Gutschrift bei Austausch von Leistungen

Roland, ich glaube, da bist du wirklich im Irrtum. Ich sehe jede Woche Bauverträge von Baufirmen (GU/GÜ) für Einfamilienhäuser. In 99 % der Fälle ist der Werklohn nicht aufgeschlüsselt. Das ist absolut nicht üblich.

Mag sein, dass du es anders gemeint hast, aber gegenüber dem TE erweckst du aber mit deinem Beitrag #8 den Eindruck, dass eine solche Aufschlüsselung in Verträgen von Baufirmen (GU/GÜ) für Einfamilienhäuser üblich und dass das Fehlen einer solchen Aufschlüsselung quasi ein Zeichen von Unseriösität und mithin ein Ausschlusskriterium ist. Das ist nicht der Fall.

Ich kenne keinen Fachanwalt, der das Fehlen einer Aufschlüsselung nach Gewerken in solchen Verträgen bemängeln würde, tue es selbst auch nicht und auch die beiden bundesweit tätigen Vereine, die Bauherren bei Vertragsabschlüssen beraten, empfehlen nicht, auf eine solche Aufschlüsselung hinzuwirken.

 

Natürlich hast Du das Recht eine solche Aufstellung zu verlangen. Der Anbieter hat aber auch das Recht eine solche Aufstellung zu verweigern.

I.d.R. kriegt man bei solchen Unternehmen nur solche Gewerke aufgeschlüsselt, die entfallen, weil sie in Eigenleistung erbracht werden sollen.
Bei welchen Gewerken der Anbieter Eigenleistungen zulässt, ist seine Entscheidung.

Im übrigen siehe R.W.

 

ok, mag sein, dass ich da im Unrecht bin, habe noch nie ein Fertighaus gekauft und werde es vermutlich auch nicht tun.
Aber davon Abstand zu nehmen hat nichts mit Vorurteilen oder Verallgemeinerung zu tun

 

Naja, meine Leistungsverzeichnisse die ich für die von mir verkauften Häuser erstellt habe hatten rund 35-45 Din-A-4 Seiten wo alle Massen inkl. genauer Bezeichnung des angebotenen Produktes drin stand...
Das ist schon möglich mit solchen Anbietern zu bauen...

 

das hat auch nix mit Fertighaus zu tun, sondern einfach mit GU/GÜ Bau auch wenn der Bau völlig individuell geplant wurde. Da wird ein Preis vereinbart für "das Haus nach Plan x" und nach Bauleistungsbeschreibung (plus ggf Zusätze). Warum auch nicht...man muss sich halt drum kümmern, dass die BLB und die Zusatzwünsche möglichst genau definieren was alles geschuldet ist (und auch was nicht enthalten ist).
Im Falle des TE muss man es einfach klären, wie der Preis zu verstehen ist. idR ist es aber schon der finale Aufpreis und der Entfall wurde dabei schon gegengerechnet

 

Daran kann man auch den Umgang mit den Kunden ein bisschen deuten und auch sehen wie seriös sowas behandelt wird.
Mein BT hat mir einige Preise zum "herausrechnen" genannt .....
zweites Badezimmer (war für uns überflüssig)
Terrasse (wollte ich event aufwändiger gestalten lassen),
Heizung (wollte ich andere Heizungsarten als Gas als Option haben)
und komplett Elektro (hätte ich als Eigenleistung erbringen können)

Das für mich "gefühlt" seriöse daran war, dass ich bis zu einem bestimmten Termin die Gewerke zu dem genannten Preis beim BT wieder beauftragen konnte.
Das habe ich bis aufs 2. Badezimmer dann auch gemacht
Der Aufwand mit anderen Firmen und die doch zu erwartenden Schnittstellenprobleme waren mir dann zu lästig .... aber ich hatte ein gutes Gefühl dabei.