Kellersanierung / Frage des Putzes

Diskutiere Kellersanierung / Frage des Putzes im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo, wir wollen dieses Jahr unsere Kellersanierung angehen. Zuerst einmal: alle Kellerwände werden trocken gelegt. Eine von innen, zwei von...

  1. #1 Pusteblume2, 17.01.2024
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    Hallo, wir wollen dieses Jahr unsere Kellersanierung angehen.
    Zuerst einmal: alle Kellerwände werden trocken gelegt. Eine von innen, zwei von außen (die eine von innen ist von außen nicht machbar).

    Jetzt fragen wir uns welchen Putz wir danach von INNEN auftragen sollen.
    Unser Plan bisher sieht vor, dass wir 2 Lagen Dichtschlämme auftragen und dann verputzen.
    Die Wände sind aus Beton.

    Ich habe im Internet schon gelesen, dass hier Kalkzementputz geeignet wäre? Außerdem steht bei manchen noch dabei als Unter oder Oberputz.
    Kann ich so einen Kalkzementputz direkt auf die Dichtschlämme auftragen und danach streichen ohne noch eine Schicht eines Putzes aufzutragen?

    Wie dick sollte dann diese Putzschicht sein? Auch hier lese ich unterschiedliche Angaben von 10-30mm, jenachdem ob als Unter oder Oberputz, Innen- oder Außenputz.
    Geht auch Kalk-Zement-Leichtputz?

    Kann ich nach dem Trocknen direkt streichen? Mit was für einer Farbe? Habe gefunden, dass sich am besten eine Silikatfarbe eignet.

    Es ist noch etwas Zeit, aber wir möchten schonmal gerne planen und eine Materialliste erstellen, bevor es wirklich losgeht.

    Vielen Dank im Vorraus für Tipps und Meinungen.
    LG
     
  2. BaUT

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    Habt ihr vorher mal eine Analyse der Durchfeuchtung der Betonwände machen lassen?
    Baujahr des Hauses?
    Ursprüngliche Abdichtung?
    Was für Beton?
     
  3. #3 Pusteblume2, 18.01.2024
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  4. #4 Pusteblume2, 18.01.2024
    Zuletzt bearbeitet: 18.01.2024
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    Hallo!

    Es waren Firmen da und haben an den Wänden gemessen, haben aber keine richtige Analyse o.ä. dazu vorgelegt bekommen.

    Was für Beton?
    Denke normaler gegossener, man erkennt zwischendrin Steinchen.
    Sehr hart, wenn man reinbohren möchte. Weiß nicht, ob es da noch mehr Arten gibt?

    Baujahr von dem Teil des Hauses ist 74.
    Ursprüngliche Abdichtung? Ich vermute keine, das werden wir aber wohl erst sehen, wenn wir an den anderen Wänden aufbuddeln. In den Bauunterlagen finde ich jedenfalls auch nichts konkretes dazu.
    Von innen ist jedenfalls nur eine ganz dünne Putzschicht drauf.
     
  5. BaUT

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    Bevor hier das ganze Haus neu abgedichtet wird für 15-20K würde ich ja erstmal untersuchen wo es überall feucht ist und woher die Feuchte kommt
    - Bodenfeuchte von außen oder
    - Kondensat von innen

    Wir waren nie bei einem Ortstermin auf deiner Baustelle und du zeigst uns weder Fotos von den Feuchteschäden noch Bauzeichnungen (Grundriss und Schnitt).
    Was sollen wie hier zu sagen?
     
  6. #6 Pusteblume2, 19.01.2024
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    Morgen, hist ist mal ein Grundriss des Kellers. Die rot markierten Seiten sind die, die von außen gemacht werden, der gelbe Pfeil von innen, weil dort das Nachbargrundstück grenzt und mittlerweile auch bebaut ist.

    Fotos kann ich leider nicht mehr machen, wir haben den gesamten Putz schon abgetragen von innen.
    Es ist aber lediglich der Putz abgeplatzt/ hat sich gelöst, kein Schimmel oder auch nur Anzeichen von Schimmel oder Ausblühungen. Vorallem an den "roten Seiten".
    An der "gelben Seite" steht ja 2cm Styropor. War das vllt die ursprüngliche Abdichtung?

    Bei den Messungen der Firmen hieß es immer "aufsteigende" Feuchtigkeit, da es immer trockener wurde, je weiter es vom Boden wegging, bzw an den Stellen, die oberhalb des Erdreiches sind war es sogar ganz trocken. (ab ca 1,5m Höhe sind Fenster und der "Außenboden" hört ca dort auch auf)

    Die Innenwand zum Rest des Kellers ist komplett trocken. Die "gelbe Seite" war auch nach vorne hin feuchter, zur Innenwand hin immer trockener.

    Der Rest des Kellers ist trocken. Der hier betitelte "Hobbyraum" wurde erst nachträglich 1973/4 ans ursprüngliche Haus von 1962 angebaut.

    Tut mir Leid, wenn diese Infos vorher gefehlt haben, ich lade gerne noch mehr hoch, wenn nötig. Ich bin in dem Gebiet auch noch Anfänger.
     

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  7. Oehmi

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    Wenn es Feuchtigkeit von außen wäre, würde ich eher die Anschlussfuge zum Bestand als Schwachstelle vermuten, als die Außenecke.
    Ich setze mein Geld auf
     
  8. #8 Pusteblume2, 19.01.2024
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    Hier doch noch 2 Fotos, hat mein Mann noch auf seinem Handy gefunden, falls das auch noch hilft.
     

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  9. BaUT

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    Ich traue nur Messungen mit Geräten die ich kenne und deren Ergebnisse ich dann selbst mit den Erscheinungsbildern Vor Ort selbst abgleichen kann.
    Es könnte ein, dass sich insbesondere in den Sockelbereichen immer wieder Sommerkondensat gebildet hat. Dies hat letztlich zu einer Anreicherung der Putzoberflächen mit Salzen geführt. Deshalb waren auch die Messergebnisse mit der elektrischen Wünschelrute (Kugelkopfsonde?) unten höher als oben.
    An eine "aufsteigenden Mauerwerksfeuchte" in Betonwänden glaube ich in deinem Fall nicht. Es wäre sicher mal interessant die Bauteilfeuchtemessungen jetzt wo der versalzene Putz runter ist noch mal zu wiederholen. Wäre doch ein Knaller wenn die Feuchtewerte jetzt plötzlich deutlich geringer wären und auch im Sokel nicht mehr so schlimm.

    Wofür wollt ihr die Kellerräume überhaupt nutzen? Abstellraum oder höherwertige Nutzung?

    Ich denke du brauchst gar keine Abdichtungssanierung sondern innen nur einen "Antikondensationsputz" bzw. "Sanierputz".
     
  10. #10 Pusteblume2, 19.01.2024
    Zuletzt bearbeitet: 19.01.2024
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    Danke für die Tipps, wir werden mal im Bekanntenkreis nach einem Messgerät fragen und neu messen!
    Es war definitiv ein Messgerät mit ner Kugel vorne dran.

    Nutzung soll als Gästezimmer/ zusätzliches Schlafzimmer dienen, aber auch einen Teil als Lager.

    Nachtrag:

    mein Mann sagt gerade, dass wohl unterhalb des Putzen doch Salzausblühungen waren, die man oberhalb des Putzes nicht gesehen hat.
     
  11. BaUT

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    Wohnraum/Aufenthaltsraum/Schlafraum in einem alten Keller!
    Das ist "eigentlich" wegen fehlender Belichtung und unzureichender Belüftung bauordnungsrechtlich gar nicht zulässig.

    Problematisch ist und bleibt das leidige Thema "Sommerkondensat".

    Eure Kellerwände sind nicht gedämmt. Im Winter heizt ihr dagegen an aber im Sommer wird der Keller ja nicht beheizt.
    Bei einem 2m tiefen Keller hat die Erde auch im Sommer auf Höhe der Kellersohle nur ca. 10 °C.
    Da kühlen die Kellerwände insbesondere im Sockelbereich auch im Sommer deutlich aus und haben auch nur 12 - 14 °C Oberflächentemperatur.
    Wenn dann feuchtwarme Sommerluft in diesen Keller zieht oder wenn jemand da unten pennt und Atemluftfeuchte entsteht oder feuchte Luft aus der Waschküche kommt, dann schlägt sich all diese Feuchte innen an den Kellerwandsockeln nieder.

    Weil ich in meinem alten Keller das gleiche Problem habe läuft in meiner Waschküche immer ein elektrischer Raumlufttrockner der seinen Strom von meinem Balkonkraftwerk bekommt.
     
  12. #12 Pusteblume2, 19.01.2024
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    Ist vllt missverständlich, der Raum soll gelegentlich zum schlafen genutzt werden, nicht regelmäßig.
    Wir haben 3 Fenster, die man zum lüften öffnen kann.

    Aber ich verstehe was du sagst - dass das eig nicht vorgesehen ist, wissen wir.

    Wenn man aber regelmäßig lüftet und ggf. einen Entfeuchter reinstellt, wäre das dann nicht trotzdem möglich?
     
  13. BaUT

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    KEINE Möbel an die Außenwände stellen!!!
    Alle Regale, Schränke und Betten sollten auf Füßen stehen so dass Luft drunter durch zirkulieren kann.
    Alle Wandflächen - auch die Sockel der inneren Kellerwände - sollten immer gut belüftet sein.
     
  14. #14 Pusteblume2, 02.02.2024
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    Wir hatten jetzt zur Sicherheit nochmal einen Bausachverständiger hier, der tatsächlich sagt Kapillare feuchte. Wir sind jetzt dabei ein Loch zu buddeln, damit er nochmal von außen schauen kann.

    Es bleibt also spannend.
     
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