Hohlkehle / Fundamentüberstand

Hallo,

ich habe eine Frage, weiß aber nicht, ob ich bei "Mauerwerk" richtig bin.

Unser Architekt hat bei unserem Altbau eine Vormauerung im Sockelbereich angeordnet. Die Vormauerung mit 12 cm Kalksplittstein soll auf der Hohlkehle, also dem Fundamentüberstand stehen. Die Vormauerung soll bis zur richtigen Dämmung gehen und im Sockelbereich, Keller und noch ein Stück drüber sein.

Sinn der Vormauerung ist, dass auf die Vormauerung dann die Dämmung leichter angebracht werden kann, weil die Mauer Elektrokabel, Lüftungskanäle verstecken soll. Die Mauer soll ein bisschen auf Abstand zur Außenmauer. Sie mörteln aus auf die Bitumenabdichtung des Kellers. Nach dem Dämmen wird angefüllt für eine Terrasse.

Ich frage mich jetzt, welchen Sinn hat so ein Fundamentüberstand, darf man da einfach draufmauern oder müsste der frei bleiben? Kann mir jemand der Experten kurz erklären, was für eine Funktion so eine Hohlkehle, bzw. Fundamentüberstand hat?

Ich würde mich wirklich sehr freuen.

LG Karin

 

Hallo Andy,

wir sitzen voll in Sand und eine Drainage soll es nicht sein. Es soll den Zweck haben, dass man sich das Ausschneiden der Dämmplatten spart, indem man einfach nochmal eine Wand hochzieht und dahinter die ganzen Kabel und zwei Rohre, die an der Außenseite sind versteckt. Die Wand soll ja ein bisschen auf Abstand. Auf die neue Wand könnte man dann, laut Architekt und Maler, leichter eine Dämmung kleben.
Für uns, Baulaien, war jetzt halt die erste Frage, ob der Fundamentüberstand das Gewicht der Mauer hält, ob man da einfach draufmauern darf? Nicht dass da irgendwas im Fundament durchknackt.
Also denkst Du, dass man auch noch auf den Überstand rein theoretisch eine zweite Mauer draufstellen kann, ohne dass man dadurch schon Probleme bekommt? Die Sinnhaftigkeit mal dahingestellt. Eine Hohlkehle habe ich dann ja nicht mehr, weil die Steine stehen ja da dann drauf.

Danke schon mal.