Lange Zinsbindung oder günstiger Zinssatz

Diskutiere Lange Zinsbindung oder günstiger Zinssatz im Baufinanzierung Forum im Bereich Rund um den Bau; Hallo zusammen, ich lese schon etwas länger hier im Forum mit und heute ist es Zeit für mein erstes Thema. Meine Frau und ich möchten gerne...

  1. #1 Ritti111, 05.11.2020
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    Hallo zusammen,
    ich lese schon etwas länger hier im Forum mit und heute ist es Zeit für mein erstes Thema. Meine Frau und ich möchten gerne nächstes Jahr mit dem Bau eines EFH beginnen. Das erschlossene Grundstück wurde bereits aus eigenen Mitteln gekauft. Mein Schwiegervater ist Architekt und hat uns das Haus entworfen.

    Eckdaten:
    Grundstücksgröße: 722 qm
    Wohnfläche: 191 qm
    Massivbau mit Vormauerschale, Doppelgarage unterkellert
    berechnete Kosten für mittleren Standard sind 430.000 Euro
    Eigenleistungen sollen uns 30.000 Euro ersparen. Daraus ergibt sich eine Finanzierungssumme von 400.000 Euro.

    Jetzt geht es um die Finanzierung, ich habe bereits mehrere Angebote eingeholt. Ich kann mich aber nicht entscheiden, ob mir eine längere Zinsbindung oder eher einer etwas günstigerer Zinssatz wichtiger ist. Hier die aus meiner Sicht zwei besten Angebote:

    Angebot 1:
    100.000 Euro über KfW Wohneigentumsprogramm 124
    300.000 Euro über 15 Jahre zu 1,2%
    monatlicher Abtrag 1.329 Euro

    Angebot 2:
    100.000 Euro über KfW Wohneigentumsprogramm 124
    300.000 Euro über 20 Jahre zu 1,32%
    monatlicher Abtrag 1.463 Euro

    Unsere finanzielle Situation sieht so aus, dass wir aktuell ca. 3.500 Euro monatlich zur Verfügung haben. Meine Frau ist aktuell in Elternzeit, wird aber zur Tilgungsphase wieder arbeiten. Wir haben dann 4.200 Euro zur Verfügung. Eigenmittel sind bereits für das Grundstück verbraucht worden.

    Welches Angebot würdet ihr annehmen? Sind die Konditionen in Ordnung oder ist da noch mehr drin?
    Falls ich noch wichtige Infos vergessen haben, reiche ich sie gerne noch nach.

    Vielen Dank für eure Meinungen!
     
  2. #2 Einfachnurich, 05.11.2020
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    Hallo,

    als Erstes fällt mir auf, dass die Konditionen zu schlecht sind. Ich kenne den Beleihungsauslauf nicht, aber bei bezahltem Grundstück und möglicherweise Einsparung der Architekturkosten (was als Eigenleistung zu berücksichtigen ist) sind die von ihnen genannten Konditionen schlecht.

    Was ist das Grundstück wert?
    In welchem Postleitzahlengebiet soll gebaut werden?

    Bei der von ihnen vorgegeben mtl. Zins-, und Tilgungsrate sind Volltilgerdarlehen möglich, die immense Abschläge nach sich ziehen, zu dem ist die Kondition der KfW für das Programm 124 mit 0.84 % auf 10 Jahre fest viel zu teuer.
     
    Jo Bauherr gefällt das.
  3. #3 Ritti111, 05.11.2020
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    Hallo,
    danke für die schnelle Antwort. Das erschlossene Grundstück hat ca. 30.000 Euro gekostet und befindet sich in PLZ 37434 (aufm Dorf).
    Architektenkosten fallen keine an. Die anfallenden Baunebenkosten wie Statiker, Energieausweis, etc. werden wahrscheinlich auch aus Eigenmitteln finfanziert werden können.

    Wie sollt eine angemessende Finanzierung aussehen? Wir hätten gerne einen Abtrag von 1.200 - 1.500 Euro montalich und würden vermutlich jährlich 2.000-3.000 Euro sondertilgen. Sollte man in diesem Fall das KfW Programm 124 nicht nutzen?
     
  4. #4 Einfachnurich, 07.11.2020
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    Warum soll ich KfW 124 mit 0,85 % für 10 Jahre fest zeichnen, wenn die Bank mir die Mittel zu 0,75 % herauslegt?

    Architektenkosten mögen für sie nicht anfallen, zu bezahlen sein, aber aufgeführt werden müssen sie im Gesamtkostenplan, so man den Beleihungswert für die Ermittlung des Beleihungsauslaufs (entscheidend für die zu generierenden Konditionen) ermitteln will, denn diese sind wertsteigernd und immer von Nöten bei einem Neubau, entsprechend gehören sie aufgezeigt und als Eigenleistung/Eigenkapital wieder abgezogen.
     
    BauChaot2020 gefällt das.
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