Kamin in einem heutigen Neubau - 9 kW zuviel?

ihr schießt doch schon wieder mit kanonen auf spatzen!

wenn der TE gelegentlich ein feuerchen haben will, dann einfach das passende einbauen und sich über den luxus des hübschen feuerchens freuen.

schon alleine die anschaffung wird sich nie amortisieren, denn aus bequemlichkeit wird wohl die WP ganz automatisch ihren dienst tun.

auf den betonspeicher würde ich verzichten, weil das ding sonst noch seltener brennt, da es dann zu lange zu warm ist.
nachdem ich gestern 2 stunden draußen in der kälte und bei nebel unterwegs war, waren mir die 22° im haus auch zu kalt. also feuerchen! nach einer knappen stunde waren es 27° in stübchen.
so interprätiere ich jetzt mal die ausgangsfrage:

wenn Lexmaul diese philosophie verfolgt, wie ich das sehe, dann kann man sicherlch auch die gleiche optik mit einer leichten konstruktion, ohne speicher, ohne statische relevanz und zu einem günstigeren preis erhalten.

 

... mit den letzten Beiträgen hatten wir drei Erfahrungsberichte, die zeigen wie es laufen kann.

Ob das 9kw "monster" der richtige Ofen ist, kann ich dir leider auch nicht sagen.

Wir haben einen grossen Wohnzimmer-Küchen-Bereich und die letzten 10 Jahre einen kleinen 6kw Kaminofen (einfache Ausführung ohne jegliche Speichermasse, aber prima Preis-Leistungsverhältnis). Bei Bedarf konnten wir ein Feuer machen und nach wirklich kurzer Zeit mussten wir die Tür zum Flur aufmachen....
Bei längerem Betrieb war der Wohnraum (leider) auch zu warm...in der Nähe des Ofens 27° C keine Seltenheit.

Letzes Jahr im Januar habe ich aufgerüstet auf einen wasserführenden Kaminofen. Kurzfristig den Raum überheitzen ist definitiv nicht mehr drin...allerdings auch nicht schnell mal im Strahlungsbereich richtig schnell Wärme schaffen.
(man kann sich etwas damit behelfen, in dem man kleingespaltete Scheite auflegt, die schnell ein grosses Flammbild erzeugen...aber auch schnell runterbrennen.).

Es ist für mich aber durchaus denkbar das der 9Kw Ofen für dich der richtige ist, wenn er für dich die richtige Dosis an Strahlungswärme durch die Scheibe liefert und den Rest über die Speicherung zeitversetzt nachschiebt...

 

Was ist schon "zu" warm? Auch mit unserem kleinen Ofen (3-7 KW) sind im 30m² Wohnzimmer nach kurzer Zeit 25° erreicht und auch die 28° wurden schon geknackt.
Aber dank der realtiv trockenen Luft im Winter (auch dank KWL) sind diese 25° angenehm und selbst die 28° gut ohne schwitzen auszuhalten.

Und diesen Winter haben wir den Ofen oft angemacht weil die normalen 21°-22° im Wohnzimmer einfach nicht kuschelig und gemütlich genug waren.
Erst den Kamin anfeuern dann in die Badewanne gehen und danach im Bademantel im Sessel vor dem Ofen die 25°-26° geniessen :-)

Der Ofen ist definitiv eine Entscheidung die wir nicht bereuen und die jeden Euro wert war.

 

Wieso lässt ihr den TE nicht seinen Spaß?
Er will einen Ofen zum wohlfühlen. Und nicht als "die" Wärmequelle nutzen. Also reiner Luxus.
Dabei ist es egal welche Heizleistung der Ofen hat. (Eine der Raumgröße angemessene Heizleistung sollte immer angestrebt werden)
Je größer die Scheiben, desto mehr Heizleistung hat so ein Ofen. Einen 4 KW Ofen mit einer großen oder mehreren Scheiben gibt es in der Praxis nicht. (Auf den Prüfstand ist so was möglich aber nicht praxistauglich)
Zur Zeit wächst in Deutschland mehr Holz nach als das was geschlagen wird.Nennt sich nachhaltige Holzwirtschaft. Ist ein Ergebnis der Bundeswaldinventur vom Herbst 2014. Der Holzvorrat ist in den vergangen 10 Jahren um sieben Prozent gestiegen. Aktuell verfügt Deutschland über 3,7 Milliarden Kubikmeter Holz. Damit ist Deutschland an der Spitze von den europäischen Ländern. Bei Fragen kann auch der Bundeslandwirtschaftsminister Auskunft geben.
Ein Tipp an den TE: Such dir einen guten Ofenbauer (keinen Ofenhändler, Schornsteinfeger mit Ofenverkauf etc.) Lass dich beraten und genieße später an deinen Kamin deinen **********.

HansS ein Ofenbauer der seinen Beruf als Berufung sieht. Und meist Fassungslos vorm PC sitzt wenn er im Forum eine solche Unterhaltung liest.
PS: Treffender als Schnabelkerf kann man es nicht schreiben.

 

Hast Du dafür eine Quelle?

 

https://www.bundeswaldinventur.de/index.php?id=543 bitte.

 

Ja, ganz schlimm. Also besser im Wald liegen lassen und immer darauf hoffen, dass das Holz beim Verrotten kein CO2 freisetzt.

 

Im Wald liegen lassen bringt definitiv weniger Feinstaub, dafür mehr Lebensgrundlage für alle möglichen Lebewesen bis hin zum neuen Baum, siehe Kompost.

 

und trotzdem importieren wir doppelt so viel Holz wie wir exportieren, vorzugsweise aus CZ, aber auch Lettland und Littauen liefern größere Mengen nach Deutschland. Die wiederum kaufen Holz aus Weißrussland, Russland, Ukraine usw. In den letzten Jahren wurden ca. 15% der jährlichen Einschlagmenge noch zusätzlich aus dem Ausland hinzugekauft, während nur ein kleiner Teil exportiert wurde.

Aber selbst wenn wir den jährlich noch ungenutzten Zuwachs komplett verbrennen würden, würde das nicht einmal ausreichen um alle Ölheizungen in DE zu ersetzen, geschweige denn andere Energieträger wie Gas.