Grundstück am Hang: für Baufahrzeuge nur schwer erreichbar?

Diskutiere Grundstück am Hang: für Baufahrzeuge nur schwer erreichbar? im Hilfestellung für Neulinge Forum im Bereich Sonstiges; Hallo zusammen! Ich bin nicht sicher, in welches andere Forum diese Frage am besten passt, deshalb schreibe ich allgemein unter "Hilfestellung...

  1. #1 Laskaris, 09.09.2018
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    Hallo zusammen!

    Ich bin nicht sicher, in welches andere Forum diese Frage am besten passt, deshalb schreibe ich allgemein unter "Hilfestellung für Neulinge".

    Meine Frau und ich denken darüber nach, ein Grundstück für den Bau eines Einfamilienhauses zu kaufen. Derzeit steht dort noch ein altes, marodes Häuschen aus den 1950er Jahren, das vorher abgerissen werden müsste.

    Das Problem: Das Grundstück liegt teilweise auf einem Hang. Um von der anliegenden Straße mit Abriss- oder Baufahrzeugen an den Ort zu kommen, an dem gebaut werden soll, müsste erst ein ziemlich steiler Hang im vorderen Bereich des Grundstücks überwunden werden. An der Grundstücksgrenze zum Bürgersteig befindet sich dort eine ca. 50 cm hohe Mauer, dahinter ein grasbewachsener Hang mit gut 30 Grad Neigung, der auf einer Höhe von etwa drei Metern über der Straße endet. Ab dort wird es flacher, gebaut werden soll dann im hinteren Teil des Grundstücks.

    Ich nehme an, dass die Fahrzeuge beim Bau in den 1950er Jahren von hinten ins Grundstück fuhren. Heute befinden sich dort allerdings die Grundstücke der Nachbarn - ein Bagger müsste erst durch fünf oder sechs andere Gärten fahren, bis er aus dieser Richtung auf das Baugrundstück käme, mehrere Gartenzäune müssten eingerissen werden usw.

    Nun meine Frage: Ist es überhaupt möglich, mit Baggern oder anderen Baufahrzeugen auf so ein Grundstück zu gelangen, indem man z.B. eine Rampe von der Straße bis zum oberen Ende des Hangs verlegt? Und wenn ja, um welche Summe verteuert so etwas schätzungsweise den Bau?

    Oder könnten Fahrzeuge in jedem Fall nur von der hinteren, flacheren Seite auf das Baugrundstück gelangen? Ich fürchte, das würde wohl zu Streit mit den zukünftigen Nachbarn führen, bevor wir überhaupt eingezogen wären - kein guter Anfang. Wie schon beschrieben: Es müssten für eine Zufaht von hinten gleich mehrere Nachbargrundstücke durchquert werden.

    Ich bitte um Nachsicht, falls dies eine dumme Frage ist. Ich war bisher noch nie Bauherr, und per Online-Suche habe ich nichts konkretes zu der Frage gefunden, ob und wie man mit Baufahrzeugen einen Hang hinaufkommt.
     
  2. SIL

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    Das hängt wesentlich von Platz ab und der Länge, gleichzeitig von der Größe der Maschinen, aber normal sollte so ein 'Rämpchen' an einem Tag erledigt sein incl Schüttung und Verdichten.
     
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  3. #3 Laskaris, 09.09.2018
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    Danke für die Antwort!

    Welche Maschinen genau notwendig sind, kann ich als Laie nur schwer einschätzen. Geplant ist der Bau eines Einfamilienhauses auf einer Grundfläche von ca. 7,7 x 10 Metern, zwei Vollgeschosse, Satteldach, vollunterkellert. Zuvor der Abriss des Altbestands, der etwa gleich groß ist, aber keinen Keller hat. Ich schätze, für den Abriss wird eine Abrissbirne notwendig sein, und für das Ausheben des Kellers ein etwas größerer Bagger.

    Wie baut man denn grundsätzlich eine solche Rampe? Was wird hier aufgeschüttet und verdichtet? Und welche Steigung kann z.B. ein 4,5-Tonnen-Bagger maximal hinauffahren?

    Es ist mir klar, dass es schwierig ist, hier per "Ferndiagnose" Mutmaßungen darüber anzustellen, was im konkreten Fall möglich ist und was nicht. Leider kann ich kein Bild des Grundstücks verlinken, weil der Verkäufer Adresse und Details nur unmittelbar an Interessenten weitergibt. Aber mir reicht es schon, wenn ich erst mal ein Gefühl dafür bekomme, ob so ein Unterfangen in jedem Fall zum Scheitern verurteilt ist oder ob es da doch Möglichkeiten geben könnte.
     
  4. SIL

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    Dem Bagger ist das relativ wurscht der legt sich seine Rampe selber an und fährt da hoch und runter, ausser bei ständigen Regen, aber Ihre anderen Fahrzeuge brauchen einen verdichteten Untergrund ( Fahrmischer etc ...), Schotter oder Recycling mind so 40 cm und breit genug, um die 10° sollte man versuchen hinzubekommen, da sind die alle happy :e_smiley_brille02:stellen Sie doch eine Skizze ein mit der Höhendifferenz und der verfügbaren Länge ...
     
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  5. #5 Laskaris, 10.09.2018
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    Die genaue Höhendifferenz habe ich nicht ausgemessen - ich werde das beizeiten tun und vielleicht auch eine Skizze anfertigen. Ich gehe aber davon aus, dass es rund 3 m Höhendifferenz sind. Wenn ich mit Google Maps die zur Verfügung stehende Länge ausmesse, die eine Rampe haben könnte (vom Parkplatz am Straßenrand über den Bürgersteig auf das Grundstück), dann komme ich auf rund 15 m. Das wären also 11,3°.

    Wäre also grenzwertig, aber vielleicht überschätze ich die Höhendifferenz auch ein wenig. Ich muss es in jedem Fall mal genau messen. Danke schon mal für die Antwort. Ich habe jetzt zumindest mal eine Idee davon, welcher Steigungswinkel in etwa machbar sein sollte.
     
  6. #6 simon84, 10.09.2018
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    Mit einem lkw Tieflader kommst du jedenfalls nicht ohne weiteres 20% Steigung Hoch

    Kommt drauf an welche Geräte nötig werden. Der Bagger kann selber hochfahren , für den Rest findet man schon eine Lösung bzw Passendes gerät
     
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  7. Domski

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    Leih dir für ein schmales Geld ein Nivelliergerät (ein einfaches mit Holzlatte reicht), schnapp dir einen zweiten Mann(Frau) und nimm mal ein grobes Raster übers ganze Grundstück auf.

    Je nachdem wo du auf dem Grundstück bauen willst, brauchst du vielleicht nur mit Bagger und einem 3/4-Achser drauf. Der Rest kann ja vielleicht auf der Straße stehen?
     
  8. #8 Diamand, 10.09.2018
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    Zum einen schreibst du

    Und dann schreibst du

    Also muss du doch die Adresse kennen und warst wohl auch vor Ort. Hast du dann keine Fotos gemacht welche du hier einstellen kannst?

    Allgemein würde ich sagen das so was die Baukosten durchaus steigern könnte da wäre auch mal ein Gespräch mit einem oder mehreren Bauunternehmen recht sinnvoll. Die können dann auch recht gut sagen wie einfach oder schwierig es ist das Alte zu entfernen und was neues zu errichten.
     
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  9. #9 Laskaris, 10.09.2018
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    Danke für die weiteren Antworten.

    Ich habe natürlich Bilder von dem Grundstück, möchte diese aber nicht ohne Einverständnis des Verkäufers online stellen.

    Ich habe mittlerweile einen Termin mit einem Architekten ausgemacht, der hier in der Stadt ansässig ist und bereits in der Straße gebaut hat, in der das besagte Grundstück liegt (ebenfalls am Hang). Der kennt des Grundstück und kann mir sicher auch eine genauere Vorstellung davon vermitteln, wie schwer das möglicherweise mit der Zufahrt für die Baufahrzeuge wird.
     
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  10. #10 Laskaris, 17.09.2018
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    Noch mal danke für Eure Antworten.

    Zur Info: Ich habe das Grundstück mittlerweile mit einem Architekten besichtigt, der bereits in der Nähe (auf dem gleichen Hügel) baut. Er geht davon aus, dass es etwa 35.000 bis 40.000 Euro kosten würde, das Grundstück bebauungsbereit zu machen - also Bau einer Rampe (dabei müsste die derzeit vorhandene Gartenmauer abgerissen werden), Abriss des alten Hauses and Entsorgung des Schutts.

    Seine Erläuterungen wirken insgesamt schlüssig auf mich - ist wohl wirklich nicht ganz einfach, auf diesem Grundstück zu bauen. Eventuell hole ich noch eine zweite Meinung von einem anderen Architekten ein, zur Sicherheit. Ich gehe aber davon aus, dass der das ganz ähnlich sehen würde, Tja, und dann muss ich das eben in meine Entscheidung mit einbeziehen, ob ich das Grundstück kaufe oder nicht.
     
  11. #11 simon84, 18.09.2018
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    40.000 Für Abriss, Entsorgung und Vorbereitung für Neubau finde ich schon realistisch bei einem Hanggrundstück.
     
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