GEG-Update

Diskutiere GEG-Update im EnEV 2002 / 2004 / 2007 / 2009 Forum im Bereich Bauphysik; Was gibts denn Neues zum GEG? Man hat wieder einmal festgestellt (alle 8 jahre scheint das von einer neuen Generation Politiker erneut...

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  1. #1 Gast 85175, 25.06.2023
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    Was gibts denn Neues zum GEG?

    Man hat wieder einmal festgestellt (alle 8 jahre scheint das von einer neuen Generation Politiker erneut festgestellt zu werden), dass es eigentlich nur zwei Möglichkeiten gibt, entweder man geht mit robusten Mitteln über den Bestand und erzwingt den Heizungstausch generalstabsmäßig, oder man erschafft ein momumentales Sammelsurium von Ausnahmen und Sonderregeln und wird dann nie fertig.

    Es scheint gerade man würde den dritten Weg wählen, man greift sich irgendwen, erklärt den für Zuständig und zeigt dann erstmal jahrelang auf den neuen Schuldigen. Das macht die Politik ja gerne wenn sie die Möglichkeit dazu ha und selbst zu feige dazu ist sich den Schuh anzuziehen.

    Der neue Schuldige sind die Kommunen, man bindet die Maßnahmen in den Heizkellern weitgehend an die jeweilige kommunale Wärmeplanung. Das ist natürlich auch ein dirigistischer und kleinteiliger Alptraum und in den allermeisten Gemeinden gibt es schlicht kein Fahrpersonal das eine sinnvolle "Wärmeplanung" überhaupt leisten könnte, aber so bekommt man den Schwarzen Peter halt erstmal weitergeschoben.

    Ich halte das für die schlechteste Variante, das bringt mE wohl ein knappes Jahrzehnt Verzug in die Aktion, das wird derart kleinteilig, dass da keiner mehr durchblickt, die Kommunen werden vollkommen überfordert damit sein, usw...

    Das 65%-EE-Kriterium wird nebenbei auch noch derart aufgeweicht, dass ein "H2-ready-Sticker" am Gehäuse genügt, usw... Ich persönlich fand da die letzte Variante, bei der die Gasversorger verbindliche und überprüfbare Ausbaupläne hätten vorlegen müssen sehr viel angenehmer als den jetzigen Flickenteppich bei dem 10.000 Kommunalparlamente sich selbst was ausdenken sollen.

    Wie auch immer, wer ein Bullshit-Zertifikat wie "Fachplaner für kommunale Wärmeplanung" an der Wand hängen hat kann schonmal die Ledersitze für den neuen Porsche aussuchen, alle anderen müssen abwarten, man weiß es alles nicht ganz so genau....
     
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  2. #2 WilderSueden, 25.06.2023
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    Bin da gespalten. Auf der einen Seite finde ich es absolut richtig, das Thema Fernwärme vorher anzugehen. Wir brauchen im Winter ohnehin jede Menge Strom, idealerweise aus Kraftwerken mit Fernwärme. Richtig ist auch, die Frage lokal zu stellen, denn der Gegensatz Stadt Fernwärme, Land Wärmepumpe stimmt so nicht. Auch in einer Kleinstadt kann es sich lohnen. Wir haben in unserem Hauptort (1000 Einwohner) ein kleines Wärmenetz, an das diverse kommunale Gebäude angeschlossen sind und wohl auch noch ein paar andere. Kürzlich wurde im Gemeinderat die Vergrößerung des Geländes diskutiert.
    Falsch finde ich Nebelkerzen wie H2-Ready. Und dass man jetzt den Eindruck erweckt, man könnte weiterhin in seinem unsanierten Altbau wirtschaften wie bisher. Netto Null heißt in der Praxis, dass man fossile Stoffe nur noch verbrennt, wenn es unbedingt nötig ist.
     
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  3. #3 Gast 85175, 26.06.2023
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    Jaja, ich verstehe was Du sagen willst. Aber es geschieht halt gerade etwas anderes, man hat sich in Berlin die Finger mit dem Thema verbrannt und jetzt sollen plötzlich andere dafür "zuständig" sein.

    Ich verstehe ja, dass die Parteien gerade angesichts der Umfrageergebnisse und der erstmaligen Betrachtung der grünen Amigo-Problematik etwas verunsichert sind, aber so wie das gerade aussieht, läuft es darauf raus, dass man es den Kommunen auferlegt hier Lösungen zu finden und das finde ich falsch und feige. Meine Meinung.
     
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    Ich verstehe immernoch nicht weshalb man sich derart auf die Heizung fokussiert statt eine ganzheitliche Lösung anzustreben und dabei festzulegen, dass bis zum Jahr X alle Bestandsobjekte eine Energieeffizienzklasse D oder besser haben müssen und für alle bis dahin unzureichend sanierten Objekte eine jährliche Klimaabgabe fällig wird, die NICHT auf die Miete umgelegt werden darf!
     
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  5. #5 nordanney, 26.06.2023
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    Weil Fernwärme aus F-G direkt ein C Objekt macht, ohne sanieren zu müssen. Bei der WP ähnlich.
     
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    und für alle anderen Objekte die Option "energetische Ertüchtigung der thermischen Gebäudehülle" offen halten und dann kann man ja zusätzlich noch die Austauschregeln für die fossilen Heizungen verschärfen.

    "Die beste kWh ist die, welche gar nicht erst gebraucht wird!"
     
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  7. #7 Gast 85175, 26.06.2023
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    Das wird direkt nachgeschoben, das ist schon in der Pipeline, das ist dann die Umsetzung der EPBD an der schon gebastelt wird. Habeck hat eigentlich gerade nur die Heizungen bei denen er sich austoben kann, wenn er jetzt vorzeitig eine größere Reform zu den Gebäudehüllen bringt, dann muss er die innerhalb von 2 Jahren wieder umwerfen um die EU-Richtlinie umzusetzen. Es ist da noch etwas Vorarbeit nötig um das so umsetzen zu können wie es sich die EU vorstellt.

    Und die Wärmepumpe war und ist halt auch gleichzeitig noch das Lieblings-Wundermittel der Grünen...
     
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  8. #8 Gast 85175, 26.06.2023
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    Jaja, heute noch... Die nötigen Energiemengen sind halt ohne Sanierungen zu hoch, das wird so nicht auf Dauer laufen können...
     
  9. BaUT

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    DA bin ich genau bei dir!
     
  10. #10 nordanney, 26.06.2023
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    Das ist mir klar. Aber so darf halt noch gerechnet werden. Und noch sind keine Änderungen in Sicht.
     
  11. #11 Holzhaus61, 26.06.2023
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    Nachdem sie sie jahrelang bekämpft haben...:mega_lol:

    Das Problem ist doch, da sind Politiker am Werk und keine Fachleute. Und Berlin ist nicht mit McPom vergleichbar. Jetzt wird in den Kommunen die nächste Sau durchs Dorf getrieben und das heißt Fernwärme/Nahwärme auch kalte Nahwärme. Damit retten wir dann die Welt. Pustekuchen!

    Es ist doch unterm Strich nichts weiter als eine energetische Sanierung. Und was raten alle Fachleute den Kunden? Bring dein Haus auf Vordermann, dann sehen wir, was an Technik benötigt wird. Nur der Staat machts wieder genau anders herum. Es wird Technik aus dem Boden gestampft, um dann mal zu sehen, was dabei heraus kommt. Und damit, wirds - gerade für den Endverbraucher - schlichtweg zu teuer. Nahwärme und das Zeugs rechnet sich nur mit Anschluß- und Benutzungszwang. Da sind dann die Grundgebühren einfach so teuer, daß ein Anreiz zum Energie sparen ganz einfach nicht vorhanden ist, weil die kWh politisch so günstig ist, Augenwischerei.

    Ich erinnere zu gerne an die EU-Gebäuderichtlinie aus 1998 (!!). Die sagt ab 2018 Passivhaus. Punkt. Im Neubau problemlos umsetzbar. Dumm nur, daß dann die gesamte Architektenschaft nicht mehr Ihre schönen Betonklötze planen kann und der 3D-Drucker auch nicht so wirklich funktioniert. Auf diesen Neubau hätte man sich zunächst beschränken sollen und dann in Ruhe sich über den Altbau Gedanken machen (auch mit Förderprogrammen). Aber alles in Rekordzeit übers Knie zu brechen, was 25 Jahre vorher versäumt wurde bringt nichts, außer gesellschaftliche Unruhen...
     
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  12. BaUT

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    Aber noch mal 25 Jahre rumeiern bringt auch nix, deshalb auch mein erster Gedanke:
     
  13. #13 WilderSueden, 26.06.2023
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    Das Problem ist doch, dass im Neubau mit der Gebäudehülle und Haustechnik kaum noch was zu holen ist. Ob 20 oder 30 kWh/qm Heizbedarf ausgerechnet werden...da dominiert längst das Nutzerverhalten. Bei Omas unsaniertem Häuschen von 1970 kannst du mit einer Sanierung ein vielfaches davon herausholen und das trotz ungünstigem Nutzerverhalten. Man muss sich auch im Klaren darüber sein, dass bei Null (egal in welcher konkreten Definition von Null) als Ziel nicht die Wirtschaftlichkeit entscheidet, sondern das technisch machbare. Es gibt keine Variante der Zukunft, in der es möglich ist, den Energieverbrauch deutlich zu senken ohne Altbauten massiv anzugehen.
     
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  14. #14 Holzhaus61, 26.06.2023
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    Na ja, Neubau ab 1.1.24 Pflicht. Ein Satz, versteht jeder. PV-Pflicht dazu. Versteht auch jeder. Ein Satz, das wars. Und Schluß mit diesem ganzen gerechne Anlagenaufwandzahl usw. Passivhaus. Aus die Maus. Natürlich kommt das geheule sofort, äh, bauen wird so teuer, mimimimi , aber wenn 2 Leutchens sich 200 qm bauen können, können die auch 20 k€ ausgeben für mehr Dämmung. (guck mal ins Hausfrauenforum)

    Aber zum dämmen: wem sagste das? Ich habe vor 30 Jahren schon im Eff 55-Standard gebaut, mit KWL und WP. Was musste ich mir alles anhören, Dämmwahn, bestochen von der Industrie usw. usw. Die größten Krakeeler die sagten Gas ist doch so billig und bla und blubb, sind die größten Wendehälse (auch hier im Forum) die das schon immer gewusst haben usw. usw.
     
  15. #15 Holzhaus61, 26.06.2023
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    PH ist 15. :p Aber Wieviel Neubauten sind gebaut worden, die gerade mal mit Ach und Krach die ENEV gepackt haben? Eben. Gerade bei den ganzen Billichheimern. Es gibt viel zu wenig Baugebiete, wo Eff 40 vorgeschrieben war. Und im Neubau eine Gebäudehülle zu trimmen, ist die einfachste Nummer, man muß es nur wollen. Technisch ist das auch alles keine Raketenwissenschaft. Aber das ist genauso wie die E-Auto-Fahrer: keine Gedanken machen, wo der Strom her kommt (aus de Wallbox) aber keine PV aufm Dach...

    Und Omas Häuschen zu sanieren, dazu muß Oma erst mal die Kohle bekommen (Willkommen in der Realität) oder Enkel muß erst mal richtig abdrücken (IBeispiel gerade im Hausfauenforum).
     
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  16. ynnus

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    Wieso ist es eigentlich immer "Omas unsaniertes Häuschen"? Auch junge Familien vor z.B. 5 Jahren (als man sich Immobilien noch eher leisten konnte als jetzt gerade) haben ein Haus von 1920 - 1980 gekauft, welches nicht heutigen Standards entspricht. Da läuft dann eine Finanzierung bis zum Rentenalter und da sind keine weitere 50 - 60k für WDVS oder auch 100k für Fußbodenheizung, Wärmepumpe und neue Fenster drin. Wie sollen die das finanzieren?
    Lassen wir mal die Wirtschaftlichkeit außen vor (selbst 100 % Öl sparen bedeutet Amortisierung erst nach 30+ Jahren bei 80 - 100k), woher soll das Geld kommen? Die eingeplanten Rücklagen sind gedacht für kleine Sanierungen, mal was neu verputzen, mal nen Fenster reparieren, vlt. Tür tauschen usw. Da ist kein Spielraum für auch nur 50k.

    Am ehesten bekommt man das im Neubau mit eingepreist, wenn noch nichts steht. Aber im Bestand ist es einfach sehr schwierig.
     
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  17. BaUT

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    Genau!
    Habe im letzten Jahr ein RMH Bj. 1971 gekauft - 50 Jahre Instandhaltungsrückstau (einzig die Fenster waren von 2008) :bau_1:.
    Für mehr reichte das Geld nicht. Kernsanierung mach ich fast alles alleine - Elt, Wasser, Abwasser, Putz, Fußböden...
    Heizung bleibt erstmal Öl solange der Kessel Bj 1990 noch hält.

    Links und rechts wohnen Seniorenpaare, die sogar bei der Austauschpflicht der Ölheizungen die Altersfreigrenze großzügig überschritten haben, da warte ich erstmal auf Eigentümerwechsel bei den Nachbarn damit wir dann alle zusammen eine einheitliche Fassadensanierung machen können.
     
  18. #18 WilderSueden, 26.06.2023
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    Bei den Leuten fehlt mir aber ehrlich gesagt das Mitleid. Wir wollten ursprünglich nicht bauen, sondern im Bestand kaufen. Aber 2020 wurde man da für jede Bruchbude mit Sanierungsbedarf gnadenlos von den Leuten überboten, die jetzt laut schreien. Wir hatten im Überschlag 100k für eine Teilsanierung eingerechnet (da war jetzt noch keine FBH und keine WP drin, aber immerhin eine neue Fassade, Fenster und Gasheizung). Es war aber damals schon absolut absehbar, dass man die Altbauten mit 250 kWh/qm so nicht weiterbetreiben kann. Im Detail nicht, aber beim Ziel "nahe Null" ist die Richtung so klar, dass es kaum Illusionen gibt.

    Wundert dich das ehrlich? Da wurde bei manchen Hausherstellern der große Reibach gemacht und für ein Upgrade von EH55 auf EH40 knapp 20k aufgerufen. Mit 50-100€ Einsparung pro Winter amortisiert sich das zu Lebzeiten nicht, selbst mit der damals großzügigen Förderung. Bei den Freudenhauspreisen hatten wir dann auch das Thema EH40 schon abgehakt, bis unser GU meinte, das bekommt mit etwas mehr XPS unter der Bodenplatte hin und hat das Upgrade ohne Aufpreis gemacht. Der hatte aber mit 40cm Ytong schon einen recht ordentlichen 55er als Standard.
    Lange Rede, kurzer Sinn. Bei der Gebäudehülle hat man einfach diminishing return und deshalb macht es Sinn, Fördergelder auf den Altbau zu konzentrieren. Da schafft man mit der Teilförderung für ein Haus, was im Neubau eine Vollförderung bei 10 Häusern benötigt
     
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    Es geht ja nicht um Mitleid, sondern um Machbarkeit. Finanzierbarkeit. Wir haben 2018 gekauft und da war der Boom noch nicht so extrem wie 2020 / 2021. Es betrifft aber auch alle anderen, die eben ein energetisch nicht saniertes Haus haben, ob nun vor 5 oder 10 Jahren gekauft. Oft ist es doch knapp finanziert, dass es zur Rente hin abbezahlt ist. Mit dem Gedanken, dass man dann ohne Mietkosten wohnen kann. Quasi als Teil der Altersvorsorge.

    Was wäre die Konsequenz, wenn man sagen würde, "Der Markt ist überhitzt, da kauf ich nicht, sollen doch andere sich verschulden"? Keiner kann sich mehr Häuser leisten, weil man zu den ohnehin hohen Kosten nochmal 100k an energetischer Sanierung drauf rechnen muss? Dann können nur noch Immobilieninvestoren kaufen und das Eigenheim ist für alle Ottonormalbürger unerreichbar. Das kann ja auch nicht das Ziel sein. Wenn doch, dann gute Nacht.
     
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  20. #20 Holzhaus61, 26.06.2023
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    Nein und falsch. Nein, das sind genau diese Leute, die immer mit dem Finger auf andere zeigen, die meinen, sie fahren E-Auto, retten damit die Welt, der Strom kommt aus der Steckdose. Was rechnet sich? Etwa die Küche für 18 Scheine (siehe anderes Forum)?? Das Thema ist doch, mit ner Küche kann ich strunzen, Wärmedämmung sieht man nicht. Und Hauptsache, ich habe mehr qm als mein Kumpel. Dabei wäre es ein leichtes gewesen, von 36,5 (40 gibts nicht) auf 42,5 zu bauen, das währe ehrlich, aber nicht so ein zusammengelogenes Eff 55 mit etwas mehr XPS unter der Sohle... Hätte man aber vielleicht auf 3 qm Wohnfläche verzichten müssen...

    Und falsch: auch Neubauförderung bringt was. Das hat man gesehen, als unser Sonnenkönig Robert I die Förderung gestrichen hat. Da platzten reihenweise die Finanzierungen der Wohnungsbaugesellschaften. Stattdessen überlegt man jetzt einen einfacheren Standard zuzulassen. Das soll Klimapolitik sein?

    Und nochmal, es muß erst mal die Kohle für eine Sanierung da sein, bzw. man muß sie bekommen. Das gilt für die Käufer von Gebrauchtimmobilien genauso wie für die Alteigentümer. Und mit 2 X 12,41 Mindestlohn wirste nicht mal eben 100 k€ oben drauf auf Deine Finanzierung bekommen. Und 5 Jahre vor der Rente (also weitaus vorher als bei Roberts Seniorenrabatt) wirds auch schon spannend mit einer Finanzierung. Es sei denn, der Staat möchte dafür bedingungslos haften.
     
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