Komplexe Dacheindeckung eines alten Dachs - Stichwort Konterlattung

Liebe Expertinnen und Experten,

mein Thema wurde schon ab und zu hier behandelt, allerdings unter anderem Vorzeichen, deswegen noch einmal eine Frage bzw einen Rat zu unserem Vorgehen:

Wir haben das Dach eines alten Hauses fachgerecht abdecken und reinigen lassen, um es mit neuen Ziegeln einzudecken. Das Dach wurde vor über 30 Jahren nachträglich von innen gedämmt, allerdings ohne äußere Unterspannbahn. Jetzt ist alles offen und wir sehen auf die Sparren sowie eine gute und stabile Traglattung, die direkt auf die massiven Sparren aufgenagelt wurde. Darunter sieht man die Mineralwolle-Dämmmatten, zum Teil mit etwas Folie darüber.

Alle Holzteile sind in gutem Zustand, trocken und stabil. Jetzt soll eine flächendeckende Unterspannbahn aufgebracht werden mit Konterlattung und neuen Traglatten für die neue Eindeckung.

Da das Dach sehr groß ist (17,50 m lang, Sparrenlänge 9 m) schlug uns ein zimmermann vor, die alte Traglattung zu belassen. Wir würden jetzt die Unterspannbahn über die alten Traglatten ziehen und mit einer Konterlattung über den Sparren anbringen. Zwischen dem Sparren und der Unterspannbahn und der Konterlattung wären dann allerdings auch die quer verlaufenden alten Traglatten. Das Resultat wäre, dass der Abstand zwischen alter Dämmung und der Unterspannbahn statt 4 jetzt 7 cm betrüge. Alles andere erfolgt wie vorgeschrieben (Traufe, Ortgänge etc.)

Nun meine Frage: spricht irgendetwas dagegen in diesem Fall die Unterspannbahn mit der Konterlattung ÜBER den existierenden, trockenen und stabilen Dachlatten anzubringen? Nach meinem Verständnis sehe ich kein Problem, vielleicht sogar eine gewisse Entlastung der Unterspannbahn über die Fläche.

Wenn die Unterspannbahn straff verspannt wird, sollte das doch bezüglich Durchlüftung und Feuchtigkeit völlig in Ordnung sein? Oder seht ihr das anders?

Danke und beste Grüße
Peter

 

Sehr gute Idee. So werden wir es machen.

Danke!