Keller mit Sandboden nass

Diskutiere Keller mit Sandboden nass im "Bautenschutz" Forum im Bereich Altbau; Hallo zusammen, ich habe aktuell das Problem, dass ein Kellerraum meines Hauses (Bj. 1954) nass ist. insgesamt habe ich vier Kellerräume, von...

  1. #1 2simmic, 06.01.2024
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    Hallo zusammen,

    ich habe aktuell das Problem, dass ein Kellerraum meines Hauses (Bj. 1954) nass ist.

    insgesamt habe ich vier Kellerräume, von denen drei ohne Probleme genutzt werden. In einem liegen Fliesen, in den anderen beiden Teppichboden. Es gibt keine Probleme mit Schimmel o.ä., Querlüftung ist möglich. Im Moment habe ich durch den höchsten Grundwasserspiegel seit 1977 in meiner Stadt ein bisschen Wasser (in der Summe ein kleines Glas voll). Dieses wurde erstmals sichtbar am gemauerten Übergang zwischen zwei Kellrräumen.

    Im vierten Raum, der nicht genutzt wird, besteht der Boden aus Sand. Der Raum ist 3,5 * 3,5 m groß. Auf eine Fläche von ca. 2* 1,5 m ist der Boden flach ( Höhe zur Decke ca. 2,1 m). Im übrigen Bereich liegt der Sand bis zu 1,2 m hoch bis an die Außenwände heran.

    Probleme mit Feuchtigkeit oder gar Wasser gab es nicht. Wenn es viel geregnet hat, ist der Sand ein wenig feucht. Das sieht man anhand dunkler Flecken im Sand, der sich entsprechend feucht anfühlt, wenn man ihn durch die Finger gleiten lässt. Ein Bekannter meinte mal, die Häuser seien absichtlich so gebaut worden mit etwas erhöhter Luftfeuchtigkeit zur Lagerung von Lebensmitteln.

    Nun allerdings habe ich gestern in dem flachen Bereich des Sandkellers nun stehendes Wasser (10 cm hoch) gesehen. So finge ich also an, dass Wasser abzuschöpfen. Seit gestern habe ich ca. 500 l Wasser entfernt. Dieses entsteht immer wieder neu dadurch, dass ich einmal ein Loch von 25 cm gegraben habe, um zu sehen, wie tief die Feuchtigkeit geht. Es kommt immer wieder Wasser nach oben.

    Nun überlege ich, was ich tue. Eine Option könnte ja sein, den übrigen Sand einfach auf die bisherige flache Fläche zu verteilen.
    Was meint Ihr? Ich bin für Hinweise oder eigene Erfahrungen sehr dankbar!
     
  2. #2 Gast 85175, 07.01.2024
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    Hä?

    Davon geht das Wasser nicht weg…

    Ernsthaft, lass den Sand erst einmal wie er ist. Wenn Du die Möglichkeit hast den Grundwasserspiegel derart gut im Auge zu behalten, dann lass das erst einmal in Ruhe. Es könnte sogar noch gut sein, dass es dir bei steigendem Pegel so noch möglich ist das Wasser abzupumpen, bevor es den Rest des Kellers überflutet…
    Vom Verteilen des Sandes wird jedenfalls überhaupt nichts besser und den „Sandboden“ bekommst auf die Schnelle auch nicht mehr „dicht“…

    Was Du da später irgendwann mal machen solltest weiß ich auch nicht. Wegen etwas Wasser im „Sandkeller“ alle 50 Jahre… Was darf der Spaß denn kosten?
     
  3. #3 2simmic, 07.01.2024
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    …vielen Dank für die Antwort. Der Wasserstand ist seit gestern um 3cm gesunken, so dass ich wie vorgeschlagen erstmal nur beobachten werde.
     

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  4. #4 Fasanenhof, 08.01.2024
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    Hast du da das Erdreich wegbewegt?
    Das sieht irgendwie nach einem ausgegrabenen Kriechkeller aus.
     
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  5. #5 hanghaus2000, 08.01.2024
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    Ganz schoen mutig die Fundamente einfach zu untergraben. Wenn nun noch Wasser kommt???
     
  6. artibi

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    Hast du da die Fundamente untergraben? Ruf mal nen Statiker, und zwar verdammt zügig
     
  7. #7 2simmic, 08.01.2024
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    …sowie auf dem Bild sieht der Boden seit 20 Jahren aus. Ich habe lediglich zwei Löcher mit einem Durchmesser von 30 cm und 30 cm Tiefe gebuddelt, um zu schauen, ob noch Wasser von unten kommt. Diese befinden sich mind. 2 m von den Außenwänden entfernt. Die Wand rechts ist innenliegend und trägt nichts. Der Wasserstand ist mittlerweile um 10 cm gesunken.

    Danke für Eure Antworten!
     
  8. #8 Fasanenhof, 09.01.2024
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    Du solltest dennoch einen Sachverständigen/Statiker involvieren.

    Das sieht wirklich nicht "richtig" aus und wirkt so wie angesprochen, als hätte man das Fundament ausgegraben.
    Da ist drückendes Wasser, welches Erdreich fließfähig macht natürlich doppelt gefährlich.
     
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  9. BaUT

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    Da hier offenslichtlich Grundwasser/Schichtenwasser bis auf Fundamenthöhe bzw. bis auf Höhe Kellerboden ansteht, sollte hier DRINGEND ein Statiker geholt werden, der sich das anschaut und die Baupläne prüft und dann wird der Statiker vermutlich sagen:
    "Sofort gesamten Kellerraum bis zur Höhe X mit Sand auffüllen und darauf dann zur Sicherheit eine Bodenplatte aus xx cm Beton herstellen."
    Dies ist vermutlich unbedingt notwendig um bei diesem hohen Grundwasserstand ein unterspülen der Fundamente zu verhindern. Das könnte sonst im schlimmsten Fall sonst zu einem Grundbruch und damit zu Absackungen der Hausecke und dann sogar zu einem Teileinsturz führen.
    SCHEISSEGAL ob es 20 Jahre so gehalten hat - wenn die Fundamente unterspült werden, dann ist "Schluss mit lustig!"
     
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  10. Oehmi

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    @BaUT hat es gut zusammengefasst. Hier besteht dringender Handlungsbedarf.
    Dein Haus ist zwar nicht das Kölner Stadtarchiv und dein Keller kein U-Bahntunnel, aber das Grundproblem ist das gleiche. Nachlaufendes Grundwasser transportiert Bodenfraktionen in den Hohlraum (Keller) und diese fehlen dann unter deinen Fundamenten. Was im schlechtesten Fall passieren kann, lässt sich ja leicht ergooglen.
    Da ist auch kein Spielraum für diy Experimente, Fernbetreuung durch Foren oder Handwerker im Freundeskreis.
     
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