Leitungsspülung bei Inbetriebnahme Trinkwasser-Installation

Diskutiere Leitungsspülung bei Inbetriebnahme Trinkwasser-Installation im Sanitär Forum im Bereich Haustechnik; Hallo, im Rahmen der Inbetriebnahme einer Trinkwasser-Installation muss meines Wissens eine Leitungsspülung durchgeführt werden. Wie lange...

  1. #1 Igamara, 02.03.2024
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    Hallo,

    im Rahmen der Inbetriebnahme einer Trinkwasser-Installation muss meines Wissens eine Leitungsspülung durchgeführt werden.

    Wie lange müssen die Leitungen bei Inbetriebnahme gespült werden und wie hoch ist ungefähr der Wasserverbrauch? Es handelt sich um ein Einfamilienhaus mit elf Entnahmestellen und zwei WCs.

    Grüße
    Igamara
     
  2. SIL

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    Dies führt die Installationsfirma durch , es gibt 2 Verfahren für häusliche Installation , ZVHSK (Filter nach DIN EN 13443-1) oder 1988-2 , da vermutlich alle Amaturen verbaut sind wird die Spülung nach ZVHSK erfolgen, grob gilt 2 min pro Entnahmestelle jeweils kalt und warm , überschlägig pro lfdm Rohrleitung bis DN 50 mindestens 15 sec , da weder deine Leitungslängen bekannt sind noch deine Amaturen musst du hier etwas selbst rechnen , beachte auch die weitere Abhängigkeit von deinem WWB ...
     
  3. #3 Igamara, 02.03.2024
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    Danke für die schnelle Rückmeldung.

    Das scheint demnach identisch zu sein mit dem regelmäßigen Spülen zur Vermeidung von Stagnation.

    Und diese zwei Minuten pro Entnahmestellen reichen, um mögliche Verureinigung der Leitungen während der Bauphase ausgespülen?

    Mir hat dann wohl jemand einen Bären aufgebunden der gesagt hat, dass bei der Leitungsspülung im Rahmen der Inbetriebnahme ein Spülkompressor eingesetzt würde.
     
  4. #4 Fred Astair, 02.03.2024
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    Nein, kein Bär. Verantwortungsvolle Firmen machen das, aber noch viel wichtiger ist die Hygiene während der Installation:
    Wurden die Pressfittinge offen im Eimer transportiert?
    Wurden alle abgeschnittenen Leitungen sofort wieder mit Kappen verschlossen und die offenen Armaturen mit Stopfen?
    Wurde die Leitung vor der Inbetriebnahme durch die Benutzer zur Druckprüfung mit Wasser gefüllt und dann stehengelassen?
     
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  5. SIL

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    Das ist die oben erwähnte zweite Variante wobei dann ein Prüfprotokoll etc angelegt wird , wie Fred bemerkte sind hier weitere Faktoren ausschlaggebend - im 'normalen EFH' wenn die Leitungen entsprechend mit Druckluft geprüft wurden und kein Wasser gefüllt wurde sind beide Varianten praktikabel.
     
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  6. #6 simon84, 02.03.2024
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    Der Wasserverbrauch selbst wird da kostenmässig überhaupt keine große Rolle spielen

    kannst ja mal rechnen wie viele Tausend Liter Wasser sich da pro monteurstunde ausgehen
     
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  7. #7 Igamara, 02.03.2024
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    Derartiges habe ich nicht gesehen, weil ich nicht immer vor Ort sein konnte.

    Ich habe ein Leitungsende mit gelber Kappe gesehen. Und mehrere Leitungsenden, die mit Montageband umklebt waren und einige offene Leitungsenden. Es handelt sich um Mehrschichtverbundrohre.

    Leider habe ich das nicht gesehen sondern nur die bereits angeschlossenen Leitungen. Die Leitungsenden lagen aber noch am Boden.

    Die Leitungen wurden vom Installateur mit ölfreier Druckluft geprüft.
     
  8. #8 Igamara, 02.03.2024
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    Es geht mir nicht um die Kosten sondern um die Wassermenge, die bei einer solchen Spülung im Rahmen der Inbetriebnahme erforderlich ist.
     
  9. #9 simon84, 02.03.2024
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    Warum denn ? Das Haus hat doch einen Wasser Anschluss oder ? Was für einen unterschied macht es ob der mit seinem
    Spülkompressor 200 oder 1000 Liter durchjagt ?
    Oder muss er das Wasser im Kanister mitbringen weil Anschluss noch nicht steht ? (Ernst gemeinte Frage)
     
  10. #10 Fred Astair, 02.03.2024
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    Warum?
     
  11. #11 Fred Astair, 02.03.2024
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    Dann darf er noch nicht spülen.
     
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  12. #12 VollNormal, 02.03.2024
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    Ich rate mal:
    Der TE möchte wissen, ob ausreichend gespült wurde und das an Hand der verbrauchten Wassermenge überprüfen.
     
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  13. #13 simon84, 02.03.2024
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    Könnte man auch gleich direkt so fragen !
    Wäre nach der aktuellen info aber schon irrelevant.

    Wenn man wert darauf legt und es perfekt haben will geht das nur mit spülkompressor.
    Egal was nach Norm für ein EFH zulässig ist.
    Muss man dann eben zahlen. Auch eine Wasser Untersuchung kann man machen und kann absolut sinnvoll sein aber kostet eben extra.

    Einfach mal 2 Minuten Wasser laufen lassen kann ich auch selber.
    das wären überschlagsmässig nicht mal 400 Liter sprich im nachkommabereich an der Wasseruhr …
     
  14. #14 Igamara, 03.03.2024
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    Ja, richtig geraten. Bitte entschuldigt, dass ich mich nebulös ausgedrückt habe.

    Ich habe den Verdacht, dass nach der Druckprobe keine Leitungsspülung stattgefunden hat. Die Druckprobe hat zwei Tage nach dem Tag stattgefunden, an dem noch teilweise offene oder umklebte Rohrenden auf dem Boden lagen. Die Trinkwasser-Installation wurde nach der Druckprobe vermutlich bis zum Einzug sich selber überlassen. Bei Einzug hat der Wasserzähler keinen Verbrauch angezeigt und ich habe gehofft, dass dies der Beweis ist für eine nicht durchgeführte Leitungsspülung. Dieser Verdacht kam, weil ich vom Installateur trotz mehrfacher Bitte und Aufforderung kein Spülprotokoll bekommen habe und er mir auch das Datum der Inbetriebnahme/Spülung verweigert.

    Es kam zu langer Stagnation durch ausbleibende Informationen seitens des Installateurs (keine Einweisung, kein Übergabeprotokoll, kein Spülprotokoll, keine Bedienungs- und Wartungsanleitung) mit den daraus resultierenden sichtbaren Folgen. Die ersten Jahre im Haus wusste ich nicht, dass man regelmäßig die Leitungen spülen muss. Weil mir das niemand gesagt hat dachte ich, es sei bei einem neuen Haus mit Kunststoffleitungen und spezieller Verlegung der Leitungen nicht notwendig. Die Folgen der Stagnation: Schwarze Partikel treten aus den Perlatoren aus, schwarze Rückstände an den WC-Becken. Eine Zweck-B-Probe des Trinkwassers ist in Ordnung, die Zweck-C-Probe weist KBE 110 auf.
     
  15. #15 Fred Astair, 03.03.2024
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    Hallooooooo?
    Was willst Du dann jetzt noch?
    Die schwarzen Krümel kommen nicht von der Stagnation. Da zerlegt sich irgendein Kunststoff. Wechsle alle Perlatoren aus und spüle vor dem Einbau der Neuen gründlich, spüle den Filter vierteljährlich oder wechsle die Kerze halbjährlich und benutze endlich Deine Installation bestimmungsgemäß.
    Bestimmt hast Du auch lange Stichleitungen zum Garten, zur Garage, zum Ausguss im HA-Raum usw. in denen sich die Mikroorganismen fleißig vor sich hin vermehren.
     
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  16. #16 Igamara, 03.03.2024
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    Es ist ein Baumangel, einige Le, die Mängelrüge liegt dem Generalunternehmer (schlüsselfertiges Haus) vor.

    Das mache ich des öfteren.

    Das mache ich seit fünf Jahren.

    Meinst Du mit „Kerze“ den Rückspülfilter?

    Ich habe Außenzapfstellen die laut Installateur einschleifend verlegt wurden. An deren Entnahmestellen sind Kemper Frosti verbaut.

    Das mache ich seit der Installateur mir endlich gesagt hat, dass die Leitungen zweimal wöchentlich gespült werden müssen.

    Das Problem wird hoffentlich bald ein Ende haben. In Kürze wird der Installateur die Leitungen pulsierend spülen (Spülkompressor mit Druckluft-Wassergemisch).
     
  17. #17 nordanney, 03.03.2024
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    LOL - Verdacht ohne Beweise nach vielen Jahren. Freu Dich, wenn der Sani AUS KULANZ noch einmal spült.
    Na ja, wenn Du ganz normal lebst, kannst Du gar nicht anders, als die Leitungen regelmäßig zu spülen - im Bad durch Waschen/Duschen, in der Küche durchs Kochen/Spülmaschine, im HWR durch Waschmaschine, im WC durchs WC.
    Nein, man muss nicht jede Woche 2x für Minuten spülen.
    Die Hoffnung stirbt zuletzt. Wenn Du Leitungsstücke hast, die einfach Mist sind, wird sich das Problem nicht ändern.
     
  18. SIL

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    Trollst du ?
    Was...
    Zur...
    Hölle...etc

    Wohnst du gar nicht dauerhaft dort , also 2x wöchentlich spülen selbst bei einer Abzens von wie exem Urlaub macht auch keiner.
     
  19. #19 Igamara, 03.03.2024
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    Es gibt Beweise und es ist kein Verdacht. Mein Sachverständiger für SHK hat sich Fotos der Leitungsverlegung angeschaut und den Rohrleitungsplan.

    Kulanz? Der Installateur hat das Problem durch Vernachlässigung seiner Sorgfaltspflicht verursacht. Das sind die Worte des Sachverständigen. Der Installateur hätte mir vor meinem Einzug die erforderlichen Dokumente zu bestimmungsgemäßem Gebrauch und Wartung übergeben müssen.

    Es gibt ein sehr selten benutzes Gästebad, alleine das reicht für Probleme.

    Sondern?
     
  20. #20 nordanney, 03.03.2024
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    Was denn nun? Beweise, dass keine Leitungsspülung stattgefunden hat? Wie sehen die denn aus?
    Aha, und daran hat er erkannt, dass keine Leitungsspülung stattgefunden hat.

    Mal ernsthaft: Welche Beweise hast Du wirklich?
    Das sind zwei paar Schuhe. Durchführung von Arbeiten und Dokumentation.
    Unsinn. Das weißt Du aber auch selber.
    Das nette Bildchen sagt eigentlich genug aus. Es gibt keine Pflicht zur Spülung nach bestimmten Intervallen und Volumina.
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