Lüftungkanäle, wohin damit ?

Yepp ... aber oftmals auch nur in Teilbereichen.
Beschränkt sich der dicht belegte Bereich z.B. auf nen Flur gibts keinen Grund das ganze Geschoss mit ner abgehängten Decke zu belegen.

Hauptthema : Die Haustechnik muss sehr frühzeitig bekannt sein ... und nicht nachträglich reingepfropft werden.
Ansonsten kommts eben auf die Grundrisse und die Anforderungen an.
Pauschalaussage - wie so oft - nicht möglich.

Die Möglichkeiten der Kombination der Systeme bleibt ja auch noch jederzeit offen ....

Gruß
Achim Kaiser

 

den lüftungskanal unter der duschtasse verkneife ich mir lieber zu kommentieren, da schüttel ich lieber nur den kopf!

zum thema revisionierbarkeit - ich kenne kein bauvorhaben, an dem die lüftungsbauer im ersten jahr nach der fertigstellung nicht doch noch mal dran mussten.

 

Ach so?
Und daß die Leitungen gar nicht IN (sondern nur in einer zusätzlichen Schicht UNTER) der Dämmung liegen dürfen, hat Euch nicht gestört...?

 

Guten Abend,
was denn nun?

Wie hoch sollte der FB-Aufbau sein,wenn die Lüftungskanäle /Rohre darin verlegt werden???

Keiner hier kann das richtig beantworten.Schade!

Wenn das Lüftungs-System über der GK-Decke verbaut wird ,sollten dann 10 cm EB-Tiefe ausreichen ?

 

nolu - kannst du einen kabelquerschnitt bestimmen, wenn du nicht weiss, wieviel da durch muss? genauso ist das bei lüftungskanälen. der querschnitt der lüftungskanäle bedingt den bodenaufbau oder die abhanghöhe der decke. der kanalquerschnitt muss schon bekannt sein.

 

Ja,lch! kann einen Leitungs-Querschnitt auswählen!
Da wir uns über "ungelegte Eier" auslassen...

 

Wir haben in Abstimmung mit dem Statiker die Rohre auf den Filigranplatten verlegt, bevor gegossen wurde (2 cm höhere Böcke, unter denen die Rohre durchpassten). Die Leitungsführung ist aber sorgfältig zu planen (möglichst geradlinig wegen der Reinigungsmöglichkeit). Und die Revisionierbarkeit ist natürlich besser bei abgehängter Decke. Aber sind wir mal ehrlich: Ob im EFH-Bereich mehr/besser/ordentlicher gewartet wird, hängt doch mehr von der Einstellung des Eigentümers ab als von der Art der Rohrverlegung ...

 

spätestens wenn die lüftungskanäle zur brutstätte der keimbildung und -verbreitung werden, wird das ein problem.

 

Das Problem wird dann hübsch wenn auch noch Telefonierschalldämpfer im Boden eingesetzt wurden ...
Dann geht von der Auslassseite auch fast nix mehr ....

Ganz grundsätzlich galt schon vor 100 Jahren ... eine sichtbare Leitung ist eine gute Leitung .
Dem stehen heute 90% nicht mehr zugängliche Leitungen gegenüber.
Es kommt gewaltig Freude auf wenn unter ner FBH viel Technik liegt ......

Aus dem Blickwinkel herhalten zugängliche Bauweisen ihren ganz eigenen Charme.

Gruß
Achim Kaiser

 

Na klar sind die geeignet,wenn erforderlich.
Und auch technisch machbar,mit den angepassten Maßen( Deckenhöhe,Türhöhen,usw.)
Das sollte bis hierhin doch klar sein,oder?
Um früher oder später eine Reinigung zu erleichtern,denn die steht bestimmt mal an, gehört das ganze Luftgedöns in eine abgehangene Decke mit ausreichend Revisions-Öffnungen und entsprechender Höhe

 

flexschläuche scheiden wegen fehlender druckbeständigkeit im bodenaufbau aus.

 

ich lerne gerne dazu, daher erklärt mir doch bitte Eure Anmerkungen:

Also: ich habe einen FB Aufbau von 16cm bei einer Raumhöhe ab FFB von 243cm. 8cm Estrichdämmung, 6,5 Heizestrich, 1,5 Bodenbelag. Auf dem RFB liegen Elektro, teilweise Wasser und eben die 55mm Flachkanäle in der Dämmung. Ja, mir ist klar, dass ich an den Verläufen der Flachkanäle quasi keine Dämmung mehr habe. Aber bitte, ist das entscheidend? Der Estrichleger zumindest hatte damit gar kein Problem.
Wenn ich die Kommentare richtig interpretiere gibt es wohl Normen, die das anders vorsehen, also Installebene und Dämmebene getrennt. Aber selbst die 3cm der Wasserrohre tun einem bei 243cm Deckenhöhe weh, da kämpft man um jeden cm.
Gehe ich nun mit den Flachkanälen unter die Decke, entfällt dann die Dämmung auf dem RFB und ich ziehe alles unter die Decke? Sobald die Dämmung auf dem RFB bleibt, verliere ich Deckenhöhe, so mein Verständnis...Von den Kosten für eine abgehängte Decke mal abgesehen..

hier bitte auch eine Erklärung, warum unter der Duschtasse zu Kopfschütteln führt. Extra Flache Duschtasse 2cm mit 6 Füßen schallentkoppelt auf dem RFB. Darunter treffen sich 3 Flachkanäle und gehen in den Steigstrang im Installschacht über. Wo ist das Problem?

Dass die Lüftungsbauer innerhalb des ersten Jahres nochmal anrücken glaube ich gern, auch wenn meiner noch nicht wieder da war. Der Heizungsbauer, Installateur, Maler etc. kommen idR auch noch ein paar Mal nach Übergabe. Aber der Lüftungsbauer muss doch idR nicht an die Kanäle, egal ob in, auf oder unter der Decke verlegt. Mal den einen Fall hier im Forum ausgenommen. Was sollte er da wollen?
idR muss er ans Gerät selbst, den Verteiler, den SD oder von mir aus noch an die Ventile. Das wars dann aber..diese Teile sind doch alle bestens zugänglich...

das ist für mich reine Polemik eines offensichtlichen Lüftungsgegners. Warum sollten sie dazu werden? Filter in den Abluftventilen sind aber dabei mMn durchaus wichtig. Im Auto macht sich übrigens auch keiner Sorgen über die Brutstätten seiner Klimaanlagenkanäle..nur mal so nebenbei

Danke im voraus für die Aufklärung..

 

die flexschläuche werden von all denen zusammengetrampelt, die nach dem verlegen der schläuche den weiteren aufbau bearbeiten müssen. die müsstest du in einem lastübertragenden kanal, z. b. aus stahlprofilen, verlegen. drucklastbeständige flexschläuche kenne ich nicht.

 

Zellstoff - polemik lasse ich mir von dir nicht vorwerfen. dafür habe ich mit lüftungsbauer und haustechnikplanern meine eigene erfahrung gemacht. deinen vorwurf knickst du mal schön wieder ein. ich bin kein lüftungsgegner. wenn lüftung sein muss oder gewünscht wird, dann sträube ich mich nicht dagegen. ich bin aber ein gegner von fachlich ungeeigneten lösungen.

dazu gehören 3 lüftungskanäle unter einer duschtasse. hier haben deine planer nicht nachgedacht, keine ahnung oder man hat den billigsten und kürzesten weg gesucht. ich hoffe sie haben wenigstens die abdichtung unter der duschtasse vernünftig geplant, ausgeführt und im auge behalten, der lüftungsbauer hat sie auch nicht beschädigt. dringt feuchtigkeit trotzdem ein - die dichtigkeit muss unter der dusche hergestellt werden, in höhe der duschtasse gelingt das nicht, liegen deine lüftungskanäle schön im feucht-warmen medium. da hilft die sendzimierverzinkung auch nur kurzzeitlich begrenzt.

thema keimstätte: wer sagt denn das filter die keime aus dem system beständig raushält? filter sind das erste, was gerne bei wartung und unterhalt vernachlässigt wird, wenn das thema kosten dazu kommt. ist nicht bei jedem bauherrn so. ist der filter voller keime, verbreiten die sich auch im lüftungskanal.

das thema zugänglichkeit von 3 lüftungskanälen unter einer duschtasse vertiefe ich jetzt lieber nicht.

 

Verzeihung Rolf, aber einfach Aussagen in den Raum stellen, die suggerieren, dass es im Regelfall zu Verkeimungsproblemen kommt und keine Belege (und hier meine ich nicht Aussagen: "ich habe schon soviel gesehen, dafür brauche ich keine Studien") dafür zu bringen, sind für mich Polemik.
Die gleiche Diskussion gab und gibt es bei EWT, bei der ich die Diskussion noch eher nachvollziehen kann, da hier doch regelmäßig ein feuchtes Klima aufgrund des Kondensatanflls entsteht. Eine österreichische Untersuchung hat zumindest bisher gezeigt, dass das Gegenteil der Fall ist. Pilzsporen und Bakterienkeime werden durch den EWT für die Zuluft sogar reduziert.
Woher nun die Verkeimung in den Lüftungskanälen im Haus kommen soll, ist mir weiterhin ein Rätsel. Hier herrschen weder dauerhaft feuchte Milieus, noch sonstige Bedingungen die diese Aussage rechtfertigen würden.
Vor allem aber sollte man sich mal Gedanken über das Risiko allg. machen. Nochmal: Niemand diskutiert über Auto Klimakanäle und deren "Keimproblem", über den Keimnährboden hinterm Kühlschrank der Jahrzehnte nicht geputzt wurde etc...aber Lüftungskanäle mit Filter davor stellen sich hier viele als gesundheitsschädliche, von Pilzen überwucherte Gefahrenquelle vor.
Wer will kann ja alle paar Jahre mal reinschauen lassen. Man wird weniger als hinter dem Kühlschrank finden.

Bzgl. Duschtasse: Ich verstehe immer noch nicht den Unterschied, ob die Duschtasse einfach so auf dem RFB dasteht, oder ob da zusätzlich 3 Flachkanäle unten durch laufen. Fachlich korrekt ausgeführt/abgedichtet wurde es und wir (Sani, GU, SV, Lüftungsbauer und ich) haben uns ausführlich darüber unterhalten.
Bei uns liegt das Bad bzw. die Dusche vor einem durch den Hausversatz entstehenden Vorsprung von 20cm. Dieser Versatz wurde genutzt, um die kompletten Wasser und Lüftungssteigstränge zu platzieren.
Hier der Ausschnitt zum besseren Verständnis.

Das ist das Bad im OG, darüber im DG Kinderbad, darunter liegt das Gäste WC&/Flur und darunter wieder der HWR mit der Lüftung und GBWT.
Unter der Duschtasse treffen sich nun die Flachkanäle der beiden Zuluft WZ EG und Abluft Küche EG. Abluft Gäste WC EG geht unter der BW in den Steigstrang.
Bitte Info, was daran schlecht geplant ist, bzw. der billigste Weg war etc...
Und bitte keine Diskussion, wieso die BW nicht in der Flucht der Dusche ist, oder nur eine 76er Tür oder oder..
Korrekt, das Abwasser des WB in der Aussenwand sehe ich als nicht optimal an, aber um den gehts hier nicht und wir haben auch über Alternativen diesbzgl. gesprochen. Wir haben uns aber aktiv dafür entschieden.

 

Bevor ihr euch nun haut .... Es gibt Flexrohr und Flexrohr .
Könnte gut sein, dass der eine *Aluflexrohr* meint (das taugt für im Fußbodenaufbau nix)
und der andere vom flexiblen Kunststoffrohr als Flexrohr redet.

Revisionierbarkeit und Reinigungsmöglichkeiten sind im EFH meistens ein sehr vernachlässigtes Thema.

Gruß
Achim Kaiser
Gruß
Achim Kaiser

 

Wohl wahr!!!!

und da ist es m.E. egal ob man an die Rohre unter der Dusche nicht rankommt oder ob man an die Rohre im Estrich nicht rankommt oder ob man woanders nicht rankommt. Hauptsache, man kommt nicht ran!

Nun kann sicher nicht jede technische Enrichtung überall zugänglich sein. Da hätte man sonst sicher Dutzende Klappen und Türchen im Haus, aber ein durchgängiges Konzept mit einer zumindest minimalinvasiven Art der Revisionierbarkeit wäre schon schön. Sonst wird es irgendwann doch mal teuer.....später.....

Thomas

Nebenbei: Auf einer täglich zu bewundernden Chaoten (Bauträger )-Baustelle werden gerade die Schläuche /Leitungen für die KWL verlegt. In der Decke. Hierzu biegt man die Gitterträger in den Filigrandeken einfach hoch (sonst kriegt man die blöden Schläuche da nicht durch!) und verlegt die Dinger flugs "wild sternförmig" ......hinterher Beton drauf und nichts ist mehr zu sehen. So macht man das, Ihr Nörgler und Besserwisser....

 

es ist dieses hier

ist sogar explizit für die Verlegung auf dem RFB in der Dämmebene vorgesehen...