Und noch einer - ebenso kein SPON... http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...er-sinn-wir-sitzen-in-der-falle-11653095.html Schreibt Eure Bundestagsabgeordneten an - stoppt den ESM!!!
Nix anderes sage ich. Die EZB druckt Geld und dennoch gehen einige Länder über die Wupper. Es bringt also nix aber das Geld, welches die EZB "druckt", dürfen wir zahlen. Das sind unsere Schulden und die unserer Kinder. Direkt und relativ schnell bezahlen wir das per Inflation, denn nichts anderes bedeutet das Drucken von Geld. Jeder, der heute einen Brief von der Rentenanstalt bekommt, in dem orakelt wird, welche Rente er in x Jahren bekommt, darf sich sicher sein, daß diese dann nur noch einen Bruchteil wert ist. Da das Geld ja nicht einfach weg ist, dürfen wir nun noch überlegen, wo es dann wohl sein könnte. Gruß Lukas PS: Noch ein Link zum Irrsinn, den unsere Politiker sehenden Auges veranstalten.
Auch nicht schlecht. Wobei hier leider das Verhältnis zum jeweiligen Bruttosozialprodukt fehlt, es also nur eine halbe Aussage ist. Gruß Lukas
....reicht nicht einer, der keine Ahnung hat Zeitarbeit konkret: Mitte der 90er des vergangenen Jahrhunders war es nicht möglich, länger als 9 Monate bei einem Vertragsunternehmen tätig zu sein. Danch wurde es auf 12 Monate geändert. Sprich: nach 9 bzw 12 Monaten war schluss, Umgehung war nur in wenigen Ausnahmen möglich, nämlich dann wenn das Vertragsunternehmen Tochtergesellschaften hatte und der Zeitarbeiter (m/w) über das Tochterunternehmen beauftragt wurde und intern verrechnet wurde... Drei Monate bei einem anderen Vertragsunternehmen waren Pflicht um weitere 9/12 Monate bei dem ursprünglichen Unternehmen arbeiten zu dürfen. Dies war eine sehr starke Hürde denn "nicht alle" der Zeitarbeiter standen dem ursprünglichen Unternehmen nach diesen drei Monaten wieder zur Verfügung weil sie a) lieber beim Nachfolgeunternehmen blieben oder b) dort schon übernommen waren... Die Unternehmen hatten also allen Grund, sich über eine Übernahme gedanken zu machen.... Anfang des neuen Jahrhunderts gabs dann Verhandlungen, u.a. mit den Gewerkschaften. Die zeitliche Begrenzung wurde aufgehoben....jahrelange Beschäftigung beim gleichen Unternehmen ist seither die Regel... Auch eine der Maßgaben nachdem Zeitarbeiter den Festangestellten gleichgestellt sein sollen, wird nicht eingehalten...es kontrolliert keiner! Zugegeben manchmal ist es auch schwer....denn die Einkommen der Festangestellen differieren in manchen Unternehmen erheblich (bei gleicher Tätigkeit). Man muss nicht isolierglas Forderung nach 20% mehr unterstützen (man kanne es aber). Halbwegs Gleichheit würde schon helfen...denn netto -40% sind im Bürobereich schon mal drin....
kleiner Nachtrag noch: damals waren bei Zeitarbeitsunternehmen befristete Verträge eher die Ausnahme. Heute sind bei Neueinsteigern befristete Verträge die Regel...der Zeitarbeiter trägt das volle Risiko. Also wie im richtigen Leben: Es haben wieder Leute zu etwas ja gesagt ohne die Auswirkungen abschätzen zu können....
Damit würde es fast keine Zeitarbeit mehr geben, weil der Anreiz weitestgehend entfallen würde. Der ursprüngliche Gedanke der Zeitarbeit ist doch längst zur Ausnahme geworden. Es geht nur noch am Rande um das kurzfristige Überbrücken von Personalengpässen oder um die Überführung in reguläre dauerhafte Arbeitsverhältnisse. Meine von Dir zitierte Aussage sollte zeigen, daß, wie man an der Geschichte der Zeitarbeit wunderbar sehen kann, es egal ist, welche Parteien Regierungsgewalt haben, sie also beliebig austauschbar sind. Mir wäre jedenfalls nicht bekannt, daß es großartig zu Rücknahmen von Entscheidungen gekommen wäre, die Parteien als Opposition kritisiert haben und in Regierungsposition dann die Gelegenheit dazu hatten. Gruß Lukas
Doch. Man kann die Verantwortung dafür nicht auf die Regierung abschieben, denn (fast) jeder Bürger hat sich verschuldet. Vergleiche einfach mal einen griechischen Haushalt heute im Jahr 2011, mit einem Haushalt vor 30 Jahren. Die Differenz zu damals wurde nicht erwirtschaftet, sondern über Schulden finanziert. Mit Einführung des Euro wurde dann der Turbo eingelegt, denn man kam noch billiger an frisches (fremdes) Geld. Von diesem vielen Geld hat also nicht nur der Staat, im Sinne von Staatsverwaltung, profitiert, sondern auch jeder Bürger, der sich nur mit einer Unterschrift über beide Ohren verschulden konnte. Gruß Ralf
hat sich dein fischer ein zweites boot gekauft - oder wo ist das geld hingeflossen? an ersteres glaub ich ned recht ..
Moin Ralf, hier mal etwas zum Verhältnis von Staatsschulden und Privatschulden. Sicher gehen wir beide konform, daß es grundsätzlich zu leicht ist, Schulden zu machen. Was mich anko...t ist, daß die Kreditgeber aus jeder Verantwortung entlassen sind, weil sie ja im Zweifel "gerettet" werden und das dann denen übergeholfen wird, die sich nicht verschuldet haben. Eigentlich ist man blöd, wenn man keine Schulden macht. Gruß Lukas
Damit das nicht missverstanden wird, das gilt für andere Länder ebenso, auch für DE. Entscheidend ist jedoch der Umfang der Verschuldung und die Prognose, ob jeder Einzelne seine Verschuldung jemals wieder zurückführen kann. Das sieht man sehr schön zu den Zeiten niedriger Bauzinsen. Je niedriger die Bauzinsen um so mehr Leute denken über ein Haus nach, die von den eigenen finanziellen Verhältnissen her wohl besser in einer Mietwohnung bleiben würden. Doch die Risiken werden ignoriert und Finanzierungen werden auf Kante genäht, Hauptsache Umsatz. Das billige Geld führt also dazu, dass die Kreditvergabe freizügiger wird, wohlwissend, dass dadurch das Ausfallrisiko drastisch steigen wird. Gruß Ralf
Nee, hat er nicht. Aber der Staat hat damit gerechnet und sich schon mal vorsorglich ein paar Kanonenboote gekauft. Der Fischer hätte sich ja nach dem Modell nicht mal verschulden müssen. Zumal es wohl auch weitestgehend Bankenpraxis ist, den kleinen Fischern die Kredite zu verweigern. Gruß Lukas
Wenn er sich ein 2. Boot gekauft hätte, dann wäre es ja eine, mehr oder weniger, sinnvolle Investition gewesen. Wenn er keine 2 Boote allein steuern kann, dann könnte er jemanden einstellen usw. usw. Mit dem vielen Geld hat man größtenteils den Import von Gütern finanziert und die völlig unrealistischen Preis- und Lohnsteigerungen im eigenen Land. Dann wurde das Geld auch noch genutzt um eine Immobilienblase zu finanzieren die denen um die Ohren fliegen wird bzw. zum Teil schon um die Ohren geflogen ist. Nachdem man sich so billig finanzieren konnte, war es nicht mehr notwendig dafür zu kämpfen, dass man global betrachtet wettbewerbsfähig wird, mit dem Ergebnis, dass der sowieso schon schwache Export nun völlig am Boden liegt. Damit waren die letzten Möglichkeiten "Geld zu verdienen" auch im Eimer. Das hat auch die Tourismusbranche zu spüren bekommen. Warum sollte man Urlaub in Griechenland machen, wenn man für die Hälfte oder gar noch weniger, in einem anderen (attraktiveren?) Land Urlaub machen kann? Gruß Ralf
Achso, noch Einen zu privater Verschuldung: Mit Ausnahme von Immobilienblasen (siehe Amiland) sind private Kredite meist übersichert und werden ganz schnell liquidiert. Die Staaten haben als Sicherheit die fahrlässige Verschuldung künftiger Generationen und "Rettungsschirme". Allein da sehe ich einen sehr großen Unterschied. Den größten Widerspruch sehe ich allerdings darin, daß, und vor allem wie, den Banken Geld von der EZB zur Verfügung gestellt wird. Gruß Lukas
....ob man für die hälfte oder weniger in einem attraktiven Land Urlaub machen kann sei mal dahin gestellt. Das scheitert vermutlich an den höheren Flugkosten...für unseren gerade abgeschlossenen Urlaub waren die Flugkosten höher als die Kosten für unseren 2 Wochen Griechenlandurlaub insgesamt. (vor 5 Jahren) Klar...man kann (wenn man es erträgt) in Asien für 9USD übernachten (Zimmer).. ..20USD sollte man aber schon einplanen. Wenn man allerdings mal drüber nachdenkt, wieviel des Reisepreises abzüglich der Provision (10%) fürs Reisebüro, Anteil fürs Reiseunternehmen, Kosten für Flug und Transfer noch für die Unterbringung in Griechenland übrig bleibt, dann... muss man evtl zu dem Ergebnis kommen: Nicht viel. Dementsprechend sehen die Unterkünfte auch aus....Unterhaltungsrückstau an allen Ecken und Enden.
Das gilt leider nicht für alle Länder, und schon gar nicht wenn der Staat bzw. die Banken das Geld mit der Gießkanne verteilen. Was willst Du liquidieren? Den 2 Jahre alten Plasmafernseher der mal 2.000,- € gekostet hat, und heute für 500,- € als Neugerät zu bekommen ist? Oder die Küchenmöbel? Wohnzimmerschrank? Oder die S-Klasse die bereits 2 Jahre und 100TKM auf Athens Straßen hinter sich hat? Gruß Ralf
Nicht viel ist relativ. Früher hätte "der Gewinn" für eine Großfamilie gereicht, heute könnte man davon nicht einmal das Zimmermädchen bezahlen. Aber die Tourismusbranche und ihre Preisgestaltung ist sowieso eine Sache für sich. Da habe ich nur wenig Erfahrungswerte, denn meine Übernachtungen und Flüge waren weitaus teurer als das was Pauschal-Tourist heute so auf den Tisch blättert. Gruß Ralf
Da ist sie wieder, die Huhn-Ei-Frage. Man kann nun mal keinen Kaviar erwarten, wenn man nur Banane bezahlt. Jedenfalls nicht dauerhaft. Diese ganzen "Vorteile" gehen eben nur über ein anderes Preis/Lohnniveau des ganzen Landes. Warum wohl ist der Urlaub auf Rügen teurer als der in Griechenland. Gruß Lukas
Schleimer! Aber Recht haste. Besonders im Sommer, wo man mir ganz viel Geld zahlen müsste, daß ich in den Süden fahre. Gruß Lukas