Ich habe Angst vor dem Hausbau

Auch für den Garten, zum malern und Carport brauchst du Material....!

Auch das bezweifle ich, dass man für 5000€ eine gute Küche bekommt...! Ich weiss auch nicht ob das so gut ist zig Finanzierungen in der Schufa eingetragen zu haben..! Jan, auf der einen Seite sagst du erst Möbel in Bar und dann über eine 0% Finanzierung.

Jeder wie er mag, ich habe auch nicht in die vollen gehauen bei der Ausstattung aber auch nicht billigszeug vom Baumarkt verbaut. Warum wollen denn die meisten Handwerker nicht mit diesen Materialien arbeiten. In unserer jetzigen ETW hatten wir das auch so gemacht. Das Bad ist voll mit Baumarktkomponenten und nun 10 Jahre alt. Der Käufer sollte am besten alles rausreissen und neu machen.

Meine persönliche Meinung...

 

Der TE hat noch nicht einmal ein Grundstück, und überlegt ob und wie und mit wem er bauen soll. Ich glaube ihm ist im Moment völlig egal ob es im Baumarkt auch kalibrierte Fliesen gibt, zumal er nach eigener Aussage nur begrenzt Eigenleistung einbringen kann.

Gruß
Ralf

 

Bei Garten und Maler ist doch vielleicht 20% das Material und der rest Stundenlohn.

Finazierung und Schufa? Sehr viele Banken gucken nicht mal mehr auf die Schufa, weil da nur blödsinn drin steht. Was kann man von einem Laden erwarten, der jeden Handyvertrag auf nimmt.

0% Finanzierung ist schon fast wie Bar kaufen, aber trotzdem ziehe ich Bar vor und handle einwenig.

Ich würde auch im Baumark nicht kaufen, sonder nur Marken zeug, aber nicht für den UVP. Es gibt aber auch richtig gute Sachen im Baumarkt, da gibt es nicht nur Schrott.
Das bestimmte Sachen im Bad nach 10 Jahren nciht mehr so gut aussehen, dass kann dir auch bei teueren Zeug passieren.

Klar sollte man nicht am falschem Ende sparen. Man will ja nicht in 10 Jahren noch mal das Bad machen. Nur wie kann es sein, dass die gleiche Badewann 1600 euro kostet und wo anders nur 700 euro.

 

Ich glaube auch, dass der Preis bei vielen Dingen nicht über die Qualität entscheidet. Nur ganz billige Sachen sind meistens nichts. Manchmal kann man zwar auch dort Glück haben aber man muss halt damit rechnen, etwas sehr billiges (nicht günstiges) relativ schnell ersetzen zu müssen. Im Hobbyraum haben wir 6 Billiglampen für 2,- pro Stück. Wenn uns die in ein paar Monaten / Jahren nicht mehr gefallen oder kaputt sind, ist der Totalausfall durchaus zu verschmerzen.

Ich glaube, oft wird beim Hausbau übertrieben. Wenn ich hier sehe, was Leute in ihren Neubau alles einbauen, dann frage ich mich oft, wofür man das braucht. Nur die teuersten und besten Dinge, Hauptsache zeigen was man (finanziert) hat. Wenn man realistisch ist was man wirklich braucht und auch das "ach, wir machen das jetzt, wir bauen schließlich nur einmal" im Zaum hält, kann man die Kosten durchaus kleiner halten. Wie gesagt, ich rede nicht davon irgendwas schnell und billig zu machen, das wird am Ende immer teurer als direkt richtig gemacht. Zumindest muss das Bewusstsein da sein, dass es schnell und billig ist und nicht glauben, man hat ein für allemal Ruhe damit. Man muss halt einen guten Mittelwerg finden.

Ich habe in der Bauzeit gelernt, dass das Bauchgefühl enorm wichtig ist. Hätte ich mich immer auf mein Gefühl verlassen, wären zwei, drei Dinge nicht passiert die im Endeffekt viel Ärger gebracht haben. Mittlerweile mache ich nichts mehr, wenn da irgendwo ein leiser Zweifel ist.
Auch sollte man die Finger von allem lassen, wo jemand eine schnelle Unterschrift will. Angebote gibt es immer!
Außerdem immer alles und jedes Detail vor Abschluss und Unterschrift schriftlich fixieren. Vor allem Dinge, die für euch selbstverständlich sind. Hier kann viel Ärger vermieden werden.
Nicht verkehrt ist auch, einfach mit gesundem Menschenverstand an die Sache ranzugehen. Wenn alle für etwas sagen wir mal um die 5.000,- haben wollen und einer macht es für 2.000,- muss einem klar sein, dass da etwas nicht stimmt und die Finger davon lassen. Oder zumindest genau vergleichen woran der Preisunterschied liegt und ob nicht noch Nachträge zu erwarten sind.

Wenn du nicht viel selbst machen kannst und willst, würde ich auch direkt alles fertig durchplanen und einkalkulieren. Alles andere ist nur schön gerechnet und holt euch irgendwann ein. Spätestens wenn ihr nach 3 Wochen Baustelle nach der Arbeit keine Fortschritte seht und total genervt seid.

 

Danke Ralf, sehe ich genauso.


Mit 40 bzw. 30 Jahren (übrigens auch wenn man älter ist ) braucht man keine Angst vor dem Bauen zu haben.
Wichtig sind Eure Anforderungen (steht Familienplanung an?) und Wünsche.
Ehrlich gesagt sind 220 T€ kein Budget, das große Sprünge erlaubt. Aber ein Eigenheim für 2 lässt sich damit und mit einem guten Architekten bestimmt stemmen. Es werden Sachen super laufen ("wir haben das Richtige gemacht") und schlecht laufen ("Bauen war ein Fehler"), aber in so einer Herausforderung stecken auch Chancen zur Verwirklichung. heute sage ich oft: "Das Bauen hat mich drei Jahre (meines Lebens) gekostet." Aber es ist schon schön, (ein wenig stolz) im Eigenheim zu sitzen.

 

Genau da würde ich jetzt auch ansetzen. Deswegen mein obiger Kommentar zur Wunschliste. Evtl. sprengen die Wünsche das budget, oder sie lassen sich nur mit Architekt umsetzen, oder es gibt das Haus günstig von der Stange, was weiß ich. Es macht schon einen Unterschied, ob man jetzt ein Haus plant das primär von 2 Personen genutzt werden soll, oder ob eine Großfamilie angesagt ist. Wenn das Grundstück bekannt ist, kann man auch in Erfahrung bringen, was dort überhaupt gebaut werden darf. Vielleicht fällt dann die 500m2 Villa nicht nur wegen des budgets flach.

Es muss also zuerst einmal ein Rahmen abgesteckt werden. So lange die Rahmenbedingungen nicht bekannt sind, ist auch jeder Besuch bei einer Baufirma reine Zeitverschwendung. Man könnte sich dann auch über ein Fußballspiel am Wochenende oder über das Wetter unterhalten.

Ein Hausbau ist erst einmal etwas Unbekanntes, und dementsprechend hat wohl jeder etwas Bauchschmerzen, ABER man muss davor keine Angst haben. Risiko minimieren, und dazu hält man sich am besten an ein paar Grundregeln (s.o.).

Gruß
Ralf

 

Fliesenpreise und Qualität.

Ich denke schon, daß man für die nachrangigen Zimmer (HWR,...) einfachere und günstigere Fliesen nehmen kann. Daß Fliesen aus dem Baumarkt die selbe Qualität habe, wie solche des Fliesenhändlers, mag ich nicht nachvollziehen.

Die besonders günstigen Fliesen werden idR im fernen Osten (China) hergestellt. Arbeitsentlohnung und -bedingugen dort sind natürlich nicht mit europäischem Standard zu verhleichen. Ist wie bei H&M oder KIK, die ihre Billigklamotten in Bangla Desh für fast umme produzieren lassen. Muß man eben selbst entscheiden , ob man da mitmachen will.

Gerade die Billigfliesen -so meine Erfahrung- sind häufig nicht maßhaltig bzw. schüsseln.

Abriebklassen kann man durch kratzen selber nachvollziehen??Respekt!

Wie kann man enttäuscht sein, wenn eine Fliese nicht kalibriert ist? Hätte man eben eine kalibrierte bestellt/ gekauft.....nicht plan ist nicht gut.

Ja...genau. Kann ja jeder. Und vor allem besser......

 

Tja... wenn der Laie einkaufen geht ;-)

Aber auch die Agrob Fliesen kamen aus der Türkei - mir wurde vorher gesagt Agrob ist eine "deutsche Markenfirma"...

"Danke" das du meinen Smiley nicht gequotet hast...

Aber in jedem Scherz steckt ein Körnchen Wahrheit. Eine völlig plane, kalibrierte Fliese verlegt sich nunmal relativ einfach. Wenn man dann noch einen schön ebenen Boden hat, dann ist der SChwierigkeitsgrad minimal.

Dagegen eine nicht maßhaltige Fliese im Dickbettverfahren zu verlegen und auch noch ein ansprechendes Fugenbild zu bekommen ist hohe Kunst...

Ich habe großen Respekt vor Fliesenlegern - insbesondere nachdem ich mal selber 20 m² verlegt habe.

Meine Erfahrung zumindest ist das man im sogenannten Fachmarkt genauso Müll bekommen kann und das man am besten seinen Fliesenleger zum einkaufen mitnimmt.

 

Ich schon. In der Küche sind 24 Euro Baumarktfliesen (kalibriertes Feinsteinzeug) sehr maßhaltig und plan. Herstellungsland weiß ich nicht. China stand zumindest nicht drauf, sonst hätte ich die nicht kaufen dürfen (Frau war mit). Im Bad auf dem Fußboden liegen 43 € Fliesen aus dem Fliesenfachmarkt, wo sehr viele Fliesen defekt waren und die leider nicht maßhaltig sind. Deutsche Markenqualität.
Im Baumarkt gibts viel Schrott, bei Fliesen kann man aber auch gute Qualität erwischen. Und im Fliesenfachmarkt auch schlechte.

 

Meine Küche (11m Länger und in U-Form) hat auch 6000EUR gekostet mit Montage! Und ich kann sagen sie sieht sehr gut aus und ist absolut Funktionstüchtig und entspricht unseren Anforderungen!

 

Hatte ich wirklich nicht gesehen. War ja auch kein off. BEF-Smiley, sondern ein selber gebastelter. Pfui aber auch.....

 

Ich kann das gut nachvollziehen, bin in einer ähnlichen Situation, wohne weit vom Bauort, fachfremd, risikoavers zumindest bei diesen Summen, allerdings mit 2 Kindern. Wir haben jetzt nach langer Suche und Überlegung ein Grundstück gekauft. Die Entscheidung was, wie und mit wem wir bauen liegt aktuell an. Wegen der Entfernung zumWohnort brauche ich unbedingt eine Betreuung "aus einer Hand".

Folgende Empfehlungen und Erfahrungen von mir:
- von nichts und niemanden zur Unterschrift drängen lassen! Deine Beobachtungen kann ich bestätigen. Auch wenn die Angebote befristet sind, die Zinsen bald wieder steigen etc. Erst wenn nicht nur der Kopf ja sagt, sondern auch das Baugefühl paßt, unterschreiben. Und gibt dem Bauch Zeit (siehe unten)! Gilt für Grundstück, Finanzierung, Architekt / GÜ etc.

- Bin auch Techniker, deshalb mein Tipp: Es bleibt ein Restrisiko, egal wie lange Du Dich informierst. Das Projekt Hausbau ist neu (für Fachfremde), umfangreich und komplex mit vielen Parametern und Variablen. Irgendwann muss man sich trauen und "über das Stöckchen springen".

- Wenn man das vernünftig angeht - dein Post klingt so und auch die Ratschläge bisher - kann man das Risiko einer totalen Katastrophe glaube ich ausschließen. Viele Informationen aufsaugen, immer mit mehreren Anbietern sprechen, Angebote machen lassen, nachfragen etc. - und sich die Zeit lassen, die man zur Entscheidung braucht.

- den "information overflow" kenne ich - deshalb - siehe oben - wenn es zuviel wird, Auszeit nehmen, das setzt sich. Meist sitze ich zur Zeit abends nach der Arbeit noch über Unterlagen / Plänen etc., da tut es gut, einmal am Wochenende was ganz anderes zu machen.

- eine Sache hast du selbst erwähnt: Du bist der Kunde, Du zahlst, Du bestimmst was gemacht wird - sonst niemand! Ich beziehe das jetzt mal nicht auf Gesetze und Vorschriften sonder eher, wie Du baust, was für eine Fläche/Grundriss usw. Mit den Folgen musst Du natürlich auch leben, klar. Übersetzt heißt das für mich, dass viele Punkte die dich stören, geändert werden können und auch sollten. Und lass Dir wichtige Punkte / Fragen die Du hast so lange erklären, bis Du zufrieden bist.

- eines hast Du auch schon gemerkt, und das war bei uns genauso: Letztendlich musst Du relativ bald grundsätzlich entscheiden, wie du baust: Massiv oder Holzständer oder ... Energieeffizient und mit oder oder KWL ...

- wenn es schief geht, gibt es die ganze Palette: Von freundlich ansprechen, Nachnaken, Mangel schriftlich anzeigen etc. Ich bin immer der Meinung, reden ist erst mal das Wichtigste. Leute, die sofort mit dem Antwalt drohen, machen sich lächerlich. Aber - Hausbau ist ein Geschäft. Und letztendlich solltest du bereit sein, deine Interessen / einen vernünftigen Kompromiss auch durchzusetzen, am besten mit fachkundiger Unterstützung (Architekt, Bauleiter, Sachverständiger).

 

Sagt mal, in was für Regionen schwebt Ihr eigentlich alle?

Das müssen nicht immer diese Designer-Häuser sein, wo sich die Architekten verewigen wollen.

und dann wieder dieses netto-gefasel ohne Mehrwertsteuer. Das stiftet nur Verwirrung!

Wir reden hier letztendlich von fast 450.000 in echtem Geld, nur fürs Haus.

 

Woher hast Du die 450T€, oben war noch von 200-220T€ für das Haus die Rede.

Gruß
Ralf

 

RüBe meint mit "echtem Geld" den entsprechenden D-Mark-Betrag. Und schon kommts wieder hin.

 

der ist gut.

 

Ich sehe schon, für mich wird´s Zeit Feierabend zu machen.

Gruß
Ralf

 

Wir hatten gute Erfahrung gemacht mit der Rohbaufirma, den unserer Architekt empfohlen hat. Er arbeitet mit denen (unter anderen) seit Jahren zusammen, wir hatten auch andere Angebote eingeholt.
Es war eine kleine Firma, seit Jahrzehnten in Geschäft (Vater + Sohn + 4-6 Angestellte). Original Ton des Inhabers: "Ich mache den Keller - Weisse Wanne - ordentlich, denn ich habe weder Zeit, noch Geld, noch Lust mich vor Gericht zu streiten."
Es gibt große Firmen, die Schlüsselfertig anbieten, mit eigene Rechtsabteilung. Bei Problemen erreicht man den Chef oder den Bauleiter gar nicht mehr. (Insider Info - trifft vllt. nur auf diese eine Firma zu )
Der gleiche Rohbauer hat bei uns in der Strasse noch einen Anbau ausgeführt, alle sind auch dort zufrieden.