dem Konstrukt mit der im Kreditwesen üblichen 10 Jahresfrist ausschaut - denn ich hab schon mit dem Gedanken gespielt, ob ich auf ein Annu nochmal wechseln könnte.

 

Nicht mehr ganz, der freiwillige Sicherungsfond der Bausparkassen wurde eingestampft, es zieht jetzt nur noch der Sicherungsfond der Banken mit max. 100K pro Person (und über alle Konten).

Das prinzipielle Problem ist halt, dass man im Falle einer Insolvenz erstmal aufgefordert wird den gesamten Schuldbetrag zu löhnen und sich gleichzeitig wegen des Guthabens erstmal beim Insolvenzverwalter einreihen muss. So lange das Insolvenzverfahren nicht abgeschlossen ist zieht auch der Notfallfond nicht, der begleicht den Schaden (bis 100K) zwar irgendwann, aber so lange das Insolvenzverfahren nicht durch ist, ist ja der Schaden garnicht der Höhe nach exakt feststellbar.

Man tilgt halt eben jahrelang nur „rechnerisch“ und genau das wird im Ernstfall zum Problem, da kommen dann andere und denen ist egal wieviel rechnerisch getilgt ist.

Btw, dass derzeit der Notfallfonds zugunsten der EK-Rendite (und Abführung der Gewinne an die Konzernmütter) geplündert wird ist ja ein starkes Anzeichen für bald bevorstehende Abwicklungen. Will aber niemand hören...

Naja, ich hab das Problem ja nicht an der Backe, daher geb ich dir einfach mal Recht. Da kann garnix schiefgehen, ist fast so narrensicher wie Ost-Immobilien in den 90ern, New-Economy-Aktien in den frühen 2000ern oder die US-Derivate ein paar Jahre später.

Wie auch immer, der Zinsvorteil ist natürlich auch keine Risikoprämie, er ist der risikolose Lohn der Finanzgenies mit bildüberlegenem Geheimwissen.

 

Ach Chillig, red mal lieber über Themen, die Fi verstehst

Ehrlich, fällt mir wenig zu ein, was man dazu sagen soll. Eine Insolvenz ist zumindest bei meinem Institut sehr weit weg. Und jenes plündert auch nicht seinen Fond.

Und da greift mehr als der gesetzliche Schutzschirm....und selbst der reicht bei uns.

 

Es gibt keine Bausparkasse mehr bei der die Insolvenz sehr weit weg ist, genau das ist das Problem. Der freiwillige Sicherungsfond wurde aufgelöst, den gibt es einfach nicht mehr und der Notfallfond wird von allen ausser von Zweien geplündert, die Zwei haben aber auch fast nix drin (1,8 bzw. 5,5 Mio.).

Wie da mehr als der gesetzliche Schutzschirm greiffen soll ist mir ein echtes Rätsel. Wie Du im Falle eines Falles mit Geld das Du irgendwann bekommst eine sofort fällige Forderung begleichst ist noch eine ganz andere Frage...

Du hast dein Geld einfach einer einst soliden Branche anvertraut die mittlerweile verdammt in der Scheiße steckt, das ist alles.

 

Belege es doch mal mit Quellen, dann sprechen wir weiter.

Und den Sicherungsfond selbst hast vergessen ? Der würde bei uns ausreichen...aber man möchte hier ja völlig bildtypisch Angst und Schrecken verbreiten.