Ist vorgehängte hinterlüftete Fassade nicht bauphysik. Bockmist?

es muss natürlich gasförmiges Wasser heißen...

 

...was daran interessant ist kann ich nicht nachvollziehen...

Schornsteineffekt analog der eingezeichneten Pfeile....aber bitte den Schornsteineffekt nicht überbewerten, da muss nicht massenhaft Luft durchströmen.
Auch eine gut hinterlüftete Fassade rettet keinen fehlerhaften Wandaufbau.

 

Prinzipiell richtig gedacht. Nur treten in Deutschland die hierfür notwendigen Randbedingungen nicht auf. Eine "kalte" Wand dürfte bei schwülem Sommerwetter mindestens +20° warm sein. Um darauf Kondensat entstehen zu lassen, sind 17 g Wasser pro m³ Luft notwendig. Das entspricht einer rel. Feuchte von 50% bei 32° warmer Luft. Die höchsten mir aus Wetterdaten bekannten absoluten Luftfeuchten liegen in D bei 16 g/m³ (schwüler Sommertag kurz vor einem Gewitter).

Ich liefere noch nach: es gab dieses Jahr tatsächlich 2 Tage, an denen der Taupunkt über +20° lag, nämlich in Emden am 12.7. mit 22,5°C = 20 g Wasser/m³ Luft. Dort wäre auf einer +20° kalten Wand tatsächlich Wasser kondensiert. Hätte es eine solche Wand gegeben (da hatte es über 30° draußen), wäre die aber raumseitig am kältesten gewesen, nicht mitten im Querschnitt. Es wäre also im Raum Wasser auf der Wand ausgefallen.



Ich liefere noch was nach: der Taupunkt lag an diesem 12.7. nur 2-3 Stunden über 20°, von 11-13 Uhr. Danach gabe es 10 mm Regen und der Wert fiel auf ca. 17° bzw. < 15 g Wasser/m³ Luft. Extreme Verhältnisse, in denen auf 20° kalten Körpern Wasser ausfällt, beschränken sich also in D auf wenige Stunden im Jahr.