Kabel unterhalb von L-Steinen.

Diskutiere Kabel unterhalb von L-Steinen. im Tiefbau Forum im Bereich Neubau; Der Physiker hat sich völlig in die eingefrorenen Elektronen verbissen. Davon isser nicht abzubringen. :)

  1. #21 Fred Astair, 16.02.2024
    Fred Astair

    Fred Astair

    Dabei seit:
    02.07.2016
    Beiträge:
    10.724
    Zustimmungen:
    5.201
    Beruf:
    Tänzer
    Ort:
    San Bernardino
    Der Physiker hat sich völlig in die eingefrorenen Elektronen verbissen. Davon isser nicht abzubringen. :)
     
  2. #22 petra345, 16.02.2024
    petra345

    petra345

    Dabei seit:
    17.02.2017
    Beiträge:
    4.566
    Zustimmungen:
    827
    Beruf:
    Ing. plus B. Eng.
    Ort:
    Rhein-Main-Gebiet
    Benutzertitelzusatz:
    Ing.(grad.) plus B. Eng.
    Fernmeldekabel werden im öffentlichen Raum in 60 cm Tiefe,
    Niederspannungskabel in 80 cm und Hochspannungskabel in 1 m Tiefe verlegt.

    Diese Tiefen können sich später noch ändern wenn Erdreich aufgefüllt oder abgeschoben wird.
     
  3. #23 simon84, 16.02.2024
    simon84

    simon84
    Moderator

    Dabei seit:
    11.11.2012
    Beiträge:
    20.888
    Zustimmungen:
    5.622
    Beruf:
    Schrauber
    Ort:
    Muenchen
    Das Kabel wird wohl auch eine gewisse Wärme entwickeln wenn da ein Auto mit 22kW lädt also ich sehe das mit den Temperaturen eher entspannt
    Allerdings ist der Schutz gegen mechanische Beanspruchung wichtig
    Dafür gibts ja genug Varianten
    Sand Schutzrohr etc.
     
  4. Polier

    Polier

    Dabei seit:
    23.07.2020
    Beiträge:
    362
    Zustimmungen:
    202
    Beruf:
    Polier
    Ort:
    Calw
    Eigentlich ist schon alles gesagt, aber hier nochmal eine Zusammenfassung,

    1. das mit der Frosttiefe ist nur wegen der mechanischen Belastung bei Frosthebungen von Bedeutung und dann bei einer Verlegung im Leerrohr nicht relevant solange das Kabel nicht im Rohr gespannt ist.
    2. bevor Du überhaupt mit dem graben anfängst erkundige Dich wo sämtliche Ver-:und Entsorgungsleitungen verlaufen.
    3. das Kabel direkt an den L- Steinen zu verlegen ist nicht gut, da Du das Fundament dieser vorne komplett freilegst. Der Abstand von der Wand sollte in etwa der Grabentiefe entsprechen.
    4. Eine Verlegetiefe von 60 cm ist ausreichend Du kannst aber gerne tiefer graben wenn Du gerne buddelst.
    Beachte dann aber Punkt 2 da wahrscheinlich noch andere Leitungen kreuzen.
    Um die Verlegetiefe zu erreichen musst Du bei diesem Kabel den Graben 10 cm tiefer ausheben, eine Ebene und Steinfreie Grabensohle herstellen, 5cm Sand vorlegen, dann das Kabel verlegen, hier darauf achten das daß Kabel nicht gestreckt liegt, wegen der Längenänderung aufgrund der Temperatur und dann 10 cm Sand über dem Kabel einbauen,
    5. über dem Sand dann 30cm Aushub einbauen und verdichten, darauf dann das Trassenband und dann die restliche Verfüllung gut verdichten dann ist auch Dein Kabel vor Verkehslasten geschützt da sich diese dann Flächig verteilen hier ist die Verdichtung das allerwichtigste denn wenn Dein Graben nicht oder schlecht verdichtet ist bekommtst Du Setzungen und unkontrolliert Lasten auf das Kabel.
    6. dort wo die Kabel an der Wand hochlaufen ordnet man üblicherweise ein Stahlrohr an um das Kabel vor mechanischen Beschädigungen zu schützen.
    7. wenn Du Leerrohre verlegst diese mit 1m Radius verlegen sonst wird es blöd beim einziehen.
    So müsste das klappen
    Gruß Hans
     
    Viethps, meisterLars, Fred Astair und 3 anderen gefällt das.
  5. #25 meisterLars, 19.02.2024
    meisterLars

    meisterLars

    Dabei seit:
    21.03.2008
    Beiträge:
    635
    Zustimmungen:
    132
    Beruf:
    Straßenbauermeister, selbständig im Tiefbau
    Ort:
    NRW
    Ohne die Örtlichkeit zu kennen, aber ich würde mir evtl überlegen, ob es nicht sinnvoller oder sogar einfacher wäre, die Kabeltrasse hinter die L-Steine zu legen. Durch L-Steine jeweils eine Kernbohrung und dann die Wallboxen an die Wand gedübelt und von oben einspeisen. Oder halt so tief buddeln, dass man die Wallboxen von hinten einspeisen kann, wäre optisch evtl so gar die sauberste Variante. So erspart man sich u.U. die aufwändige Wiederherstellung der Oberflächen vor den L-Steinen und man bleibt vor allem vom Fundament der L-Steine weg.
     
    simon84, Polier, VollNormal und 2 anderen gefällt das.
  6. #26 ElCaron, 20.02.2024
    ElCaron

    ElCaron

    Dabei seit:
    11.08.2013
    Beiträge:
    72
    Zustimmungen:
    2
    Beruf:
    Physiker
    Ort:
    Osnabrück
    Danke für die weiteren Antworten. Eine Verlegung hinter den L-Steinen habe ich auch überlegt, allerdings ist der Boden dort eher Schutt als Erde, und ich kriege kein Gerät hin. Auf dem Parkplatz könnte ich einen Minibagger mieten.

    Ich ziehe daraus folgende Schlüsse. Korrigiert mich, wenn irgendwas falsch ist:

    - Ich grabe min 60cm tief und hole dafür Informationen und Genehmigungen ein.

    - Ich halte mich eher straßenseits und steche dann senkrecht zu den L-Steinen.

    - Da wir hier nicht über besondere Längen und damit Kostem reden, würde ich ggf, Kabuflex-Rohre mit schon eingezogenen Kabeln verlegen, jeweils eins pro Erdnetzwerk- und Stromkabel.

    - Ich habe noch eine ganze Menge Dachpfannen, die ich über die Kabel legeen könnte zur Druckverteilung. Wie gesagt, man mus shier nicht nur mit Autos rechnen, sondern auch mit LKW und Kränen.

    - Anschließend führe ich oberirdisch ein Stahlrohr (Anschluss an Kabuflex?) zu einem (oder zwei? NW und Strom getrennt?) Verteilerkasten. Dort kann dann die Verbindung zu einem evtl. dünneren Kabel für eine 11kW Ladestation die nur bis 6mm² verträgt, erfolgen. Außerdem wird eine Ladestation erstmal noch gar nicht angeschafft, so dass ein Punkt dort endet. Das ist jetzt OT, aber gibts dazu Empfehlungen, insbesondere z.B. tamperresistant? Ich kenne verplombbare Kästen, aber keine verschließbaren.
     
  7. #27 simon84, 21.02.2024
    simon84

    simon84
    Moderator

    Dabei seit:
    11.11.2012
    Beiträge:
    20.888
    Zustimmungen:
    5.622
    Beruf:
    Schrauber
    Ort:
    Muenchen
    Das Netzwerkkabel separat ziehen.

    Es geht insgesamt um nur 2 Ladestationen von denen eine nur 11 kW kann ?

    Lohnt sich der ganze Aufwand überhaupt ?

    Abschließbare Schaltschränke gibts mehr als genug.

    Warum muss das ganze "tamperresistant" sein ?
    Hast du Angst, dass da jemand deinen Kasten aufschraubt und dann deinen Strom klaut ?
    Wie sicherst du das Netzwerk an der Stelle ab?
     
  8. #28 ElCaron, 21.02.2024
    ElCaron

    ElCaron

    Dabei seit:
    11.08.2013
    Beiträge:
    72
    Zustimmungen:
    2
    Beruf:
    Physiker
    Ort:
    Osnabrück
    Warum? Das wären dann auch zwei Stahlrohre die Wand hoch, oder ein schlechterer Übergang von zwei Kabuflex in ein Stahlrohr.

    Was ist denn "der Aufwand"?
    Überhaupt etwas legen? Naja, ich würde sagen "eine Ladestation haben" lohnt sich je nach umständen schon, oder? BEV, große PV-Anlage geplant usw.
    Ein 10mm²-Kabel legen? Das ist zwar etwas (aber nciht prohibitiv) teurer und schwerer zu handhaben, aber IMHO verblasst der Mehraufwand gegen den Grundaufwand, da die Kabel überhaupt zu verbuddeln. WENN ich den schon betreibe, dann will ich auch gerüstet sein für was immer da kommen mag. Ich wüsste nicht, warum ich ausschließen sollte, dass ich mich nie ärgere, da nicht für 22kWh vorgesorgt zu haben, wenn die 45kWp-PV-Anlage ordentlich liefert und die zukünfitge Batterietechnologie das problemlos aufnimmt. Für 22kW empfiehlt der ADAC 10mm².

    Ich finde es generell eine gute Idee, wenn mit 22kW abgesicherte 400V, 3m von der öffentlichen Straße entfernt, sich nicht mit einem schweizer Taschenmesser öffnen lassen. Auch wenn wir ne ruhige Siedlungssackgasse sind, kein Brennpunkt.

    Mit überspannungsschutz und einem gesicherten Subnetz. Evtl. noch mit einer Glasfaserstrecke zum sonstigen Netzwerk, Switches mit SFP-SLot kosten ja auch nciht mehr viel.
     
    Fred Astair gefällt das.
  9. #29 Fred Astair, 21.02.2024
    Fred Astair

    Fred Astair

    Dabei seit:
    02.07.2016
    Beiträge:
    10.724
    Zustimmungen:
    5.201
    Beruf:
    Tänzer
    Ort:
    San Bernardino
    Hier muss ich unserem Physicus beipflichten. An eine perspektivische Erweiterung zu denken, kann nicht schaden.
    Inwiefern längere Parallelverlegung von Drehstrom und Datenleitung problematisch ist, kann ich nicht beurteilen.
    Ich habe mich in meinem Haus für LWL entschieden, als es darum ging, die IT zusammen mit den Elt.-Wohnungszuleitungen in einen gemeinsamen Schacht zu legen.

    Achso nochwas: Die Dachpfannen solltest Du nicht wegen der Lastverteilung über die Kabel legen. Die dienen nur dem mech. Schutz bei Erdarbeiten und sind ein Warnsignal, dass da etwas liegt.
     
    VollNormal gefällt das.
  10. #30 VollNormal, 21.02.2024
    VollNormal

    VollNormal

    Dabei seit:
    20.11.2021
    Beiträge:
    2.902
    Zustimmungen:
    1.729
    Beruf:
    Bauingenieur
    Ort:
    Bochum
    Da bin ich die Tage erst über ein Yuptup-Video gestolpert (Kanal: ProofWood). Der Helmut meint, für das Signal sei das unkritisch, solange die Leitungen nicht umeinander gewickelt bzw. miteinander verdrillt seien. Aber es müsse für ausreichende Isolation gesorgt werden. Entweder mittels Trennsteg (im Kabelkanal) oder (bei Verlegung im Schutzrohr) indem z.B. die Datenleitung innerhalb des großen Rohrs in einem weiteren kleinen Schutzrohr geführt wird. Bei LWL als Datenleitung gibt es diesbezüglich gar kein Problem.
     
    Oehmi gefällt das.
  11. #31 ElCaron, 21.02.2024
    Zuletzt bearbeitet: 21.02.2024
    ElCaron

    ElCaron

    Dabei seit:
    11.08.2013
    Beiträge:
    72
    Zustimmungen:
    2
    Beruf:
    Physiker
    Ort:
    Osnabrück
    Da könnte man natürlich argumentieren, dass die Erdkabel auch schon so dick sind wie ein "kleines Schutzrohr". So generell scheint die Meinung im Netz, auch hier, dazu zu tendieren, dass das kein echtes Problem ist, aber da reden die Leute vielleicht auch nicht von 2*22kW in unmittelbarer Nähe im worst case.

    Schätze, das ist eh die bessere Lösung. Denke, ich ziehe da ein kleines Leerrohr für ne Glasfaser mit ein, die bei Bedarf eingeblasen werden kann. Muss halt ein Medienkonverter mit in den Endkasten.

    Da (am unteren Ende der Skizze) ist auch noch ein Fahrradschuppen, den ich dann wenn wir eh graben auch elektrifizieren würden. Dahin lege ich dann nochmal cat7 parallel zum Stromkabel, durch das nur Lichtleistung geht. Wenn in Zukunft dann die Glasfaser aus irgendeinem Grund nciht klappen sollte, oder das spleißen zu aufwendig ist, kann dann immer noch über dne Schuppen angeschlossen werden.
     
Thema:

Kabel unterhalb von L-Steinen.

Die Seite wird geladen...

Kabel unterhalb von L-Steinen. - Ähnliche Themen

  1. Was ist das für ein Kabel?

    Was ist das für ein Kabel?: Guten Morgen zusammen, ich habe in meinem Heizungskeller ein abgeschnittenes Kabel entdeckt. Hatte mich ehrlich gesagt nie so richtig...
  2. Kein Platz für Kabel hinter Rigips (elektrische Jalousinen)

    Kein Platz für Kabel hinter Rigips (elektrische Jalousinen): Hallo liebe Selbermacher, ich bin gerade dabei alle meine Jalousinen mit elektrischen Motoren auszustatten. Der härteste Teil ist auch soweit...
  3. Kabel für E-Auto

    Kabel für E-Auto: In einer WEG soll von einem Elektriker ein Starkstromkabel durch die Kellerwand nach außen gelegt werden. Die Eigentümer wollen das Kabel selber...
  4. Kabel durch KG-Rohr

    Kabel durch KG-Rohr: Ich habe beim Hausbau im Garten ein KG-Rohr als Leerrohr vom Garten in den HWR gelegt. Ich möchte jetzt ein Starlink Kabel durch das Rohr legen....
  5. Holzständer - Abdichtung Kabel durch Außenwand

    Holzständer - Abdichtung Kabel durch Außenwand: Hallo, Ich hoffe sehr inständig, dass ihr mir helfen könnt. Unsere Baufirma ist insolvent gegangen, insofern müssen wir jetzt ein paar Tätigkeiten...