Kostenreduzierung durch Eigenleistung?

Diskutiere Kostenreduzierung durch Eigenleistung? im Baupreise Forum im Bereich Rund um den Bau; Bandscheibenvorfall hab ich schon C6/C7.. bin aber eigentlich wieder Top Fit :-) Den Trockenbau unterschätz man m.E. wirklich oftmals!! Ein...

  1. #21 BauherrHilflos, 20.08.2008
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    Bandscheibenvorfall und Trockenbau :yikes

    Wir hatten uns auch viel Eigenleistung vorgenommen. Bin zwar nun Sesselpupser, aber hab einen handwerklichen Beruf gelernt.
    Aber auch wenn ich früher an den ersten Autos gut spachteln konnte.. Rigips spachteln, schleifen.. usw. ist ein ganz anders Thema. Nach dem ersten Leiden haben wir dann doch ein "gutes Team" eingekauft.
    Danach hörte auch das Zwicken im Rücken auf, weil ich nicht mehr die Platten an die Schrägen/Decken heben musste.. :p
     
  2. #22 aubauewill, 20.08.2008
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    Möglicherweise hat der Archi großzügig Reserven mit einkalkuliert.
    Unser Haus kommt bei der Wohnfläche in etwa an Himbers hin.
    2 Vollgeschoße+Keller+Bühne
    Privat 120 qm + Gewerbe 62 qm + Nutzfläche 47 qm
    Und der Rohbau liegt bei ca. 119k
    Jedoch Statisch doch anspruchsvoll da innen keine Tragenden Wände, zwei über zwei Stockwerke gehende Fensterfronten und Galerie.
    Aufgrund Lehmboden seeeehr viel Schotterverbrauch und mehr Erdarbeiten.
    Große Doppel oder schon fast tripple Garage, besondere Anschlüsse & Abdichtungen Garagenbodenplatte - zu Hausplatte ( kompl. Unterkellert) zzgl. 1,5m breitem und 6,5m langem Oberlicht im Keller, Lichthof mit Sickerpackung, Stützmauern an Lichthof und Garage etc. etc.

    Gespart werden konnte bei Garage - Holzständer mit Rockpanel Verkleidung, Obere Geschoßdecke in Holz statt Bedong, wenige Zwischenwände, weniger Türen, einiges in Trockenbauweise etc.

    Aber wenn die Handwerker in und um Merglingen (oder sonst wo im Stuttgarter Speckgürtel) ein entspr. hohes Preisnieveau haben.....kann man da auch nichts drann machen.

    Jedenfalls ist mit Eigenleistung nicht viel zu bewegen.
    Wenn man nicht die Zeit und handwerkliche Geschicklichkeit mitbringt.
    Keinen im Bekanntenkreis für Feierabendgeschäft o.ä. hat.

    Wir haben zuerst auch geschluckt nach der Archi Kostenschätzung.
    Weil auch genug Luft in der Kalku war wird es wohl eine Punktlandung werden.
    Hier ist die Kreativität und Erfahrung des Archis gefragt, preiswert Planen und material einzusetzen.

    Gruß
    Elvis
     
  3. Lilalu

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    Ich bin weder Bau- noch Finanzexpertin, aber ich kann mir eine Meinung trotzdem nicht verkeifen :biggthumpup::

    Ihr plant ein Haus für 300000 Euro und es geht um eine Einsparung von 20000 Euro. Wenn man sich dieses Verhältnis anschaut, stimmt etwas nicht. Wenn 300000 Euro eure absolute Obergrenze ist, habt ihr von Anfang an zu teuer geplant. Lieber noch mal gründlich überlegen, ob es wirklich dieses Häuschen sein muss oder ob man nicht doch (von Anfang an) etwas bescheidener an die Sache rangehen könnte. Teurer als geplant wird es am Ende nämlich meist sowieso!
     
  4. #24 acensai, 21.08.2008
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    Na ja - ich weis nicht ... wenn man sich durch Eigenleistung 20.000 Euro sparen kann dann:

    - handelt es sich hierbei um knapp 7 % der Baugesamtsumme
    - muss man erstmal ca. 35.000 Euro brutto in die Lohntüte haben und diesen Bruttobetrag dann auch zur Tilgung verfügbar zu haben - und dann man die 20.000 Euro (nach Lohnsteuer) an die Handwerker zahlen
    - kann man mit dem Partner xxx Jahre lang auf xxxxx Urlaub machen etc.

    Generell bin ich oftmals darüber verwundert, dass man auf der einen Seite die Preise für den Becher Joghurt vergleicht, aber bei den Grossinvestitionen dann plötzlich 20.000 Euro wenig bedeutend sind ...
     
  5. #25 sachwas, 21.08.2008
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    20000,- € sind sehr bedeutend, jetzt stellt euch mal vor wie bedeutend 50000,- € sein können!

    Plant als könntet ihr nur 250000,- € ausgeben und lasst bis auf Tapeten und Bodenbeläge alles machen. Ihr müsst euch dafür möglicherweise das eine oder andere Detail verkneifen und baut dafür wesentlich entspannter. Finanziel und zeitlich.

    (so würde ich es jedenfalls machen, wenn ich 300000,- € und ein Grundstück hätte)

    Viel Erfolg!
     
  6. #26 BauherrHilflos, 21.08.2008
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    Sorry, aber jetzt MUSS ich...

    Wenn wir hier von Eigenleistung reden, dann sollte es auch das sein, was man kann, bzw schon gemacht hat.
    Punkt!

    Hier nur unser Beispiel:
    Sie:
    Teppich legen; schneiden, tapezieren; streichen; Fußbodendämmung verlegen; Trittschall (Systemplatten Fußbodenheizung verlegen; Randdämmstreifen anbringen; alles verkleben; Fliesen legen
    Er:
    Trockenbau (bis auf´s spachteln); Holzarbeiten; Schränke bauen; Kleine Metallarbeiten; und der Rest, den auch Fräuchen kann.

    Wenn nun jemand eine Summe in dem Text gesehen hat: Bingo.

    Aber sich auf Summe der Einsparung festlegen, und sich danach die Zähne ausbeißen, Streß im Tagesablauf, Streß mit dem Partner... Hallo!

    Kurz um: Das was man kann, aber auch schon mal erfolgreich gemacht hat. Das dann in Euro umrechen.
    Aber nicht: Euro einsparen. Und dann in Arbeiten umrechnen, die dann eh mehr recht als schlecht umgesetzt werden.

    :offtopic: Soory, aber war eben bei Bekannten, die konnten auch "alles" selber! Na dann man prost Mahlzeit!:respekt Auch die werden später einige Euronen mehr drauf legen müssen, wenn dann doch der Fachmann/frau kommen muss.
     
  7. Lilalu

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    Natürlich sollte man sich 20000 Euro sparen, wenn man das realistisch kann. Aber wenn man wirklich "NUR" 300000 Euro zur Verfügung hat, sollte man dann wirklich ein Haus bauen, das schon in der Planung 320000 Euro kostet? Man ist dann gezwungen (koste es am Ende was es wolle :D) die 20000 durch Eigenleistung einzusparen.

    Ich würde es wie sachwas machen. Lieber ein Haus für 250000 Euro planen, in Eigenleistung das machen, was man WIRKLICH kann. Etwas teuerer als 250000 Euro wirds dann in der Regel sowieso. Man hat dann aber entspannt Spielraum und es ist nicht so schlimm.
     
  8. R.B.

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    So isses. Darüber sollte jeder Bastler einmal nachdenken. Ich kenne einige "Heimwerker" die handwerklich begabt sind und die auch verschiedene Arbeiten selbst erledigen können, aber die Mehrzahl der Häuslebauer gehört nicht dazu.
    Das führt dazu, daß so manche Hütte die durch Eigenleistung schöngerechnet wurde, später mehr Geld verschlungen hat als geplant. Vom entstandenen :Baumurks mal ganz zu schweigen.

    Hängt dann die komplette Finanzierung von der Höhe der Eigenleistung ab, dann ist es nur noch ein kurzer Schritt bis zur Bauruine.

    Meine Empfehlung: Eigenleistung realistisch einschätzen, sonst kommt das böse Erwachen.

    Gruß
    Ralf
     
  9. bernix

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    ...und nicht nur wegen fehlender Kenntnisse sondern wegen des enormen Zeitbedarfes...
     
  10. R.B.

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    Richtig. Da spielen viele Faktoren eine Rolle. Fachkenntnisse, handwerkliche Fähigkeiten, Materialien, passendes Werkzeug, und natürlich die verfügbare Zeit.

    Der Aufwand wird gerne unterschätzt, "sieht doch so einfach aus".

    Gruß
    Ralf
     
  11. #31 BauherrHilflos, 22.08.2008
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    Genau das dachte ich bei dem Trockenbau. Mal eben einen Bauschrauber ersteigert und ran an die Arbeit.
    Nach ca. 80% der Arbeiten rutschte dann die Drehmoment-Kupplung im HANDGELENK auch durch... :cry

    Die Folge: Salbe; Gelenkschutz; "ruhig halten".. somit konnten die Eigenleistungsarbeiten erstmal nicht weitergehen.
    Nicht auszudenken, wenn wir zur Miete gewohnt hätten, und der Auszug schon fest geplant gewesen wäre.. wie es so oft bei Häuslebauern vorkommt.
     
  12. R.B.

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    Aua. Das tat sicherlich weh.

    Eine Arbeitskollegin meiner Frau hat vor 10 Jahren gebaut, besser gesagt ihr Mann. ER stand, neben seinem Job als Heizer/Eli täglich auch noch auf seiner eigenen Baustelle. Gegen Ende des Baus gingen die Schmerzen richtig los, kurz darauf war er berufsunfähig.
    Nach Operationen und Reha gab´s Umschulungsmaßnahmen, heute ist er nicht nur berufsunfähig sondern arbeitsunfähig....im Alter von 47 Jahren.
    Glück im Unglück, er konnte durch finanzielle Unterstützung aus dem Verwandtenkreis zumindest das Haus halten, sonst wäre das auch weg gewesen.

    Wohlgemerkt, er war Handwerker und hätte wissen müssen was auf ihn zukommt, und trotzdem hat er die körperliche Belastung gewaltig unterschätzt.

    Jetzt fragt man sich, was hat er wirklich "gespart".

    Es gibt eben viele Aspekte die man beim Selberbauen beachten sollte.

    Gurß
    Ralf
     
  13. #33 Shai Hulud, 22.08.2008
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    Lohnt sich Eigenleistung? Habe von 1/2 Jahr schon meine Meinung dazu geschrieben:

     
  14. Dingo

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    Einfach mal gegenrechnen:
    Wieviel Handwerkerstunden entsprechen 20.000 euronen
    Welche Arbeiten werden in der kalkulierten Zeit erledigt
    wie lange würde ich als Laie dafür brauchen?

    Sollte irgendwann klar werden:
    ich brauche für dieselbe Tätigkeit länger
    für meine hausgemachten Fehler übernehme ich die Haftung selbst.
    Mein eigenes Tun kann Auswirkungen auf die Garantie/Haftungsansprüche anderer Gewerke haben!
     
  15. #35 BauherrHilflos, 22.08.2008
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    Ein klares "Jow!"
    Das schlimme ist nur, das heute noch (war vor einem Jahr) hier und da so eine Blockade im Gelenk ist. Dann hilft nur noch drücken von oben und unten bis es knackt. Dann sitzt wieder alles im Gelenk und gut.

    Somit würde dies Punkt 2.) in Shai´s Liste abdecken.
    Alle anderen Punkte der Auflistung decken sich fast auch mit unserer Eigenleistung.
    Man kann es nur wiederholen: Was kann ich sicher und fachgerecht in der freien Zeit neben dem Job mit welchem Aufwand erledigen. Das dann in Euro rechnen.
    Andersherum wird man früher oder später seine kleine Überraschung erleben.
     
  16. #36 pauline10, 26.08.2008
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    Aber das muß eine Hausfrau ja nicht wissen!!
    Hallo, wie groß ist denn das Volumen (Außenmaße) ???

    Mich würde der Preis geteilt durch Volumen interessieren.

    Gruß

    pauline

    PS

    Hoffentlich finde ich später des Strang mit der Antwort wieder. Dann sage ich was zu der Zahl
     
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