Kaminofen bei uns möglich?

Grundsätzlich sollten Fragen über euren Schornsteinfeger laufen. Der berechnet euch, welcher Kamin verbaut werden kann und nimmt euch die ganze Sache am Ende ab.

Ich denke, dass sich in dieser beengten Situation kein Kamin sinnvoll einbringen lässt. Vor dem Kamin sollten mehr als 1m Freiraum verfügbar sein, ohne den Wohnraum anders zu organisieren wird das also kaum was werden.

Abgesehen davon:
Euer Wunschkamin schlägt mit 6000 EUR zzgl. Einbau, Abgassystem, etc etc etc zu. Das Geld für gelegentlichen Einsatz sollte man wohl überlegt anfassen.

 

Und Du solltest dir bewusst sein, dass es die klimaschädlichste und am stärksten die Luft verschmutzende Weise ist, zu heizen. Die mit Abstand dreckigste und aufwendigste noch dazu.

 

Und trotzdem ist ein Kaminofen etwas wundervolles

 

Also ich wüsste, wie Du das Geld sinnvoller verwenden könntest.

 

Holz hat halt auch einen Primärenergiefaktor von 0,2. Macht vielleicht schon Sinn, wenn Holz in geeigneter Form beim Energiemix dabei ist.

Quelle: Anlage 4 GEG - Einzelnorm

 

Darf ich mich jetzt darüber freuen, dass ich als einziger Schreiber etwas Sachliches zum Thema beiträgt?

Lasst das Thema "Umweltschutz" und Grammatik-Nzi doch einmal außen vor.

Schritt 1: Rede mit deinem Schornsteinfeger. Du hast eine Wärmepumpe, du hast also keinen Schornsteinfeger.
Also Schritt Null: Identifiziere den für dich zuständigen Schornsteinfeger und rede mit ihm.

 

Der Primärenergiefaktor ist rein politisch, absolut falsch und juckt vor allem das Klima gar nicht. Aber selbst wenn, dann könnte man ja bei Abfallholz (also Holz, das nicht mehr zur Herstellung von Spanplatten taugt), das kontrolliert und gefiltert verbrannt wird darüber diskuktieren. Genau das kommt aber nicht in den Kaminofen.
Ich wollte da nicht viel diskutieren, das kann man ja alles nachlesen, wenn es einen interessiert. Ich wollte es nur ins Bewusstsein rufen, damit es in die Überlegungen mit einfließen kann.

 

Stell da mal einen Pappkarton o.ä. als Dummy in der Größe des Kamins hin und probier es aus.
Vielleicht kannst du ja die Einrichtung anders stellen. Jetzt steht der ja im Laufweg zwischen Küche und Wohnzimmer.
Und mit den 6 kW im Rücken wird sich da keiner an den Tisch setzten. Und falls doch wird er dich nach 5 Minuten fragen wann du den Aufguss machst.

 

1. Problem: schau Dir mal die technischen Zeichnungen an. Strahlungsbereich:

https://mediabridge.spartherm.com/fmds/a5b79ee640314eacbcf5fe7c27afad8b/dld:inlineattachment

2. Problem: Schornstein, schon vorhanden? Falls neu, firstnah?

 

6kW sind echt viel.

Und hier geht das Problem eigentlich los.
Nur mal als Beispiel. ich habe einen 60er Jahre Bau.
Im Wohnzimmer (24m²) habe ich einen Kamin mit 5.5kW. Dieser heizt nach offizieller Berechnung:
- Wohnzimmer (24m²)
- Flur (10m²)
- Garderobe (3m²)
- Treppenaufgang ins OG (12m²)
- Küche (14m²)

In der Praxis ist es so, dass wenn der Kamin auf Sollbedingungen läuft (saubere Verbrennung, Stahl und Speicherstein auf Nenntemperatur) dann sind alle weiteren Räume auf und der macht das ganze Haus warm.

Hätte ich weniger direkt angebundene Räume, dann wäre der Kamin kaum möglich gewesen. ein größerer Kamin (6kW, 6,5kW) war nach Aussage meines Schornis nicht drin.
Bei 40m², modernisiert, FBH und anderen Upgrades könnte es einfach zu viel sein.

Erwäge daher einen Pelletkamin. diese laufen auch bei geringerer Leistung sauber und sind bei den Aufstellbedingungen einfacher... man hat nicht die Brandschutzzone vor dem Kamin, da es keine "offenen" Feuerstellen sind.

 

Das ist nicht Schnellschreiben. Du brauchst Hilfe.
Schreib Dich nicht ab.
Lern Lesen und Schreiben.

Typische Antwort eines Sprachschluderers.

 

Mir ist es ja total unverständlich, wie man Leute die sowas verwechseln in seinem sozialen Umfeld tolerieren kann... Seid ihr solche Punks die mit ihren Hunden auf öffentlichen Treppen herumliegen? Was stimmt mit euch nicht? Du spritzt dir bestimmt Haschisch...

Die Grundsatzfrage ist wo 6kW Wärmeleistung im gut gedämmten Gebäude in der Übergangszeit überhaupt hin sollen. Ich meine da sitzt man schnell bei gekippten Fenstern in Unterhosen auf dem Sofa und kämpft dann trotzdem noch gegen die drohende Bewusstlosigkeit an, aber wer sowas mag (meine Frau zum Beispiel), der bekommt die anderen Probleme wohl schon auch irgendwie gelöst... Dass der Einbau von Holzöfen prinzipiell unmöglich wäre, ist jedenfalls falsch, er ist nur im Einzelfall nicht ganz billig...

 

Ich sehe da auch etwas viel „warm“.
Wenn ich bedenke, dass wir mit unserem Kamin ca. 60qm plus 20qm Luftraum nach oben ins OG wärmen, und trotzdem uns dann gelegentlich im Winter an die offene Terrassentür stellen müssen, finde ich die Fläche recht klein. Dann noch die Platzprobleme… puh! Eventuell oder sehr wahrscheinlich braucht Ihr für Eure offene Küche dann auch noch einen Druckwächter.
Wenn Du jetzt nicht sagst, dass Ihr selbst einen Wald habt und somit problemlos an kostengünstiges Holz kommt, dann würde ich davon abraten.
Eventuell kommt ein Gasflammenkamin in Frage? Oder Ethanol?