Gipsfaser: Fugen spachteln oder kleben?

Diskutiere Gipsfaser: Fugen spachteln oder kleben? im Trockenbau Forum im Bereich Neubau; Liebe Fachleute, wir sanieren und bauen gerade ein altes Bauernhaus aus. Das Dach musste einschließlich Dachstuhl neu gemacht werden und soll...

  1. #1 Privater Bauherr, 06.09.2020
    Privater Bauherr

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    Liebe Fachleute,

    wir sanieren und bauen gerade ein altes Bauernhaus aus.
    Das Dach musste einschließlich Dachstuhl neu gemacht werden und soll nun mit Gipsfaser ausgebaut werden.
    Die Außenwände sind mit ESB (ähnl. OSB) verschalt und sollen mit Fermacell verkleidet werden, die Innenwände mit Rigidur H. *

    Was mich wundert, ist, das beide damit werben, dass die Platten 100%-ig schadstofffrei sind, aber gerade für die Verarbeitung im Dach und auf Holzständerwerk empfehlen, die Fugen zu kleben und nicht zu spachteln.
    Ich habe auch schon in verschiedenen Foren gelesen, dass man sich daran halten sollte, weil es bei den betreffenden mit gespachtelten Fuge auf Holzunterbau Risse gegeben hat.
    Ansonsten hätte ich auch gesagt, lieber 100% Gips und Zellulose und die Fugen auch mit Gips.

    Nun meine Fragen:
    Kann man bei Gipsfaserplatten auf Holzunterbau die Fugen auch spachteln (mit gerader Kante und Abstand nicht mit abgeflachter Kante)?
    Sollte man sich an die Empfehlung zu kleben halten und dabei keine Bedenken haben?
    Wir würden auch den green- bzw. natureline Kleber nehmen. Gibt es einen Grund den Standardkleber zu nehmen?
    Sind die geklebten Fugen haltbarer und ergeben die bessere Oberfläche?

    Viele Grüße & herzlichen Dank im voraus

    * ergab sich aus den Angeboten und der Beschaffung und ich würde auch gerne beide Produkte kennen lernen. Hinweise auf Unterschiede, Vor- und Nachteile willkommen!
    Bis jetzt konnte ich nur herausfinden, dass Rigidur H härter (und glatter) sein soll als Fermacell.
    Was wäre der Vorteil von Fermacell?
     
  2. Alex88

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    ich habe die Klebefuge nie gemocht, wenn schon Ferma, dann mit Trockenbaukante und spachteln.
    Fermacellplatten aber nur mit der original Spachtelmasse von Ferma, da diese die gleichen "Zutaten" enthält wie die Platten,
    bei Spachtelung mit anderen Massen, hat man nachher unterschiedliche Oberflächen, da diese glatt sind.

    Warum eigentlich Ferma oder Rigidur?
     
    SvenvH gefällt das.
  3. #3 Hercule, 12.09.2020
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    falls du dich doch für Gipskarton entscheidest: schau dir mal Knauf Kurt an. Der Bewährungsstreifen ist speziell für Holzkonstruktionen entwickelt worden um höchstmögliche Risssicherheit zu bekommen.
    Habe ich schon verarbeitet, ist nicht so easy zu verarbeiten wie Glasfasergewebebänder, funktioniert aber sehr gut.
     
  4. JPtm

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    Verstehe ich richtig, dass der Dachstuhl bereits steht? Wenn nein, überlege mal an einem Sichtdachstuhl. Aufbauen und fertig. Man spart haufenweise Arbeit und wirklich teurer ist das nicht. Wenn man an Traglattung, Platten, Verspachtelung, ev Malervlies + Streichen oder Tapete usw. denkt lohnt der Aufpreis.
     
  5. #5 Bauking, 28.09.2020
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    Die Klebefuge hat eine höhere Riss-Sicherheit als die Spachtelfuge.

    Ich persönlich hasse die Klebefuge, da der Kleber wirklich sehr schwer von den Händen zu entfernen ist.

    Vorteil:
    Mit der Klebefuge spart man etwas Zeit bzw. das Vorspachteln der Spachtelfuge und das anschließende Einbringen des Bewährungsbands.

    Nachteil:
    Der Kleber ist relativ teuer und nervig aufzubringen, dass anschliessende "Abschaben" ist auch nicht ohne.
     
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