Flachdach "knallt" bei Frost

Diskutiere Flachdach "knallt" bei Frost im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Genau.

  1. #21 Fred Astair, 12.01.2017
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    Genau.
     
  2. #22 Wolle60, 14.01.2017
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    Habe gerade das gelesen:

    "Nach den Vorgaben der DIN 1986-100 sind bei Flachdächern mit innenliegender Entwässerung Notentwässerungssysteme vorgeschrieben. Dies gilt auch im Falle einer Sanierung."

    Hätte das also bei meiner Sanierung (Beitrag 1) gemacht werden müssen?
     
  3. #23 Andybaut, 14.01.2017
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    Jein.

    Also eine Notentwässerung braucht jedes Dach.
    Ein Sattel-oder Pultdach bringt das außer bei einer Innenrinne immer von selbst mit.

    Die Notentwässerung kann ein zweiter Ablauf im Dach sein, der aber nicht einfach nur parallel
    zur ersten Entwässerung geführt sein kann.

    Die Notentwässerung kann aber auch eine niedrige Attika sein. Das hängt von der Lastaufnahmemöglichkeit
    des Daches und der Höhe der Attika ab.

    Normalerweise ist bei einem Flachdach die Notentwässerung über einen Attikaspeier gelöst.
     
  4. #24 Wolle60, 14.01.2017
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    Habe bei meinem Dach aber keine Notentwässerung, trotz Sanierung in 2015. Zweifele immer mehr an der Kompetenz des "Meisters".
     
  5. #25 Andybaut, 14.01.2017
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    Um ehrlich zu sein, werden viele Dachdecker bei einer solchen Sanierung
    nun keine neue Notentwässerung einbringen.

    Wie hoch ist deine Attika ab Oberkante Dachhaut.
    Also wie hoch kann das Wasser stehen, bevor es über den Rand läuft?

    Das ist aber natürlich immer noch keine richtige Notenwässerung, da das Wasser je nach
    Randausbildung in die Wand laufen kann.
     
  6. #26 Wolle60, 14.01.2017
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    Bis es über den Rand laufen würde hätten sich schon 12 cm angesammelt. Bei 170qm Dachfläche möchte ich gar nicht wissen wie viele Liter oder Tonnen das wären!
     

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  7. #27 Andybaut, 14.01.2017
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    20to :-)

    also sicher zu viel.
    Geh auf den Dachdecker zu.
    Falls er sich uneinsichtig zeigt, würde ich den Gang zur Handwerkskammer andeuten.
    Das hat schon nicht´s mehr mit Fahrlässigkeit zu tun.

    Im Hintergrund sehe ich Tannnadeln. Die sind für ein Verstopfen gut geeignet.
     
  8. #28 Andreas Gr, 14.01.2017
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  9. #29 Wolle60, 16.01.2017
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    "Ohne Dampfsperre würde ich vermuten und hoffen, dass das Dach ein belüftetes Dach ist.
    Das man da keine Dämmung drauf machen kann ist verständlich. "

    Warum nicht, erklärt es mal bitte. Es geht primär darum ein Gefälle hinzugekommen. Warum kann auf ein belüftetes Kaltdach keine "Gefälledämmung" angebracht werden? Es bleibt ja nach wie vor belüftet.
     
  10. #30 Andybaut, 16.01.2017
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    da hast du natürlich Recht.
    Wenn es nur um´s Gefälle geht, kann man das machen.

    Aber man kann ein o°Dach bauen mit den richtigen Bahnen. Da braucht man nicht unbedingt
    ein Gefälle. Es sind zusätzliche Massnahmen laut DIN notwendig. Aber was das ist, darüber schweigt
    die DIN.

    Gefälledämmung ist auch relativ teuer und kann auch nicht auf 0cm auslaufen.
    Wenn ich mir die 12cm anschaue, dann kannst du da vielleicht mit Mühe und Not
    irendwie ein Gefälle draufkriegen. Aber vermutlich keine 3°.
    Wäre also ein teurer Spaß für ein fragwürdiges Ergebnis.
    Aber machbar.
     
  11. ps0125

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    So fragwürdig ist das Ergebnis nicht, ein Gefälle würde ich immer empfehlen.
    Theoretisch müssten für ein 0° Dach höherwertige Bahnen verwendet werden. Diese Anforderung wird aber mit so gut wie allen handelsüblichen Polymerbitumenbahnen erfüllt.
    Eine Gefälledämmung ist generell möglich.
    Punkte wie Attikaerhöhung, Lage der Abläufe, Windsogsicherung der Abdichtung usw. werden dann halt ein Thema...
     
  12. #32 Wolle60, 16.01.2017
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    Habe hier etwas "Lesestoff" gefunden:

    http://www.derdichtebau.de/technische-regeln-abc-der-bitumenbahnen-download.406.htm

    Daraus:

    "Dächer mit einem Gefälle unter 2 % (1,2°) und/oder innenliegende Rinnen und Kehlen mit
    einem Gefälle unter 1 % (0,6°) erfordern auf Grund erhöhter Beanspruchung aus stehendem
    Wasser besondere Maßnahmen. Diese Flächen sollten z. B. mit schwerem Oberflä-
    chenschutz, Plattenbelag oder Hochwertbahnen versehen werden."
     
  13. #33 Wolle60, 16.01.2017
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    Heute war der "Meister" vor Ort. Wie befürchtet stellt er sich quer.

    Ich habe ihm gesagt, 4 cm Wasser auf dem Dach kann ich nicht akzeptieren. Laut diversen Gutachtern wären max. 1 cm ok.

    Quelle:

    http://www.dachsachverstand.de/uplo...e__Pfuetzenbildung_Staunaesse_Report_1.08.pdf


    Weitere Aussagen:

    - wer einen Golf bestellt kann keinen Porsche erwarten
    - da hätten Sie eben mehr Geld in die Hand nehmen sollen
    - war ja vorher auch so

    und andere schlaue Sprüche.

    Fakt ist, er hat das 0 Grad Dach nicht hinbekommen. Auf der Baustelle war er damals auch nicht.

    Bleibt also nur der Weg über die Handelskammer.
     
  14. #34 Andybaut, 16.01.2017
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    Hallo Wolle,

    mein Hinweis mit der Handwerkskammer bezog sich auf den fehlenden Notüberlauf.
    Darauf hätte er hinweisen müssen.

    Aber wenn du ihn nur mit dem Austausch der Dachbahnen beauftragt hast, kannst du nicht erwarten,
    dass er dir nun ein Gefälledach einbaut. Der Artikel ist gut, es ist aber dennoch Stand der Technik
    auch ein 0° Bitumendach zu bauen. Bei aller genannten Kritik des Autors. Es ist aber zu bedenken,
    dass dies eine Meinung ist, und daher nicht unbedingt Stand der Technik.
     
  15. #35 Wolle60, 16.01.2017
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    Kann ich bei einem Austausch der Bitumenbahnen nicht erwarten das ich danach ein 0 Grad-Dach habe?
     
  16. #36 Wolle60, 17.01.2017
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    Faxen dicke, habe einen Gutachter beauftragt.
     
  17. #37 Wolle60, 26.02.2017
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    So, Gutachten ist fertig.

    Literaturstudium wird durch den Sachverständigen extra berechnet? Schonmal sowas erlebt?

    Muss sich nicht der Sachverständige generell über die in der Fachliteratur seines Tätigkeitsbereiches vertretenen Auffassungen und neuen Erkenntnisse auf dem Laufenden halten?

    Ohne das in Rechnung zu stellen?
     
  18. #38 Bamboocha, 01.03.2017
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    Also, ich vertrete da Andy´s Meinung. Ohne genauen Dachaufbau kann man nur ins blaue schießen. Ich denke auch das es sich um ein belüftetes Kaltdach handelt.
    Sprich: Tragdecke, Wärmedämmung, Luftraum mit Unterkonstruktion für Dach, Schalung und dann eben die Abdichtung. Dampfbremse wird dann wenn überhaupt vorhanden hinter der Deckenbekleidung sein.

    Hier ist der Aufwand für eine Gefälledämmung natürlich höher. Bilder wären extrem hilfreich. Auch die genaue Lage der Dachabläufe. Der Dachrand muss aber in jedem Fall erhöht werden wenn eine Gefälledämmung verlegt werden soll.
     
  19. #39 Wolle60, 21.07.2017
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    Ich habe heute mal mit dem Vorbesitzer des Hauses telefoniert und das Thema Wasser auf dem Dach angesprochen.

    Er meinte, das wäre absichtlich so, es handele sich um ein Nassdach. Wikipedia:

    "Als Nassdach bezeichnet man ein Flachdach ohne nennenswertes Gefälle, auf dem durch erhöht angeordnete Abflüsse kontrolliert Regenwasser stehen bleibt. Der Wasserstand soll für eine Klimapufferung sorgen, ähnlich einem begrünten Dach.

    Die zugrundeliegende Theorie ist, dass das stehende Wasser im Winter gefriert und für eine zusätzliche Wärmedämmung sorgt. Im Sommer soll es durch die Verdunstungskälte des Wassers zu einer Kühlung des Gebäudes kommen. Das Wasser soll Temperaturschwankungen im Gebäude reduzieren und als Klimapufferung wirken.

    Da Flachdächer jedoch sehr oft nicht völlig dicht sind, ergeben sich aus dem stehenden Wasser häufig schadenträchtig Probleme.

    Nassdächer sind nach heutigen Erkenntnissen nicht mehr zeitgemäß. Sie waren seit den 1970er Jahren bei Flachdächern üblich. Rückblickend handelte es sich um eine gewisse "Modeerscheinung".


    Weder der Gutachter noch der "Meister" kennen wohl diese Art des Daches nicht.

    Was hätte nun bei der Sanierung geändert werden müssen?
     
  20. #40 Andybaut, 21.07.2017
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    wieder was gelernt :-)
    Naßdach kannte ich auch noch nicht, ledeglich die Anhänger von 0°Dächern.
    Mir ist das Suspekt. Wenn ich Wasser abführen kann, dann sollte ich das doch auch tun,
    schon alleine deswegen, da im Schadensfall dann nicht das aufestaute Wasser zu einem Loch
    reintropft.
     
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