Hauskauf mit Wasserschaden. Welcher Preisnachlass sinnvoll ?

Diskutiere Hauskauf mit Wasserschaden. Welcher Preisnachlass sinnvoll ? im Baumurks in Wort und Bild Forum im Bereich Rund um den Bau; Liebes Forum, nachdem ich eine Weile stiller Mitleser war, habe ich mich nun auch angemeldet. Wir haben folgendes Problem: Wir wollen ein...

  1. #1 Meistaa85, 29.01.2019
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    Liebes Forum,

    nachdem ich eine Weile stiller Mitleser war, habe ich mich nun auch angemeldet.
    Wir haben folgendes Problem:

    Wir wollen ein Haus kaufen. Es handelt sich dabei um ein Fertighaus der Firma Danwood mit 125 qm Wohnfläche, voll unterkellert, einer Doppelgarage und 540 qm Grundstück. Bodenrichtwert dürfte ca. 120 Euro/qm sein. Im Keller wird ein großer Raum noch ausgebaut von ca. 38 qm. Heizung erfolgt durch Erdwärmepumpe und im ganzen Haus wurde Fußbodenheizung verlegt. Die Außenanlagen sind noch nicht gemacht und erbaut wurde das Ganze 2011.
    Preislich hatten wir uns auf 340.000 Euro geeinigt.

    Problem an der Sache: Wir sind letzten Freitag nochmals mit einem Handwerker rein um nochmal alles zu überprüfen. Dabei ist ihm ein überstrichener Wasserschaden in der Zwischendecke unter dem Bad aufgefallen. Er hat dabei mit dem Zollstock in die Decke gebohrt und diese scheint auf etwa 3 qm porös zu sein. Höchstwahrscheinlich handelt es sich um eine defekte Silikonfuge in der Dusche. Unser Bekannter meinte der Schaden würde sich auf mindestens 2-3000 Euro beziffern.
    Wir haben dem Makler 2 Möglichkeiten angeboten: 1. Preisnachlass von 10 000 Euro (hier müssten wir doch auf der sicheren Seite sein oder was denkt ihr ?) oder 2. Eine fachgerechte Reparatur durch einen Fachbetrieb, diese sollte der Verkäufer durchführen.
    Beide Möglichkeiten wurden abgelehnt und stattdessen nur ein Preisnachlass von eben 3000 Euro angeboten.

    Könnt ihr mir helfen und eventuell einschätzen was ein Wasserschaden in der Decke schlimmstenfalls an Kosten verursachen kann ? Der Schaden an sich war trocken und wie gesagt bereits überstrichen. Aber die Decke ließ sich problemlos eindrücken.

    Vielen Dank schonmal im voraus. Ihr würdet uns sehr weiterhelfen.
     
  2. am1003

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    Ist evt. Anhydritestrich verbaut ?
     
  3. #3 Meistaa85, 29.01.2019
    Meistaa85

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    Das kann ich leider nicht beantworten. Ich bezweifel leider auch,dass mir der Verkäufer weiterhelfen kann. Was würde es denn bedeuten wenn diese Art Estrich verbaut sein sollte?
     
  4. am1003

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    Dann darf der beschädigte Estrich raus. Und zwar großflächig.
     
  5. #5 Meistaa85, 29.01.2019
    Meistaa85

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    Das klingt natürlich nicht so toll. Vermutlich ist es sehr schwer eine Schätzung abzugeben. Aber mit was könnte man denn schlimmstenfalls ungefähr rechnen ? Mir geht es dabei vor allem um eine Größenordnung. Wäre der Schaden mit 10 000 Euro höchstwahrscheinlich repariert oder kann es sein dass es noch deutlich mehr wird.
     
  6. #6 Gast85808, 29.01.2019
    Gast85808

    Gast85808 Gast

    Also, wenn die Vermutung daß es aus dem Bad kommt stimmt, dann scheint es keine (funktionierende)Abdichtung zu geben (und gleich vorweg: Silikon ist keine Abdichtung!!). Wenn dann jetzt über einen gewissen Zeitraum da Feuchtigkeit reinplätschert, dann kann die Grundkonstruktion in Mitleidenschaft genommen sein. Dann kommste mit 10 Riesen nicht so wirklich weit. Da fangen wir mal im Bad an und hören in der Decke auf. Was da auftaucht? von bis, Schimmel bis wwi noch alles.
    Das würde ich penibelst genauer untersuchen. Wenn er das nicht will, hat er böses im Sinn...
     
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  7. #7 driver55, 29.01.2019
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    Der Makler weiss nicht welche Objekte er im Detail verkauft oder er verheimlicht den Wasserschaden! In beiden Fällen hat sich der Makler disqualifiziert, wenn er sich im letzten nicht sogar strafbar macht!
    Solange das Ausmaß des Schadens nicht exakt festgestellt wurde - von wem auch immer - würde ich von der Hütte Abstand nehmen. Wie Skogen schreibt, kann da viel mehr zum Vorschein kommen...
     
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  8. #8 Surfer88, 29.01.2019
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    Danwood....
    Fertighaus im unteren Preissegment. 100% CA Estrich, da im Grundpreis mit drin.
    Tendenz bei Fertighäusern: Viel Eigenleistung - wenig Ahnung. (Ausbaupaket 1 usw.)

    Danwood hat Sparrendecken, dazwischen die Super Mineralwolle, darauf Rigips etc, wenn das alles Feucht sein sollte....seid ihr eigentlich kurz vor einer Kernsanierung,
    Zumal eine nachträgliche Abdichtung im Bad bedeutet: Wand und Bodenbeläge raus, Amarturen weg usw...
    Mal ganz abgesehen vom Estrich austausch!
    Wenn der ursprüngliche Bauherr auch noch Ausbaupaket 2 gebucht hat, dann hat er sogar nach einer 5 Seiten DIN A4 Anleitung die Sanitärarbeiten selbst gemacht, vielleicht ist es auch ein Defekt an/in der FBH?

    Meine Meinung: viel zu heiß, da die Folgekosten nicht abschätzbar sind! Wenn, dann nur mit Gutachter!
     
  9. #9 Meistaa85, 29.01.2019
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    Vielen Dank für eure Rückmeldungen. Das klingt uns wirklich viel zu heiß. Wir werden die Finger davon lassen.
    Dazu kommt natürlich die ganze Art und Weise mit der versuchten Vertuschung.
     
  10. #10 Fabian Weber, 30.01.2019
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    Wenn ich Anwalt wäre, würde ich es kaufen und mir dann ganz entspannt das Geld für die Sanierung vom Verkäufer per Klage wegen Täuschung holen.

    Aber nur als Anwalt mit Bock auf Klage.
     
  11. #11 Thermograf, 07.02.2019
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    Das Thema ist ja top für mich.
    1. Saniere ich beruflich Wasserschäden
    2. Besitze ich ein Danwood Haus und kenne daher den Aufbau der Decken usw...

    Kannst du eigentlich bedenkenlos kaufen. Der Estrich ist ein Erdfeuchter Zementestrich... da passiert nix.
    Fuge kann ich mir aber fast nicht vorstellen, da ist drunter großflächig abgedichtet mittels Schlämme.

    Ich vermute eher ein Problem mti dem Abwasser.

    Trocknung & Sanierung kann nicht sonderlich schlimm sein.
     
Thema: Hauskauf mit Wasserschaden. Welcher Preisnachlass sinnvoll ?
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