Keller, Feuchtigkeit Bodenplatte/Mauerwerk, Injektionsverfahren?

Diskutiere Keller, Feuchtigkeit Bodenplatte/Mauerwerk, Injektionsverfahren? im "Bautenschutz" Forum im Bereich Altbau; Hallo, wir bewohnen seit knapp 3 Jahren unseren nahezu sanierten Altbau, BJ 65. Der Keller war nie ein wirkliches Problem, vielleicht ein...

  1. #1 ChrisPy, 21.11.2023
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    Hallo,

    wir bewohnen seit knapp 3 Jahren unseren nahezu sanierten Altbau, BJ 65.
    Der Keller war nie ein wirkliches Problem, vielleicht ein bisschen feucht aber für z.B. einen Partyraum
    mit ein bisschen Vorarbeit ausbaufähig.

    Durch die anhaltenden Regenfälle der letzten Wochen wird er aber nun zum Problem, siehe angehangene Fotos.
    In mehreren Bereichen bilden sich nasse Stellen an den Hohlkehlen der Kellerwände, sowohl Innen- als auch
    Außenwände.

    Laut Baubeschreibung ists `'ne durchgehende Bodenplatte, und die tragenden Wände stehen auf Fundamenten.

    Bislang wollte ich die Feuchtigkeit im Keller durch Injektionsverfahren (MEM feuchte Wand z.B.)
    für unsere Bedürfnisse zumindest hin bekommen...hilft mir das auch bei diesem Problem?

    Falls ja, welches Mittel von welcher Firma wäre da am besten?

    Falls nein -- whats my line?
    image0000001[1].jpg image0000011[1].jpg image0000021[1].jpg image0000031[1].jpg
     
  2. #2 VollNormal, 21.11.2023
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    Das passt nicht zusammen. Entweder die Bodenplatte geht durch und die Wände stehen auf dieser oder (was ich bei dem Baujahr vermute), die Wände stehen auf Streifenfundamenten und der Boden wurde dazwischen eingebracht. Letzteres würde auch zu den Bildern passen. Augenscheinlich drückt sich die Feuchtigkeit an den Übergängen hoch.

    Eine nachträgliche Abdichtung ist mindestens schwierig und für DIY eher nicht zu empfehlen.
     
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  3. #3 ChrisPy, 29.11.2023
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    Hi und danke vielmals für deine Antwort.
    Ich habe mich auch gewundert, und daher auch noch mal die Bauunterlagen, den damals genehmigten Entwurf, fotografiert. Vllt. versteh ich das auch nicht richtig, laut Plan sieht es nach Streifenfundamenten und einer durchgehenden aber dünnen Bodenplatte aus. Ich hatte gedacht dass es auf der Zeichnung auch erkennbar sein müsste, wenn der Boden dazwischen eingebracht worden wäre. Aber es wird wohl so sein wie du sagst, sonst wäre es ja seltsam dass das Wasser genau an den Übergängen eindringt...wobei uns heute an einigen Stellen auch aufgefallen ist, dass der Sockelbereich innen im Keller, wo bis zu einer Höhe von ca. Achtzig cm. Noch eine Art Sperrputz in einer Dicke von ca. Einem cm. angebracht ist, an einigen Stellen Risse hat, und dadurch das Wasser eindringt, und auch an allen anderen Stellen wo es nass war mehr oder weniger kleinere Risse im Putz sind...
    Dafür habe ich auch noch mal ein leider unscharfes Foto angehangen...

    IMG_20231129_213920_0.jpg

    Also, Hohlkehle neu machen falls das möglich ist, und zusätzlich Injektionsverfahren für neue Horizontalsperre, wäre das ein gangbarer weg?
    IMG_20231129_213756_9.jpg

    IMG_20231129_213756_9.jpg
     

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  4. SIL

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    Murks , hier hilft nur buddeln und Abschnittsweise abdichten plus ggf Peri , zum MW steht leider nichts .... eventuell ist hier mit Drainage zu arbeiten... optimal wäre natürlich eine Zuordnung der Fehlstellen auf dem Grundriss...aber nach ihrer Beschreibung sehe ich eher eine komplette äussere Abdichtung, als ein Injektionsverfahren welches professionell hier auch deutlich kostenintensiv wird , zusätzlich behebt das nicht das Durchdringen der BPL mit Nässe / Feuchte und eine komplette Verpressung unter der BPL geht schnell in Richtung 15k ++
     
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  5. #5 ChrisPy, 30.11.2023
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    Ja...danke...sowas hatte ich befürchtet...
    Außen aufschmeissen und abdichten hilft dann ja auch immer noch nicht bei dem an den Innenwänden auftauchenden Problem...
    Denke der Entwurf ist irgendwie falsch, wenn's eine durchgehenden Bodenplatte wäre, würde es ja nicht an den Wandanschlüssen hochkommen, oder?
    Leider fehlt auch wirklich die Zeit für ein so intensives Projekt wir sind beide berufstätig...da wir schon Mitte 40 sind, und diese Probleme ja Grad das erste Mal auftauchen bedingt durch den hohen Grundwasserspiegel aktuell (Niederrhein, hier ist Grad alles pitschepatsche nass...), und wir keine Kinder haben denen wir das Haus vererben - wenn wir einfach "damit leben", halt keinen Kellerausbau mehr anstreben und den Keller als Wäsche und Lagerstätte lassen...wie hoch ist die Chance dass wir noch in dem Haus Ableben können ohne dass es einstürzt? Wenn man bedenkt dass die aktuelle Situation ja hoffentlich eine aus Ausnahmesituation darstellt, und hoffentlich wenn dann nur alle paar Jahre mal auftaucht...? Es friert hier ja auch nicht bis 1,50m Tiefe, so dass dadurch noch größerer Schäden entstehen würde...?
     
  6. #6 petra345, 01.12.2023
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    Da stürzt in den nächsten 100 Jahren nichts ein.

    Es gibt Injektionsverfahren. Aber wie erfolgreich die sein können hängt auch vom Steinmaterial ab. Gemauerte Steine mit Hohlkammern, und das ist die Regel, kann man praktisch nicht so verkieseln, daß sie wasserdicht werden.
    Heute würde man die Steine und den Keller mit einer Dickbeschichtung, außen aufgetragen, vor Feuchtigkeit schützen. Aber da müßte außen aufgegraben und ab 1,2 m Tiefe abgestützt werden.
    Wenn man diesen aufwändigen Weg geht, sollte man auch gleich eine Wärmedämmung außen aufbringen. Darüber hinaus bietet sich, wenn man alles offenlegt, auch eine Drainage rund ums Haus an. Dann kann man evtl. das Grundwasser soweit absenken, daß auch an den Innenwänden kein Wasser mehr aufsteigt.

    Es gibt Dichtschlämme. Aber die muß auf die Steine, nicht auf den Putz, aufgetragen werden wenn sie halten soll. Versuchen könnte man es, sie innen aufzutragen. Der Aufwand ist überschaubar.
     
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