Heizkörpertausch Typ 11 ->Typ 21; energetisch sinnvoll?

Diskutiere Heizkörpertausch Typ 11 ->Typ 21; energetisch sinnvoll? im Heizung 2 Forum im Bereich Haustechnik; @ Alfons, bauliche Gründe mag ich nicht ausschließen. Das Haus ist vollständig unterkellert. Die Decken zwischen Keller,EG und OG sind...

  1. gt1976

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    @ Alfons, bauliche Gründe mag ich nicht ausschließen. Das Haus ist vollständig unterkellert. Die Decken zwischen Keller,EG und OG sind Filigrandecken.
    Das Boden im EG ist im Flur, Gäste-WC und Küche mit Bodenfliesen ausgestattet, im WZ Laminat.
    Das OG hat im großen Bad Bodenfliesen und der Rest ist Laminat.
    Das OG hat Dachschrägen und in jedem Raum zusätzlich eine Gaube. Über dem OG schließt sich der nicht ausgebaute Spitzboden an. Das Dach ist ein klassisches Satteldach mit Dachgauben, Dachpfannen, Unterspannbahn, Dämmung und Dampfbremse.
    Die Dämmung ist unter Dachhaut vollständig und auch der Bodenbereich zwischen OG und Spitzboden ist mit Mineralwolle gedämmt.

    Das Treppenhaus hat nur am Kellerpodest einen Typ 11 Heizkörper mit 600x600 und im EG direkt neben der Eingangstür einen Typ11 600x600.
    Seit 2 Tagen habe ich testweise den unteren Heizkörper an, seitdem ist das Treppenhaus von der Temperatur etwas überschlagen. (derzeit +15 bis +16 Grad)
    Das Haus bewohne ich erst seit ca einem 3/4 Jahr. Einen Blower - Door Test habe ich noch nicht gemacht, ich hatte aber über einen Thermografieaufnahme nachgedacht. Was ist hier sinnvoller?
     
  2. #42 Alfons Fischer, 08.01.2016
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    ich kann nur von mir ausgehen. Aber ich persönlich würde nicht thermografieren. Was soll das an neuen Erkenntnissen bringen, abgesehen von den bunten Bildern? Dieses Geld kann man zielführender Einsetzen, zum Beispiel für eine Blower-Door-Messung.

    Ich würde einen Ortstermin durchführen, die Blower-Door mitnehmen und mal in die Haustür hängen. Bei Unterdruck sieht man recht schnell, ob da was wesentlich im Argen ist. Man braucht gar nicht unbedingt eine ausführliche Messung, eine Abschätzung genügt für die Fragestellung...
    Dann würde ich mir das wärmetechnische Konzept ansehen, sehen, ob die thermische Hülle geschlossen ist und natürlich den Wärmeschutz der Außenbauteile.

    könnte ich mal Pläne haben mit Entragung der beheizten Räume?
    mit was sind die Dachschrägen/Kehlbalkendecke verkleidet?
    Wird es denn im Dachgeschoß warm genug?
    Hat das Treppenhaus große Tür-/Fensterflächen?

    Stelle mal die Heizkörper im Treppenhaus beide an, damit es noch wärmer wird. Dann die Temperatur in den angrenzenden Räumen beobachten, wird es dort besser?
     
  3. #43 ThomasMD, 08.01.2016
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    Warum machst Du den Heizkörper "testweise" an?
    Heizkörper werden zum Heizen und nicht zum Testen angebaut.
    Was würdest Du zu einem Autofahrer sagen, der das Nichterreichen der zugesagten Höchstgeschwindigkeit moniert und nach etlichen Diagnoseversuchen zugibt, dass er mal testweise die Handbremse gelöst hat und sehr erstaunt war, dass das Auto plötzlich viel schneller war?
    Jede Wärmebedarfsrechnung und Heizkörperauslegung geht von einer Mindesttemperatur der benachbarten Räume aus. Diese liegt bei eigenen, vom Nutzer selbst zu beeinflussenden Räumen meist bei 15-18°C. Nur dann stellt sich in den beheizten Räumen ein Gleichgewicht aus Wärmezufuhr und Wärmeverlusten ein und die gewünschten Taumtemperaturen werden erreicht.
     
  4. gt1976

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    OK, dann werde ich mich mal mit dem Thema Blower Door beschäftigen. Wie aufwendig ist so ein Test? (Zeitaufwand und finanziell)

    Pläne sind jetzt auf die Schnelle etwas schwierig. Im Prinzip kann jeder Raum, bis auf den Wirtschaftsraum im Keller beheizt werden.

    Derzeit sind folgende Heizkörper aktiv( nach besten Wissen und Gewissen aus dem Kopf):
    UG Kellerpodest /Treppenhaus: Typ 11 600x600 Thermostat Stufe 1
    EG Gäste WC: Typ 11 600x600 Theromstat Stufe 5
    EG Küche (15m²): Typ 11 1600x600 Theromstat Stufe 5
    EG WZ (30m²); Typ11 1800x600 + 800x600 beide Stufe 5
    DG Schlafzimmer 13m²: Typ 21 800x400 Stufe 1
    DG Arbeitszimmer 13m²: Typ 21 800x400 Stufe 2
    DG Gästezimmer 13m²: Typ 21 800x400 Stufe 1
    DG Bad 13m²: Typ 21 1200x400 Stufe 1-4 je nach Bedarf

    Das DG wird immer warm genug, das betrifft alle Räume. Problematischer ist das EG. Vermutlich spielt da der nicht beheizte Keller mit rein.
    Das Treppenhaus hat nur 2 kleine Fenster.
    In der Küche ist ein Doppelflügelfenster mit 2m Breite verbaut und im WZ ein Doppelflügelfenster mit 2m Breite, Balkontür, Fenster mit ca 1,2m Breite.


    PS:
    @ThomasMD, den Treppenhausheizkörper habe ich angestellt um die Temperaturveränderung zu beobachten. Testweise war vielleicht der falsche Ausdruck. Dieser läuft nun nach wie vor auf Stufe 1, ist aber komplett heiß.
     
  5. gt1976

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    Im Keller werden derzeit 2 Räume leicht beheizt:
    UG Keller kleiner Raum: Typ 11 600x600 Stufe 1
    UG Keller mittlerer Raum: Typ 21 600x600 Stufe 1
     
  6. #46 Alfons Fischer, 08.01.2016
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    Wenn das DG ausreichend warm wird und ich unterstellen darf, dass im Treppenhaus ein vergleichbarer Bauteilaufbau vorliegt, wird das Thema Luftdichtheit für diese Fragestellung möglicherweise nicht entscheidend sein.

    Stufe 1 heißt bei den meißten gängigen Thermostatventilen (mit 5 "Stufen"), dass diese bei Erreichen einer Temperatur von ca. 15°C den Vorlauf schließen. Damit kann es mit Stufe 1 im Treppenhaus gar nicht wärmer werden als 15°C. Wenn der Heizkörper dennoch komplett heiß ist, zeigt das doch nur, dass dieser eine kleine Heizkörper für das Beheizen des gesamten Treppenhauses zu klein dimensioniert ist und durch den zweiten Heizkörper unterstützt werden muss.
    Drehe bitte "testweise" ;) mal beide Heizkörper im Treppenhaus auf Stufe 3 (oder gibt es sogar mehr als 2 Heizkörper dort?)
    Es kann aber schon einen Tag dauern, bis die Innenwand durchgewärmt ist und der Effekt spürbar ist.

    Gleichzeitig natürlich die Heizungsabsenkung reduzieren, wie die Vorredner schon anmerkten.


    damit würde ich die Ursache für die unzureichende Beheizbarkeit eben nicht im DG suchen (siehe Ausführung zur Blower-Door oben), sondern erstmal im kalten Treppenhaus und ggf. im Wärmeschutz der Decke zum Keller. So ein kaltes Treppenhaus kann ein Haus schon empfindlich auskühlen!
     
  7. R.B.

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    Wozu?

    Es kann zwar nicht schaden wenn man sich da ein bisschen auskennt, aber das wird Dich nicht weiterbringen.

    Oben hatte ich schon nach den Ventilen und Rücklaufverschraubungen gefragt. Unterstellen wir, dass diese vollständig offen sind, und trotzdem die gewünschte Raumtemperatur nicht erreicht wird, dann muss die Heizkurve nach oben. Und ja, das wird auch den Gasverbrauch erhöhen, ist ja logisch, weil man die Räume nur mit mehr Energie warm kriegt.

    Gleichzeitig schreibst Du, dass das DG "warm genug" ist, obwohl die Thermostate auf Stufe 1 bzw. 2 stehen. Da frage ich mich, was verstehst Du unter "warm genug"?

    Ich habe den Eindruck, Du glaubst immer noch, dass Du das Haus stärker beheizen kannst, ohne Mehrverbrauch, einfach indem man irgendwo an ein paar Stellschräubchen dreht. Das wird aber nicht funktionieren, ohne die Hülle zu verbessern. Wenn Du das möchtest, dann könnte man über einen BDT nachdenken, aber die Erkenntnisse dürften das eigentliche Problem nicht lösen. Ein paar Wh mehr oder weniger reichen nicht aus, und so lange Du keine riesigen "Löcher" in der Hülle hast, wirst Du an der Stelle auch kaum Wärme an die Umwelt verlieren.

    Ich wiederhole mich.
    Schauen ob die HK im EG ausreichend durchströmt werden, wenn ja, dann Heizkurve hoch, wenn nein, dann für mehr Durchfluss sorgen. Es vesteht sich von selbst, dass das "Haus" beheizt werden sollte, und nicht nur einzelne Räume (siehe Thema Treppen"haus").
    Die höhere Heizkurve wirkt sich auf den Gasverbrauch nur marginal aus, durch die größeren Energienmengen die in die Räume im EG geliefert werden, wird der Gasverbrauch natürlich ansteigen.
    Wenn Dir aus irgendwelchen Gründen die höhere Heizkurve nicht schmeckt, dann musst Du die Heizflächen ändern, damit diese mit den geringeren Heizwassertemperaturen mehr Leistung liefern. Auch in diesem Fall gilt, die Heizkurve wirkt sich auf den Gasverbrauch nur marginal aus, aber durch die größeren Energienmengen die in die Räume im EG geliefert werden, wird der Gasverbrauch natürlich ansteigen.

    Du wirst mit einem Auto keine 200km/h fahren können, ohne Gas zu geben, egal welche Reifen Du montierst oder ob der Reifendruck 2bar oder 3bar beträgt.
     
  8. gt1976

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    Ich werde nachher mal den Heizkörper direkt neben der Eingangstür aufdrehen. Mehr Heizkörper gibt es in dem Treppenhaus (UG,EG,DG) nicht.
    Du hast recht, der kleine Heizkörper im Kellerpodest des Treppenhauses reicht da offenbar nicht aus da dieser selbst auf Stufe 1 nach 1-2 Tagen Heizzeit noch heiß ist. Wobei mich das wundert, im EG habe ich 15-16 Grad im Treppenhaus. Da warme Luft aber nach oben steigt mag es sein, dass es unten doch noch etwas kühler ist.

    @ R.B. mir ist schon klar dass es ohne Gasmehrverbrauch nicht funktionieren wird das Haus warm zu bekommen.
    Zumindest nicht ohne bauliche Veränderungen wie Wärmedämmung oder Fenstertausch.

    Warum die Erhöhung der Heizkurve nur zu einem marginal höheren Gasverbrauch führen soll kann ich nicht nachvollziehen. Die damit verbundene höhere Vorlauftemperatur kann doch nur durch einen Mehrverbrauch an Gas "erkauft" werden.

    Mal eine andere Idee. Würde es was bringen die Kellerdecke mit Styroporplatten zu bekleben um so die Kälte etwas vom Boden des EG fern zu halten? Das wäre vielleicht mit vertretbaren Aufwand machbar. Wobei es in 2 Räumen schwierig wird, da hier die Versorgungsleitungen an der Kellerdecke befestigt sind.
     
  9. #49 ThomasMD, 08.01.2016
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    Analytik ist nicht so Dein Ding, dafür Aktionismus um so mehr?

    Natürlich brauchst Du mehr Gas, wenn die Vorlauftemperatur erhöht wird, aber nur deshalb, weil Du damit auch mehr Wärme ins Haus schaufelst.

    Die Sinnhaftigkeit der Kellerdeckendämmung kannst Du herausfinden, indem Du im EG mal die Raumlufttemperatur mit der Fußbodentemperatur vergleichst.
     
  10. #50 Alfons Fischer, 08.01.2016
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    hier würde eine Kellerdeckendämmung vermutlich wenig bringen... im kleinen und mittleren Keller sowieso nicht, da diese nach Angabe ja beheizt werden.
    Vorausgesetzt natürlich, dass eine bauzeittypische Dämmung im Fußbodenaufbau des EG vorhanden ist.
     
  11. R.B.

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    Du bezahlt "Energie" und nicht Leistung, d.h. der Mehrverbrauch kommt nicht durch die höhere Leistung (Temperatur) zustande, sondern durch die höhere Leistung über einen längeren Zeitraum. Deswegen auch die Einheit "Wh" und nicht "W". Bei einer Gastherme ist der Wirkungsgrad zwar von der Kesseltemperatur abhängig, aber die Unterschiede halten sich in Grenzen. Die höhere Temperatur sorgt also nur für geringfügig höhere Verluste im Kessel und höhere Verluste bei der Wärmeverteilung (Rohre), wobei letztere ja nicht unbedingt Verluste sind, da die Wärme ja im Haus bleibt (leider aber nicht da wo man sie benötigt).

    Du sparst im Moment nur deswegen weil das Haus nicht ausreichend beheizt wird, deswegen auch die geringere Raumtemperatur. Den Räumen wird also nicht ausreichend Energie zugeführt, deswegen kannst Du nur an der Zeit drehen (deswegen oben mein Kommentar zur Nachtabsenkung) oder die Leistung (Temperatur) erhöhen.

    d.h. Du wirst die Räume im EG nicht ausreichend beheizen können, ohne mehr Energie zuzuführen und dafür natürlich mehr Gas zu investieren.

    Deswegen ja auch meine Anmerkungen zu den Heizkörpern. Wenn Du nun größere Heizkörper montieren lässt, dann werden die Räume auch mit der aktuellen Heizkurve warm, aber der Gasverbrauch wird logischerweise ansteigen, weil den Räumen ja mehr Energie zugeführt wird.
     
  12. gt1976

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    Das kann ich leider nicht beantworten, da ich beim Hausbau nicht dabei war. Was bedeutet bauzeittypische Dämmung für ein Bj 1998?
    Aber ich kann mal die Unterlagen zum Haus wälzen, ob dort etwas vermerkt wurde.
    Fakt ist, dass der Fußboden ziemlich kühl ist im Vergleich zur Raumtemperatur. Auch das werde ich mal messen, rein subjektiv empfindet man Fliesen ja immer etwas kühler als Laminat oder Teppichboden.

    @ThomasMD, ich verstehe schon dass der Gasmehrverbrauch durch den höheren Wärmeeintrag ins Haus entsteht. Klar, wenn alle Heizkörper abgedreht wären, dann spielt das Erhöhen der Heizkurve sicher nur eine marginale Rolle da die Wärme dann ja nur über das Rohrsystem an die Umgebung abgegeben wird. Aber dafür erhöht man auch keine Heizkurve. ;)

    Aus diesem Grund habe ich nun im Keller bereits 5m Vorlauf und Rücklauf der Heizung gedämmt.

    OK verstehe, entweder mit der jetzigen Heizkurve weniger / gar nicht absenken oder die Heizkurve erhöhen und die -5 Grad Absenkung lassen. Beides führt zu Mehrverbrauch aber auch wärmeren Räumen bei entsprechend aufgedrehten Thermostaten. Das werde ich mal testen, was besseren Erfolg bringt.
     
  13. R.B.

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    Das ist sinnvoll, die Wärme soll ja in die Heizkörper und nicht über die Rohre in den Keller oder irgendwelche Wände.

    Denke auch an die Ventile, Voreinstellung (sofern vorhanden), wie ich oben schon geschrieben habe.
     
  14. gt1976

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    Ja das werde ich beherzigen. Mehr Vorlauftemp bzw. weniger Absenkung bringt ja nichts, wenn die Heizkörper zu weit zugedreht sind.
    Und vermutlich ist der Energiebedarf anfangs deutlich höher bis die Wände warm sind und wird sich dann auf ein etwas höheres Niveau als jetzt einpendeln. So zumindest meine Hoffnung. ;)
     
  15. R.B.

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    Das kann sehr gut sein, denn so ein Haus is "träge". Wenn ich hier das Büro mal über die Feiertage komplett absenke, dann dauert es danach min. 1-2 Tage bis ich wieder komfortable Temperaturen habe. Dabei ist die Raumluft relativ schnell auf Temperatur gebracht, gerade mit Heizkörpern, aber bis die Wände und der Boden auf Temperatur sind, das dauert. Das merkt man natürlich besonders dann, wenn es draußen richtig knackig kalt ist, was momentan ja weniger der Fall ist.
     
  16. gt1976

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    Hallo,

    die Außentemperaturen sind ja nun wieder im + Bereich. Von daher ist mein Test sicher nicht unbedingt repräsentativ. Ich habe im Flur (EG) den zweiten Heizkörper nun auch angeschaltet und dadurch etwas mehr Wärme. Allerdings hat es nur + 1,5 Grad im Treppenhaus gebracht.
    Inzwischen habe ich auch die Unterlagen zu den verbauten Heizkörpern gefunden. Anbei die Angaben dazu inkl. der Raumgrößen:

    UG (Keller, kein Wohnraum,nicht isoliert, weiße Wanne, Kellerfenster Einfachglas)
    22,5m² -> Typ DK 22 600 x 800mm
    14,5m² -> Typ DK 21 600 x 700mm
    7,1m² -> Typ EK 11 600 x 500mm
    7m² Kellerpodest (Treppenhaus offen bis in das OG) -> Typ EK 11 600 x400mm

    EG (Vollgeschoss)
    29,5m² -> Typ EK 11 600 x 1800mm + Typ EK 11 600 x 800mm
    15m² -> Typ EK 11 600 x 1600mm
    2,9m² -> Typ EK 11 600 x 400mm
    7m² (Flur offen zum Treppenhaus) Typ EK 11 600 x 500mm

    DG (Dachschrägen und Gauben)
    13m² -> Typ DK 21 500 x 1200mm
    13m² ->Typ DK 11 500 x 1200mm
    14m² -> Typ DK 11 500 x 800mm
    7,5m² -> Typ DK 11 500 x 1000mm
    7,5m² -> offenes Treppenhaus

    Vielleicht kann von Euch jemand sagen, ob die Heizkörperdimensionierung für die Raumgrößen bzw. für das gesamte Haus ausreichend ist?

    Was mir noch aufgefallen ist. Bei Außentemperaturen bis 0 Grad schafft es die witterungsgeführte Heizwerttherme, eine relativ gleichbleibende Temperatur im Raum zu halten. Sobald es aber unter 0 Grad geht, dann sinkt auch die Raumtemperatur bei unveränderten Heizungseinstellungen.

    Sollte so eine witterungsgeführte Regelung nicht so arbeiten, dass die Raumtemperatur ziemlich konstant bleibt? Der Vorlauf wird zwar angehoben, aber offensichtlich nur um so viel Grad, wie die Außentemp. fällt.
    Wenn ich die Heizkurve generell anhebe, dann wird es bei Außentemp größer 0 Grad in den Räumen vermutlich zu warm. Oder ist das normal, dass man da immer ein wenig korrigieren muss?
     
  17. R.B.

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    und was ist mit der Nachtabsenkung?

    Das kann man nicht ohne die Raumheizlast zu kennen.

    Was man sagen kann, die Anlage wurde wohl auf hohe Heizwassertemperaturen hin dimensioniert, vermutlich um Geld bei der Investition zu sparen, oder weil es damals halt so üblich war.

    Nehmen wir mal den Raum mit den 29,5m² im EG, 2 HK mit Leistung von 1.600W/900W und 740W/380W. Der erste Wert nach der früheren Auslegung mit 75/65/20, als insgesamt 2.340W, und der zweite Wert bei heutiger Auslegung mit 55/45, dann 1.280W insgesamt. Wenn man nun unterstellt, dass der Raum eine Heizlast irgendwo um die 2-2,5kW haben könnte, dann wären die Heizkörper nach der alten Methode ausreichend dimensioniert, und man müsste sie nur auch so betreiben. Man könnte vermuten, dass die Raumtemperatur auch mit einer geringeren Heizwassertemperatur erreicht wird, aber mit 55/45 ist die Differenz zu hoch, so dass diese Auslegung nicht funktionieren dürfte.

    Steilheit der Heizkurve anpassen.
     
  18. gt1976

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    Ja davon gehe ich inzwischen auch aus. Niedrigere Heiztemperaturen ließen sich also dann nur mit doppellagigen Heizkörpern, besonders in dem 15 m² und 29,5 m² Räumen des EG, realisieren. Leider scheinen derzeit unsere lokalen Fachfirmen gut ausgelastet zu sein. Meine Angebots-Anfragen bei 3 Firmen sind seit >1 Woche immer noch unbeantwortet.

    Heißt, Fußpunkt unverändert und VL bei -15 Grad von Stufe 4 (60 Grad VL) auf Stufe 5 (70 Grad VL)? Also steiler stellen und nicht parallel verschieben.

    PS: Die Nachtabsenkung hatte ich testweise mal aus. Resultat: Die Hochheizphase entfällt aber die sich einstellende Raumtemperatur ist nach wie vor zu niedrig.
     
  19. gt1976

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    Übrigens hatte ich erst die Fußpunkttemperatur angehoben, weil in der Anleitung des Reglers TA 210 E folgender Hinweis steht:

    Fußpunkteinstellung
    "Falls die Raumtemperatur trotz voll geöffneter Thermostatventile zu niedrig ist wählen sie einen höheren Wert".
     
  20. R.B.

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    Ob einfach, doppelt oder dreilagig, wie will man das aus der Ferne beurteilen?
    Man kann auch nicht einfach den Heizkörper vergrößern bevor man sich nicht die Zuleitungen angeschaut hat, denn die Energie/Wärme muss ja auch transportiert werden. Da spielen also mehrere Faktoren mit rein, zumindest wenn man´s richtig machen möchte.

    Korrekt.

    Das ist korrekt, aber in Deinem Fall ja nicht zutreffend. Die Unterversorgung tritt ja besonders bei niedrigen Außentemperaturen auf, zumindest hattest Du das so geschrieben.

     
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