Fußboden auf Dachboden/Speicher - Spanplatte die richtige Wahl?

Hallo zusammen,
eine Frage zum Innenausbau mit folgender Gegebenheit. Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Ich habe ein Mehrfamilienhaus (BJ 1912) mit einem klassischen Speicher bzw. Boden, welcher von den Mietern auch gelegentlich als Wäscheboden genutzt wird. Das komplette Dach wurde in 2019 neu gemacht, heißt Dämmung und Unterspannbahnen bis etwa einen Meter über die Wohnungen im DG. Der Dachboden selbst soll auch weiterhin ungedämmt bleiben, da eh kein Innenausbau geplant war. Die Dämmung der Wohnungen im DG ist durch die Renovierungen in den Jahren zuvor passiert. Alle Wohnungsdecken wurden fachgerecht um 40 oder 50 cm abgehängt, Dämmung rein, Dampfbremse drunter und anschließend Gipskarton als neue Zimmerdecke.
Jetzt meine Frage: Auf dem Dachboden /Speicher läuft man noch auf alten Dielenbrettern, die knarzen und teils ausgebessert werden müssten. Die Idee war nun, die Bretter auf den Balken zusätzlich zu verschrauben (wo nötig) und anschließend auf der ganzen Fläche (rund 220 qm) Spanplatten zu verlegen. Dadurch weniger Geräusche beim Laufen, immer sauber, besseres Begehen und Laufen und leichter zu kehren.
Ein befreundeter Zimmermann riet mir von OSB Platten ab. Da diese nicht diffusionsoffen sind und er Bedenken hat, dass es dann u.U. darunter zwischen den Balken schimmelt. Er empfahl Holzfaser oder Platten aus Hanf. Diese sind aber nicht begehbar und dann müssten wieder Bretter drauf. Halt ich für Quatsch - dann könnte ich auch einfach die Dielenbretter rausnehmen und neue direkt auf die Balken schrauben. Nun ist die Alternative die klassische Spanplatte als Fußboden. Ich dachte an 22er, fließend verlegt, quasi direkt auf die alten Holzdielen im Speicher. Kann man das so machen? Was empfehlt ihr?

Ziel ist eine saubere und einfache Bodenkonstruktion, die nicht zu hoch aufbaut (geringe Deckenhöhe da oben nur ein Flachdach), diffusionsoffen geeignet für einen ungedämmten Kaltboden.

Herzlichen Dank und Grüße!

 

Danke @Alex88 ! Also die alten Bodenbretter alle runter von den Balken und neue aufschrauben? Und wie bisher wieder 0,5 cm Luft zwischen lassen oder kann ich mir das bei Dielenbrettern sparen? Aufwand ist natürlich mit den Vorarbeiten und auf Grund der Fläche riesig.
Sind Spanplatten ebenfalls ungeeignet? Angeblich sollen die ja im Vergleich zu OSB diffusion zulassen. (ich weiß, zu diesem Thema wird hier wie auch woanders regelmäßig und endlos diskutiert) ...
Was wären den sonst alternativen, selbst und mit verhältnismäßig weniger Aufwand den Boden zu stabilisieren und zu "begradigen"?

 

Danke für die Empfehlung! Stellt sich mir die eigentliche Frage: Muss ich mir überhaupt die Gedanken um Diffusion oder Kondensat unter den Platten (egal ob OSB, Span, etc.) machen? Anders als der Zimmermann, sagt der Dachdecker wiederum dass da doch nix passieren kann. Schließlich wäre ja die Decke in den Dachgeschosswohnungen gedämmt und mit verklebter Dampfbremse abgedichtet. Er meinte, wo soll da die Feuchtigkeit herkommen? Und unter den Platten und den alten Dielen wäre ja genügend Hohlraum oder Zirkulation von den Seiten her. Weiter fügte er hinzu, man könnte ja ggf. auch auf der Plattenfläche vereinzelte "Zwangsbelüftungen" einfügen, damit drunter nix staut. Wäre das ein adäquates Vorgehen?

 

@Alex88 Besten Dank für die Hilfe! Gut dass hier mal jemand habe der sich damit auskennt. Jeder den du sonst draußen fragst, erklärt das anders und schert sich einen Dreck darum, ob das später noch Probleme bringt. Ich denke ich verschraub mal die Dielen und dann ist gut. Schließlich hat das so über 100 Jahre nicht geschimmelt und war trocken - Schönheitspreise muss der Speicher net gewinnen!