Haus 1976 sanieren mit oder ohne Baubegleiter?

Diskutiere Haus 1976 sanieren mit oder ohne Baubegleiter? im Sanierungskonzept & Kostenschätzung Forum im Bereich Altbau; Hallo Zusammen, meine Frau und ich stehen kurz vor dem Kauf einer Immobilie mit folgenden Fakten: Einfamilienhaus mit 190m² Wohnfläche Baujahr...

  1. #1 isco001, 15.01.2024
    isco001

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    Hallo Zusammen,

    meine Frau und ich stehen kurz vor dem Kauf einer Immobilie mit folgenden Fakten:
    • Einfamilienhaus mit 190m² Wohnfläche
    • Baujahr 1976
    • Ölheizung aus 2007 mit Rippenheizkörpern

    Das Objekt wurde gepflegt aber nicht weiter Saniert/Instandgehalten.

    Heißt folgendes ist aus meiner Sicht zu erneuern
    • Dach mit Dämmung
    • Fenster
    • Elektrik
    • Bäder/WC
    • PV-Anlage
    • Arbeiten gemäß Heizkonzept (ggf. Wärmepumpe, Umrüstung auf Fußbodenheizung und Fassadendämmung)
    • Sonstiges (Holzdecke abhängen und erneuern, Heizungsnischen zumauern, Spachtel-/Putzarbeiten)
    • Was wir selbst machen: Bodenbelag und Streichen
    Macht es aus eurer Sicht Sinn, einen Baubegleiter zu beauftragen, der sich um die Ausschreibung, Vergabe und Kontrolle der Sanierungsarbeiten kümmert und was sind eure Tipps um einen qualifizierten Baubegleiter zu finden. Ich habe so das Gefühl, dass sich Baubegleiter bei uns jeder zweite Makler im Dorf nennt.

    Viele Grüße
    isco
     
  2. #2 Tilfred, 15.01.2024
    Tilfred

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    So, wie Du es beschreibst bleibt nur eine Antwort: JA!

    Und den/diejenige, den Du mit Baubegleiter meinst, nennt sich Architekt oder Bauing. Und genau die brauchst Du für eine fundierte PLANUNG. Ausschreibung und Überwachung kommt dann erst danach (macht aber auch gegen Bezahlung die selben Berufsbilder). Der Planer wird Dir (gegen Bezahlung) ein Sanierungskonzept erarbeiten ggf. benötigst Du dann noch Fachplaner (z. B. Energieberater). Die Punkte, die Du genannt hast, indizieren eine Komplettsanierung und die lässt man vom Profi planen und überwachen.
     
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  3. #3 Fabian Weber, 15.01.2024
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    Im Grunde ist das ja eine Kernsanierung.

    Bei ca. 300.000€ Sanierungskosten ist ein Planer/Bauleiter dringend zu empfehlen.
     
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  4. #4 nordanney, 15.01.2024
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    Finde ich klasse, denn dann könnt Ihr günstig einkaufen und alles so machen, wie Ihr es haben möchtet.
    Ich mag keine ansanierten Objekt, wo das Dach noch halb gut, die Heizung "erst 16 Jahre alt" ist und so weiter.
     
  5. #5 isco001, 16.01.2024
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    Vielen Dank für eure Antworten - hat mir sehr geholfen!

    Nun habe ich noch das Thema mit der Kosteneinschätzung, folgende Maßnahmen habe ich wie folgt bepreist:
    • Dach mit Aufsparrendämmung 70.000€
    • Fenster (mit Fliegengitter und elektrischen Rollos) 30.000€
    • Heizung (Wärmepumpe Luft-Wasser) 30.000€
    • Elektrik 25.000€
    • Bäder 30.000€
    • PV-Anlage (10 - 12 kwp mit Speicher) 25.000€
    • Fußbodenheizung 30.000
    • Sonstiges (Baubegleitung, Decke mit Rigips abhängen) 60.000€
    Ist mein Budget eurer Meinung nach realistisch und vergesse ich irgendetwas (ich habe euch mal die Pläne und Baubeschreibung angehängt)?

    Da wir im EG nach der Sanierung einziehen und wohnen könnten, überlege ich im OG nur das "Minimum" machen zu lassen (Fenster, FBH) und die restlichen Maßnahmen in Eigenleistung zu unterstützen.

    Was würde sich hier gut von einem Laien umsetzen lassen und wieviel könnte man hiermit sparen, konkret denke ich an Schlitze schlagen und Kabel verlegen (nicht anschließen) Decke mit Rigips selbst abhängen, Estrich für FBH selbst entfernen?
     

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  6. artibi

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    - Bäder 30k könnte knapp werden, je nach Wünschen der Frau
    - Anstatt 12kWp-PV mit Speicher lieber das Dach komplett voll machen und Speicher weglassen
    - Dach 70k ist viel, das bezahl ich hier für's die Sanierung von einem denkmalgeschützten Kehlbalkendach
    - Wärmepumpe kommt drauf an, was dabei ist (ich hab hier n Angebot über 35k liegen für Wärmepumpe incl. Wasseranschluss, ohne Elekttrik)
    - Elekrik 25k ist viel, mit Eigenleistung dürfte das für 10-12k machbar sein
    - FBH 30k ist ziemlich viel?!

    Was mir noch so fehlt:
    - Fassadendämmung incl. Verputzen und Anstrich
    - Maler/Putzarbeiten innen
    - Fußböden
    - Küche
     
  7. #7 Fabian Weber, 16.01.2024
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    Elektro eher 30.000

    Ich würde eher 1.500€/m2 rechnen.
     
  8. #8 Megaflorian, 30.03.2024
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    Ich hatte in den letzten Jahren viel mit Bestandsimmobilien zu tun und auch selbst ein ZFH (Baujahr 1920) mit Wasserschaden erworben. Es musste auf drei Etagen saniert werden und die beauftragte Sanierungsfirma (Partnerbetrieb der Versicherung) hat sehr schlecht gearbeitet. BIS ich paar mal einen Bausachverständigen zur Kontrolle der Sanierungsarbeiten geschickt habe. Es ist etwas eskaliert, weil die sich nicht gerne überwachen lasen und auf Fachfragen nicht vorbereitet waren. Am Ende des Tages hat diese "Baubegleitung" dazu geführt, dass ich weniger mit der Versicherung über die Schadenhöhe diskutieren musste, weil mit dann doch deutlich gründlicher saniert werden musste als man es mir vorher versucht hat weiß zu machen.

    Also kurz meine Erfahrung: Es lohnt sich immer. Allein die Tipps die man zusätzlich bekommt und die Möglichkeit das gesamte Haus besser kennenzulernen. Ich würde immer auf einen Bausachverständigen einer technischen Prüforganisation zurückgreifen. Im Notfall kann man dann den Gutachter "auswechseln" lassen, falls man menschlich nicht gut zusammenkommt. Viel Erfolg
     
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