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na ja, dass man Kapitalkosten nicht unterschlagen darf, sollte eigentlich jedem klar sein, der einmal einen Finazierungsrechner mit 2 unterschiedlichen Werten angeworfen hat.

Und klar sind die Tendenzen gleich, nehmen ja auch alle ähnliche/gleiche Annahmen her.
Ich brauch doch bloß da oben beim Standardhaus reinschauen und die Investpreise anschauen. Die haben einfach nichts damit zu tun, wie das beim jeweiligen Objekt vom jeweiligen HB angeboten wird oder was z.B. der Gasanschluß bei den lokalen EV´s kostet und das selbst bei Ausschreibung über Archi., wenn über GU, dann noch viel größere Schwankungsbreite.
Wenn man jetzt allein den Invest mal um 3k€ schwanken lässt, dann kommen da ganz schnell ganz andere Ergebnisse raus.

Dann schau ich mir nur die JAZ Werte der WP an..mit einer JAZ von 3,8 bei einer Sole WP wäre ich bei weitem nicht zufrieden, dafür steht nebendran die JAZ einer LWWP mit 3,5. Dass bei den Annahmen die SoleWP rel. schlecht gegen eine LWWP aussieht ist klar. Das Ganze geht weiter mit den Energiepreisen und Steigerungen, den Annahmen der Nutzungsdauer, Zinssatz usw usf..

Fazit: Die Struktur der Aufstellung ist ja ok, den Inhalt kannste vergessen..
Am Ende kann man nur die leere Tabelle nehmen, reale Werte/Angebote für sein eigenes Objekt eintragen, eigene Annahmen treffen (und variieren) und dann kalkulieren.

 

Genau so isses. Häuser, Bauweise, Bewohner, Nutzerverhalten, da gibt es so viele variablen Parameter, dass man alles irgendwie schönrechnen kann. Das zeigt sich doch besonders schön an den typ. 30% Einsparung für einzelne Maßnahmen, die immer wieder versprochen werden. Selbst das kann unter bestimmten Umständen zutreffen, aber ob das eigene Vorhaben genau diese Voraussetzungen erfüllt?

Jedes Spätjahr gehen die Heizungsverkäufer auf Kundenfang und versprechen die 30% Einsparung, selbst wenn sie nur einen alten Öler oder einen Gaskessel durch Marmorplatten oder IR-Heizer ersetzen. Kein Mensch überlegt, ob man die vorhandene Anlage nicht erst einmal optimieren sollte, denn das bringt ja keinen Umsatz. Es gibt genügend Dinos in den Kellern die ersetzt werden müssen, keine Frage, aber es gibt auch eine Menge Anlagen die vielleicht erst 10 Jahre alt sind und die man problemlos optimieren kann. Durch Optimierung der Anlage und Anpassung der Betriebsweise, wozu auch das Nutzerverhalten gehört, kann man mehr sparen als durch einen einfachen Kesseltausch.

Bei Neubauten sieht die Welt wieder anders aus. Hier kann man ja nicht nur an vorhandener Substanz optimieren, sondern gleich von vornherein anders planen.

 

Zum Thema Amortisierung und Versprechen:

Wenn ich nachrechne, wie viel ich schon in meine private Altersversorgung einbezahlt habe und werde, mir dann den aktuellen Rückkaufwert anschaue, an die realistisch prognostizierte "Rente" denke und mir bewusst bin, dass ich aktuell davon Null Nutzen habe, dann ist es schon fast albern, sich Gedanken darüber zu machen, ob sich Wärmedämmung nach 10, 20 oder 30 Jahren vollständig amortisiert hat oder nicht.

Vom meinem AV-Geld profitieren im Moment nur andere und ob ich je wirklich einen Nutzen von der "Versicherung" habe, wird immer fraglicher. Ja, jeden ct, den man in energetische Sanierung steckt, ist besser investiert als jedes andere Geschäft am "Kapitalmarkt", zumindest fürs Fußvolk.

 

Jepp. Würdest Du in den entsprechenden Etagen der Banken sitzen, dann wäre das was Anderes, denn an jedem Euro den Dir das Fußvolk gibt machst Du noch einmal 2,- € Profit, zudem staatlich abgesichert (Du wärst dann ja systemrelevant). Dann könntest Du Dir auch ein WDVS für 200,- €/m2 leisten, aber als Normalsterblicher musst Du kleine Brötchen backen, wenn das Mehl überhaupt für Brötchen ausreicht.

Wenn man schon seine Einnahmen nicht oder nur geringfügig steigern kann, dann sollte man auch mit Hinblick auf die Altersvorsorge zumindest darauf achten, dass einem dann nicht die Kosten davon laufen. Ich habe schon mehrfach Beispiele geliefert wo Menschen heute massive Probleme haben ihre Häuser überhaupt zu beheizen. Dann fehlt noch das Geld überhaupt energiesparende Maßnahmen durchzuführen, also bleibt nichts anderes übrig, als zurück in´s Mittelalter wo es auch nur einen einzigen beheizten Raum im Haus gab.

 

ja genau für 15-20 euro m2 material, dann mal her damit mache ich mir meine garagen voll... man muss schon realistisch bleiben bei 14-16 cm dämmstärke. du weist anscheind nicht, was es wirklich kostet.

 

Was kostet es denn wirklich, deiner Meinung nach?

 

Wenn Du wüsstest wieviel von dem Kram ich schon gekauft habe. Wer natürlich nur seinen Stammlieferanten kennt...

 

allein kleben und armieren sind ca 10 kg wenn man mal annimmt mit 55- 60 cent pro kilo sind ja schon 5,50 bzw 6,00 + gewebe+ dübel + putz + farbe + zubehör sockelschienen, dichtband usw der teuerste posten werden dann ja wohl noch die platten sein... wer im baumarkt nen sack für 8 euro kauft ist selbstschuld.

 

Ja, schon befremdlich, dass die Firmen keine billigen Sklavenarbeiter aus dem Osten einsetzen, sondern in Deutschland lebende Facharbeiter, die auch noch die Frechheit besitzen Familien ernähren zu wollen.

Hier wird definitiv keine Kasse gemacht, es wird auch hier um jedem Auftrag im Wettbewerb "gekämpft".

Darüber hinaus werden die wenigsten Sanierungen tatsächlich gefördert, geschweige denn mit Beträgen, die über dem MwSt-Satz liegen. Auch bei der Sanierung kassiert der Staat somit kräftig mit. Und im Gegensatz zu anderen Konsumgütern bleibt der größte Teil des Geldes in Deutschland bzw. der Region, wenn man einen lokalen Handwerksbetrieb beauftragt.

Aber, wen es beruhigt, man findet auch "Fachbetriebe", die es für "faire" 50 € oder weniger ohne Rechnung machen.

 

Was hat der Materialpreis mit Sklavenarbeit zu tun?

Fakt ist doch, dass bei 20T€ oder 25T€ kein Mensch sich ein WDVS an die Wand kleben lässt, zumindest nicht wenn er mit einem Taschenrechner umgehen kann. Da wundert es nicht wenn Betriebe um Kundschaft kämpfen müssen, denn die Kunden die solche Beträge für ein einfaches EFH auf den Tisch blättern muss man erst einmal finden. Deswegen werden ja auch solche Maßnahmen gefördert, weil sonst kein Mensch überhaupt seinen Geldbeutel aufmachen würde.

Da hilft es auch nicht wenn immer wieder vorgerechnet wird, wie hoch doch die Betriebskosten sind und dass man bei solchen Sätzen ja schon drauflegt.

 

Nichts, sondern die Empörung über die die mehr als 100 € Gesamtkosten bei nur 15 bis 20 € Materialanteil sowie die Unterstellung des "Kasse Machen".

Wobei die Materialkosten auch "etwas" höher sind.

 

na guck, gibts ja schon. Klar ist es immer nen Einzelfall. Der angegebene Spritverbrauch ist ja auch nur Durchschnitt. Und wenn der Hersteller 10,7 angibt und ich 13 verbrauche liegt es meist an mir und nicht am Fahrzeug.

Aber anhand der Tabellen kann man doch mal einen Überblick bekommen. Und wer rechnen kann der kann damit auch weiter arbeiten.

Tabelle Neubau-Standard:
Habe mal meine WP eingesetzt und besonders die JAZ (3,8?) geändert auf 4,7. Die Investkosten habe ich auch geändert. Fußbodenheizung bzw Heizkörper sind aber in diese Rechnung nicht mit eingeflossen, richtig?

Somit ergibt sich für meine Anlage ein Betrag von 1766 €/a. Für die Beispielfläche wären es 1642 €/a. Der Verbrauch laut Tabelle und meinem Verbrauch ähneln sich auch.

Den Zinssatz hab ich auch auf "meine" 4,8% geändert.

 

Soll ich jetzt auch noch alte Rechnungen rauskramen? Es ist doch völlig egal ob 19,- € oder 20,- € oder 21,- €, im Verhältnis zu den aufgerufenen Preisen für ein komplettes WDVS sind die Materialkosten gering. Wir reden hier ja nicht über Faktor 2 oder 3, sondern über mehr.

 

Ist doch wie immer .... Energiewende : Wunsch und Wirklichkeit.
Das Problem ist nicht dass das WDVS zu teuer ist sondern dass die wirtschaftlichen Realitäten nicht zur Ideologie passen.

.... und wie immer, wenn der (Regierungs-)Bauer nicht schwimmen kann, liegts an der (Arbeitskosten-)Badehose.
Das einzige zu was die Idologie führt ... es wird satt Geld in den Sand gesetzt.

Die WP-Technologie stirbt doch im Moment auch den wirtschaftlichen Heldentod.
Da nutzts auch nichts wenn der Energiebewertungsfaktor in der EnEV um 30% IDEOLOGISCH in den Keller gehauen wird.
Der nächste Schildbürgerstreich ist doch schon lange im Rohr und nennt sich ERP Richtlinie ...
Das nächste Bapperl zur Volksverblödung !

Der nächste Sargnagel für die mittelständische Industrie, denn den Bürokratismus können auch blos noch die Großen sich leisten.

Gruß
Achim Kaiser

 

sondern evtl. Faktor 4?...immer noch deutlich besser als jede Tasse Kaffee in der Wirtschaft oder gar Rastplatz. Rohstoffkosten 0,05€? Energie, Arbeit/Lohn/Miete, Verschleiß/Abschreibung nohmal 0,1€? 0,15€ / Tasse Kaffee zu 3€ VK: Faktor 20

 

@ R.P. Wir liegen eher bei rund 30 bis 50 % Materialanteil. Und in der Kneipe kostet das Bierchen auch deutlich mehr als beim Großhändler.

Es werden keine "Geschäfte" gemacht. Und wenn doch der ein oder andere Unternehmer auf legalem Wege ordentlichen Gewinn erwirtschaftet, dann ist das doch nicht verwerflich. Dafür hat er auch ein hohes Risiko und viel dafür getan.

Alle dürfen Geld verdienen, nur der Handwerker nicht, wo kommen wir denn dahin. Und dann auch noch mit Steuergeldern subventioniert, wo die doch für die Banken und die Rest-EU reserviert sind.

 

Ich habe doch kein Problem damit wenn jemand Gewinn macht, ich lebe ja auch nicht vom Drauflegen. Was aber nervt ist das vor allen Dingen im Handwerk verbreitete Jammern, dass man selbst bei einer Rohertragsmarge von 80% noch Verluste fährt. Wenn dem so wäre, dann hätte der Chef keine Ahnung von Betriebswirtschaft.

 

#39ff .. bis etwa #45 fand ich sehr unterhaltsam, aber aktuell
scheints mir eher ins groteske abzudriften ..
1 m2 wdvs kostet 25,- (material) + 1,75 ah + 3% + 19% ..
da komme ich nicht auf einen rohertrag von 80%.
aber .. vielleicht lerne ich jetzt, was ich betriebswirtschaftlich
falsch mache

ot, @tommy: 60ct pro kilo? billigplörre

apropos wdvs: ich störe gern die statistik, wenn der frühere
ölbverbrauch von 2300 auf 1500, bzw 2400 auf 1600 l/a
runtergeht (klima/zeitbereinigt) .. nicht mit wdvs allein,
sondern intelligentem mix (dach, teilw. fenster, la+wrg)
bei schwierigen baukörper ..
rentabilität? rentiert mein helikopter?
wer breakeven nach 10a erwartet: gaaanz ruuuhig ..

 

Weil sich der Rohertrag rein über das Material definiert, und weder Ah noch 3% und schon gar nicht 19% darin was zu suchen haben. Die landen dann weiter unten in der Tabelle

Ich hatte ja nichts von Gewinn geschrieben. Es ging mir auch nicht um ein paar Euro mehr oder wenig, sondern um die Größenverhältnisse. Wenn wir durch Energiesparmaßnahmen die Preise für Häuser explodieren lassen, müssen wir uns nicht wundern, wenn die Leute selbst bei EnEV 08/15 schon tricksen. Dann sind wir bei Flair 113, der Kunde kriegt ein all inclusive rundum glücklich Paket, und das auch noch zu einem optisch schönen Preis, und unterschreibt.

 

aha .. rohertragsmarge kommt nur aus materialkosten ..
ach .. und wie ist die rohertragsmarge bei autos?
1500kg dürften 843,- kosten .. kosten aber 36573,-
also .. x = (36573 - 843) / 36573 * 100 = 97,7

again what lörnd: ich sollte autos bauen ..