Kreative Straßenwiederherstellung ...

Na immerhin wurden die Röhrchen nicht einfach in die Asphaltdecke gefräst und mit Gussasphalt vergossen.


Man könnte noch positiv vermerken, dass die Leitungstrasse auch bei lückenhafter Dolumentation nicht übersehen werden kann.
Fehlt nur noch, dass ein Trassenwarnband mitverlegt wurde.

 

Sowas sehe ich es in meiner Gegend auch häufiger.

Wenn sie fertig sind mit dem Glasfaser, machen die es wieder richtig zu.

 

Genau so bei uns. Nach 14 Tagen kam die Asphalt-Kolonne...

 

Hier wird gerade der Asphalt auf einer Brücke erneuert ... da liegt eine "Erdleitung" Strom IM ASPHALT von einer Seite zur anderen zu einer E- Ladesäule! Unterarm dickes Kabel! IM ASPHALT! Wurde vor drei Jahren verlegt, direkt auf die Abdichtung der Brücke ...

Hier ist es die letzten Jahre auch Standard, dass kleinere Gräben im Straßen / Gehwegbereich mit Beton zugeschmiert werden ... und dann vergessen werden ... oder man einfach das was an Asphalt gerade günstig ist rein kippt, bis voll. Nach zwei, drei Jahren kommt dann mal einer, reißt wieder alles raus und macht ordentlich.

Das gute geschnittene Granitpflaster wird auch gerne mal durch Asphalt oder Beton ersetzt. In der vor zwei Jahren fertiggestellten Straße ein paar Meter weiter sind seit knapp anderthalb Jahren vier Quadratmeter betoniert ... die vergossenen Fugen werden auch einfach gerne ignoriert, bei uns gegenüber wuchert der Löwenzahn, mitten in der Stadt.

 

Ist das Netz von der Deutschen Glasfaser? Dann ist das standard... Sah hier genauso aus, dann ist irgendwann der holländische Asphaltsub gekommen und hat es ziemlich gut asphaltiert.
Die einzige Unbekannte bei diesem Pflasterprovisorium ist der erreichte Verdichtungsgrad des Unterbaus, denn im Normalfall haben diese Facharbeiter noch nie was von Bodenaustausch gehört. Daher wird immer nur das eingebaut, was vorher drin war, völlig egal, ob es überhaupt einbaufähig ist.

 

Die Fugen auf der gegenüberliegenden Seite sind auch großartig.
Wenn demnächst Konjunkturprogramme für die schwächelnde Baubranche starten müssen, ist zumindest für die Arbeit der Steinsetzer gesorgt.

Wir haben jetzt in einer Maßnahme auf 1km Kanalbau 3 fehlerhaft oder gar nicht dokumentierte Glasfaserstränge "gefunden".
in 4m Tiefe, weil Bohrung spiegelverkehrt aufgemessen wurde.
40cm unter der Asphaltdecke. Kein Trassenwarnband, kein Sand, kein Bestandsplan.
In 1,5m Tiefe, weil die Bohrung nach 5 Jahren mal in die Bestandspläne übernommen wurde.

So Geschichten wie Bestandspläne, wo Linien einfach mal mit dem Hinweis "no GPS Signal" enden, kommen dann noch dazu. Aber anhand der schlechten Pflasterarbeiten kann man den Verlauf ja erahnen.

 

Ja die Glasfaser-Terroristen. Richten im Land mehr (langfristigen - weil das meiste erst in ein paar Jahren auffallen wird und das dann die Allgemeinheit bezahlen darf) Kollateralschaden an als manche bekannte international tätige Terrororganisation.
Steh hier mit denen auf Kriegsfuß. Keine Leitungsanfragen oder Einweisungen, Schächte auf Wasserleitungen usw... Darf gar nicht anfangen.. schon wieder Puls von 160.

 

Man darf gespannt sein.
Seit 2 Wochen steht hier die offene Baugrube mit laufender Wasserhaltung. Man wartet auf die Firma, um Röhrchen zu flicken. Angeblich die passenden Teile nicht vorrätig.

Grundsätzlich ist ja schuld, wer es kaputt macht. Aber wie verhält sich das bei falsch oder gar nicht dokumentierten Leitungsverläufen?
Wenn ich zur Grundwasserabsenkung noch aufwändige Vorflutsicherung, Verkehrssicherung, gestörter Bauablauf, längere BE etc. dazurechne, kommt beim Warten auf die Versorger einiges zusammen. Da müssten doch die Anwälte schon mit den Hufen scharren.

 

Passend dazu übrigens ... Baufirma verschwunden, Glasfaserausbau stockt nach Zoll EInsatz.

Sehr viele spannende Geschichten zum Thema.

 

Bei uns: Keine Leitung gemeldet oder Mindestabstand nicht eingehalten: Keine Bezahlung der Kosten. Hier wird ein Plan eingereich um in der Straße rechts zu bauen und morgens entscheiden die sich links zu bauen weil der Bagger grade auf der linken Seite stand.

Hier portugisiche Hochbaufirma die sich nen Bagger gekauft hat. Grande Maleur... Aber jo arme Jungs die nur m machen müssen.Auf Qualifikation wird schon lange nicht mehr in dem Geschäft gekuckt.

Mir gegenüber wurde zugegeben, dass innerorts nichts aufgemessen wurde. Das wirdn Spaß die nächsten Jahrzehnte. Wenn wir was reißen bezahlen wa halt nix.
Aber ja wir (andere Sparte) lassen auch jeder Muffe einmessen.

Die Frage was ist kaputt und nicht sichbar. Wie viele Kanäle wurden durchschossen, welchen Leitungen beschädigt und an welche Leitungen kommen die anderen Versorger jetzt nicht mehr oder nur noch mit größerem Aufwand ran... das werden wir erst die nächsten Jahrzehnte feststellen.

 

Wo wir gerade bei "bei uns" sind.
Ich hab gestern mal wieder Pläne in der Planauskunft der Deutschen Glasfaser runtergeladen...
Die Leitungspläne bestehen überwiegend aus geraden Strichen, noch überwiegender fehlen leider die Maße, gestern hatte ich dann einen Plan auf dem Rechner, auf dem anscheinend jemand mit Paint freihand den Leitungsverlauf eingezeichnet hat.

Ich hab es damals gewagt, in der heimischen Facebook-Gruppe etwas über die Art und Weise des Glasfaserausbaus zu schreiben. War ein ganz schöner Shitstorm...

Hier wurde von 6:30 bis teilweise 22:00 gearbeitet.
Manche Kolonnen haben bei den Anwohnern um Wasser und Brot gebettelt, weil der Chef, der einmal die Woche im neuen fetten AMG
vorbeikam, die armen Schweine noch nicht bezahlt hatte. Die bekamen übrigens 8€ Stundenlohn...

Ansonsten gabs noch diverse Zwischenfälle:

auf 250m wurde die Trasse in die Rückenstütze der Bordsteine gefräst, die danach faktisch nicht mehr vorhanden war. Ergo: Alles einmal neu + neue Trasse suchen

auf 400m haben sich die Jungs stumpf auf die durch den Ort verlaufende Wasser-Transportleitung gelegt. Ergo: siehe oben
Telekom Hausanschluß gerupft. Wurde schnell verbuddelt, getreu dem Motto "wir waren das nicht" Nur blöd, dass auf dem Kabel eine Meldeleitung lag und der Fehler sehr schnell auffiel.

To be continued

 

Hier gabs zwei kroatische Kollonnen, die auch was konnten. Wurden dem hörensagen nach von nem regionalen Tiefbauer abgeworben und waren von heute auf morgen weg.

Dann weiß ich ja jetzt auch warum.