Holzbalkendecke erneuern, Aufbau, Leitungen verlegen, etc.

Hallo,

Ich plane zur Zeit folgendes mit den Decken zwischen EG und 1. OG und zwischen 1. OG und DG: Die vorhandenen, genagelten Dielen sollen verschwinden oder so fest mit den Balken werden, dass keinerlei Knarzgeräusche mehr entstehen können. Zudem müssten die Höhenunterschiede noch ausnivelliert werden. Statt der Dielen z. B. 25 mm OSB, Faserzementplatten, etc. auf ausnivellierten Brettern seitlich an den Balken. Alternativ zu den Brettern hatte ich auch schon mal dieses Sruboklin-System gesehen. Aber das wären ja ganz schöne Lasten auf kleinen Punkten? Auf den Boden soll dann ein Trockensystem mit FBH kommen und am Besten noch eine Lage Trockenestrich darüber.

Die Dielenbretter könnten Deckenscheiben bilden, genaue Traglasten der Balken lassen sich vermutlich auch erst ermitteln, wenn die Decke geöffnet ist. Da wird dann ein Statiker mal schauen. Als wir letztens von unten (vom EG aus) ein paar Balken für die Befestigung der abgehängten Decke frei gelegt hatten, hatten wir jeweils 50 cm Balkenabstand. Von unten ein verputztes Drahtgeflecht, darüber eine körnige Schüttung zwischen den Balken, vermutlich Schlacke. Jetzt kommen wir allerdings nicht mehr von unten dran. Und vorher war es nicht möglich, die Leitungen da durch nach oben zu ziehen.

Um vor allem Arbeitszeit zu sparen, möchte ich die Decken im OG nicht noch zusätzlich abhängen und genauso wenig viele zusätzliche Meter Schlitze für Elektroleitungen in die Wände ziehen. Gäbe es da eine sinnvolle Möglichkeit, die quer zu den Balken verlaufenden Leitungen z. B. in Leerrohren am Rande der FBH zu legen?

Sonstige Ideen gerade auch bei den momentanen Baustoffpreisen und Lieferengpässen?

 

Es geht nicht um jeden cm Raumhöhe, da ist genug Platz nach oben. Türstürze müssen auch so oder so angepasst werden. Allerdings wäre der Unterschied zur Treppe durch eine kleine Rampe o. Ä. zu machen, wenn man nicht gleich eine ganze Stufe höher bauen will.

 

Nach DIN 104 von 1920 sollten die Decken im OG auf mindestens 2 kN/m² und die Decken im DG zumindest auf 1,5 kN/m² ausgelegt worden sein. Wobei im DG auch teils von vornherein Wohnraum geplant wurde, ggf. ist das auch schon komplett auf 2 kN/m² ausgelegt worden. Mit ES Perlite o. Ä. als Trockenestrich-Schüttung und einer Systemplatte und einem Bodenbelag aus Laminat o. Ä. hätten wir so ca. 50 kg/m² für den zusätzlichen Bodenaufbau und würden damit für unsere Sachen (weder Konzertflügel, noch Aquarium, noch große Bibliothek, noch Wasserbett, ...) eigentlich ganz gut klar kommen, SOFERN die Traglasten auch wirklich dem oder mehr entsprechen.

 

Warum denn die Schüttung raus und den Fehlboden erneuern? Ich sehe ja nichts, wenn ich nicht wenigstens die Dielenbretter los mache... Ohne sehe ich aktuell keine Anhaltspunkte, ob da was kaputt sein könnte.

Es gibt zwei Bäder mit der Abdichtungs-Thematik und evtl. die eine oder andere morsche Diele unter den Fliesen. Und dann gerade dort evtl. auch Probleme mit der Schüttung und den Fehlböden.